Fender Amp User-Thread (E-Gitarren-Verstärker)

  • Ersteller Flöh 1
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War nicht als Angriff gemeint ;-)

Da Du geschrieben hattest, dass ein V30 den Amp auf jeden Fall aufwertet, wollte ich das etwas relativieren. Der V30 ist meiner Meinung nach ein moderner "Rock-Speaker", aber er kann einfach keinen klaren Fendersound rüberbringen und da der TE ja schrieb, eher im Cleanbereich unterwegs zu sein... naja, wat dem een sin uhl...
 
Alles klar, man ist ja in Foren manchmal auch überempfindlich.
Ich kann das aber sonst absolut nicht bestätigen.
Ich spiele in meinem BDL einen V30 und auch sehr viel clean mit einer Hollowbody Gitarre.
Und bei meiner Super Sonic 2x12 Box sind auch V30 drin. Und ich stehe wirklich auf einen sauberen Fender-Cleansound.
Zwar auch mal kernig, aber sonst tendenziell eher clean.
Aber für Jazz würde ich auch zum Jensen raten, wenn es denn überhaupt ein Speakerwechsel sein soll.
Ich habe einen in einer Zusatzbox drin und die klingen wirklich super und sehr warm.
Die Frage war ja auch nach fehlenden Mitten-
Und das sollte ein HotRod auf jeden Fall haben, egal mit welchem Speaker.
Das ist ja quasi die Kernkompetenz von Fender.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe hier auch einen USA Hot Rod Deluxe stehen. Am Werkslautsprecher finde ich nichts zu bemängeln, passt einfach perfekt für den typischen Fendersound und an der Klangqualität gibts auch nicht zu meckern. Ich schließe für rockigere Songs aber auch gerne mal zusätzlich eine externe Box mit zwei V30 an, das passt auch gut und gibt dem Klang eine andere Note. In deinem Fall würde ich es aber auch zuerst einmal mit neuen Röhren versuchen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch dass genau diese der Grund für dein Problem sind.
 
hi guitar88!

ich würde erstmal gar nix austauschen etc. ...

zunächst würde ich einfach mal ordentlich mit der klangregelung rumspielen.
der hrdeluxe bietet ja eine menge möglichkeiten mit den 2 verschiedenen eingängen, bright-switch, treble, middle, bass UND presence.

mein tip - stell´ treble, bass, presence mal sehr niedrig ein und spiel´mit dem mittenregler rum. dann bringst du die anderen regler nach und nach hoch und schaust/hörst was passiert.
ich bin sicher, dass du da eine menge sounds entdecken kannst OHNE irgendwas auszutauschen...

davon abgesehen ist es durchaus sinnvoll einen neuen/alten amp einfach mal überprüfen lassen - und dabei auch die endstufenröhren und vor allem die BIAS-EINSTELLUNG überprüfen lassen.


cheers - 68.
 
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Erst einmal einen schönen Dank an alle Nach-Poster!
Ich denke, es geht in die richtige Richtung. Erst checken (Röhren, Bias), dann ggf. Speaker tauschen.
Zum Alter: Der Vorbesitzer gibt "etwa" 7 Jahre an, es sind gemäß erkennbarem roten Schriftzug noch Original-Fender-Röhren drin.
Es ist übrigens noch eine Leistungsumschaltung sowie eine Class A/Class AB-Umschaltung vorhanden, deren Sound-Einfluß ich jedoch marginal finde, auf jeden Fall in dem von mir bemängelten "flachen", wenig "kernigen" Mittenbereich. Class A wirkt - nebenbei - vielleicht etwas weicher, für mich also gefälliger.

Also gut (@68goldtop), ich gehe noch einmal intensiv an die Klangregelung heran, dann (@Xanadu) an die Röhren.
Sollte doch noch ein Speaker-Wechsel in Frage kommen, tendiere ich schon länger (auch außerhalb dieser HRD-Thematik) zum Jensen C12N, wie gesagt, für cleanes, wenig "rotziges" Spiel.
Danke nochmal, ich werde mich mit Ergebnissen wieder melden

Greetz
Torsten
 
Wie gesagt: 7 Jahre kann nicht stimmen, denn die Produktion wurde 2002 nach Mexico verlegt.
 
Erst einmal einen schönen Dank an alle Nach-Poster!
Ich denke, es geht in die richtige Richtung. Erst checken (Röhren, Bias), dann ggf. Speaker tauschen.
Zum Alter: Der Vorbesitzer gibt "etwa" 7 Jahre an, es sind gemäß erkennbarem roten Schriftzug noch Original-Fender-Röhren drin.
Es ist übrigens noch eine Leistungsumschaltung sowie eine Class A/Class AB-Umschaltung vorhanden, deren Sound-Einfluß ich jedoch marginal finde, auf jeden Fall in dem von mir bemängelten "flachen", wenig "kernigen" Mittenbereich. Class A wirkt - nebenbei - vielleicht etwas weicher, für mich also gefälliger.

Also gut (@68goldtop), ich gehe noch einmal intensiv an die Klangregelung heran, dann (@Xanadu) an die Röhren.
Sollte doch noch ein Speaker-Wechsel in Frage kommen, tendiere ich schon länger (auch außerhalb dieser HRD-Thematik) zum Jensen C12N, wie gesagt, für cleanes, wenig "rotziges" Spiel. Den Vintage 30 (er wird ja oft hoch gelobt) kenne ich ebenso wenig wie den Jensen, nur wird er auch schon mal als eher "harsch" oder "aggressiv" beschrieben, und das passt gar nicht für meine Spielwiese bzw. Spielweise.
Danke nochmal, ich werde mich mit Ergebnissen wieder melden

Greetz
Torsten
 
@stratgod82: Asche auf mein Haupt: Der Amp ist eine Mexico-Produktion, steht GROSS hinten drauf! Ich habe das leider im Geiste verwechselt mit einem anderen, auch frisch erstandenen Amp, der ist eine US-Produktion. Sorry :redface:. Wenigstens stimmen dann doch die 7 Jahre.

@68goldtop, Brett65 und die anderen: Habe mal den Tipp befolgt und alle Regler auf Minimum gedreht und dann langsam den einen und/oder anderen etwas hoch - und tatsächlich: Ich bin meinem Wunsch-Sound näher gekommen! Ist jetzt schon akzeptabel und kann sicher noch verfeinert werden (Class A-Betrieb, Normal Kanal ohne "Bright", Treb 6, Bass 2,5, Mid 2,5, Pres 8) Spricht vielleicht eher für ein empfundenes "Hörloch" in den Höhen, nicht wie zunächst gedacht Mitten (das liegt dann an meinen Ohren).

Ist vielleicht kein Wunder, dass ich mit der Klangregelung noch nicht so gut zurecht komme, denn bei meinen bisher benutzten PA-Anlagen bzw. (teuren) Akustik-Amps galt grundsätzlich: Erst mal alles neutral, d.h. auf Mitte! und dann möglichst wenig Absenkung wo erforderlich - so fahre ich heute noch meine akustischen Gemische bzw. das Mischpult-EQ, und ich fahre gut damit. (Mit der obigen Einstellung kann ich mit einer meiner Gitarren (hier Gibson Jazz-Vollresonanz ES175) schon mal leben.:))
Die Klangregelung eines Röhren-Gitarrenamps scheint anders zu funktionieren. Alles "auf Mitte" funktioniert hier nicht als Ausgangsposition. Nicht für mich mit dem HRD für passive Humbucker im cleanen Jazz-Betrieb.
Kann mir noch jemand sagen, ob es eine (welche?) "neutrale" Stellung der Klangregler gibt??:confused: Alles auf Minimum ist nämlich auch nix!

Danke nochmal für die Hinweise. Die Röhren kommen auch noch dran, und der Jensen steht schon ganz oben auf meiner G.A.S.-Liste

Greetz
Torsten
 
Bei meinem Blues Deluxe, übrigens auch aus Mexico, habe ich die Bässe fast raus also gerarade mal auf 8 uhr, Höhen ca. 12uhr, Mitten auch, Presence 9 Uhr.
Das wird wahrscheinlich nicht 1:1 auf deinen Amp anwendbar sein, aber vielleicht ein Anfang.

Noch ein kleiner Tip zu Fender Kofferamps: die wurden früher gerne mit diesen Dingern schräg nach hinten gestellt.
Das hat zum einen den Vorteil das der Spieler mehr von dem Amp mitbkommt und die Menschen vor der Bühne nicht die ganzen Höhen ins Ohr geblasen bekommen.
Den Amp beim spielen auf einen Stuhl stellen (oder woanders rauf) bringt auch was.
Stell ihn mal so ein wie Du meinst es klingt gut un d gehe dann mal 2m von ihm weg und höre dann nochmal.
Als ich die ersten Gigs mit meinem Fender gespielt habe (davor 10 jahre 100W Marshall Schrankwand) in kleinen Venues, habe ich immer davor gestanden und nachgeregelt, weil ich dachte da kommt zu wenig Sound raus. Während 2-3m vor mir im Publikum die Ohren anfingen zu bluten.
 
hi torsten!

...@68goldtop, Brett65 und die anderen: Habe mal den Tipp befolgt und alle Regler auf Minimum gedreht und dann langsam den einen und/oder anderen etwas hoch - und tatsächlich: Ich bin meinem Wunsch-Sound näher gekommen!...

na, das ist doch prima!


...Kann mir noch jemand sagen, ob es eine (welche?) "neutrale" Stellung der Klangregler gibt??:confused: Alles auf Minimum ist nämlich auch nix!...

naja, "theoretisch" wäre die neutrale stellung alles VOLL AUF - dann werden (theoretisch) keine frequenzen beschnitten.
in der praxis gibt´s aber vorne noch den spieler, die gitarre und die pickups die sich alle irgendwie "verhalten" - und hinten noch die endstufe und der/die lautsprecher die auch alles andere als "linear" sind ;)

noch ein tip von mir - probier mal den input II!
der ist etwas bedämpft, dadurch hat man sowohl beim volume-poti, als auch beim EQ mehr "raum". also, die einstellung funktioniert insgesamt etwas sanfter...


cheers - 68.
 
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Mattenschalk
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Verstoß gegen Boardregel #12!
Alles klar, man ist ja in Foren manchmal auch überempfindlich.
Ich kann das aber sonst absolut nicht bestätigen.
Ich spiele in meinem BDL einen V30 und auch sehr viel clean mit einer Hollowbody Gitarre.
Und bei meiner Super Sonic 2x12 Box sind auch V30 drin. Und ich stehe wirklich auf einen sauberen Fender-Cleansound.
Zwar auch mal kernig, aber sonst tendenziell eher clean.
Aber für Jazz würde ich auch zum Jensen raten, wenn es denn überhaupt ein Speakerwechsel sein soll.
Ich habe einen in einer Zusatzbox drin und die klingen wirklich super und sehr warm.
Die Frage war ja auch nach fehlenden Mitten-
Und das sollte ein HotRod auf jeden Fall haben, egal mit welchem Speaker.
Das ist ja quasi die Kernkompetenz von Fender.

hm, ich habe jetzt schon öfter gelesen dass im kleinen BDL gegen einen V30 getauscht wird. Stratspieler ist mit dieser Kombi auch sehr zufrieden.
Ob dies aber aufgrund der Gehäusephysik, Schaltung und Röhrenbestückung auf den HRD zu adaptieren ist?
Der V30 ist zwar allseits sehr beliebt, aber ich finde seine Stärke liegt auf zerrsounds und für Fenderklänge fehlt es ihm obenrum :)

Bisher habe ich jeden Speakerswap wieder zurückgetauscht und bin da inzwischen sehr vorsichtig (Verschlimmbesserung)

Aber ich kenne sowohl den HRD als auch den peavey 30 und kann den TE sehr gut verstehen.
Ich bin gespannt wie seine Erfahrungen wohl sein werden
 
Die Suche nach dem eigenen Wohlfühlsound ist ja auch sehr individuell und mit viel "try & error" verbunden.
Was bei mir Endorphinaustösse auslöst, kann beim nächsten Brechanfälle verursachen.
Ein Forum hilft da auch nur bedingt weiter.
In diesem konkreten Fall ist der Tausch zu V30 auch wahrscheinlich nicht das richtige. Das war auch nicht meine Empfehlung. Sondern das ein Speakertausch generell eine positive Änderung bringen kann.
Aber wenn er weiterhin zu mumpfig klingt, denke ich das die Röhren mal dran sind. Mir hat mal ein Backliner empfohlen die Vorstufenröhren ruhig öfters (1x im jahr)zu tauschen, da der Sound nach einer weile nicht mehr so crispy ist. Einmal im Jahr tausche ich auch nicht, obwohl ich den Amp recht oft benutze, aber 7 Jahre warte ich ebenfalls nicht.
 
Mattenschalk
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT und Verstoß gegen Boardregel #12!
G
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT und Verstoß gegen Boardregel #12!
Die Suche nach dem eigenen Wohlfühlsound ist ja auch sehr individuell und mit viel "try & error" verbunden.
Das heißt "trial and error." Versuch und Irrtum, nicht versuchen und Irrtum. Jaja, Oberlehrer, ich weiß. ;)

Aber wenn er weiterhin zu mumpfig klingt, denke ich das die Röhren mal dran sind. Mir hat mal ein Backliner empfohlen die Vorstufenröhren ruhig öfters (1x im jahr)zu tauschen, da der Sound nach einer weile nicht mehr so crispy ist.
Hehe, knusprigen Sound finde ich nun wiederum großartig.
 
trial and error, stimmt. Danke.
Aber crispy wird auch von english sprechenden Menschen benutzt.
Was möchtest Du eigentlich beruflich mal machen?
 
wie viele stunden am Tag laufen denn bei dem Backliner bitte die Amps, dass er mehrmals im Jahr die Vorstufenröhren wechselt? Also ich habe welche die sind 35 Jahre alt und klingen noch so knusprig wie ein crispy chicken. Dann hab ich auch welche die sind kaputt, funktionieren aber noch in behringer effektgräten :D
 
ich habe ja gesagt einmal im jahr wechsel ich die auch nicht, aber 35 jahre ist schon ein bißchen arg lang.
Einige Prof. backliner wechseln deswegen so oft, weil die immer eine gleichbleibende Qualität liefern wollen.
Die Mietamps sind ja auch meistens anderen Anforderungen ausgestzt als die meisten Amps von uns.
 
Zum Röhrenwechsel nochmal:
es gibt auf Youtube ein Video mit einem Interview mit dem Tour Backliner von Brian Setzer.
Der wechselt die Endstufenröhren alle 60 Stunden und die Vorstufenröhren nach 200 Stunden.
Amp Bassman 63er Top.Und bevor Du Bux jetzt gleich schreibst, "ja aber der wusste ja gar nicht viel über die Ausrüstung im Detail...!"
Stimmt, braucht er aber auch nicht. Der soll es in Ordnung halten...;) Und beim Amp wusste er ziemlich genau was er auf Tour zu tun hat.
 
hm...
eine Tour ist aber eine ganz andere Beanspruchung als wir hier meisst vorfinden (auch mechanisch)

Viele experimentieren ja auch mit Röhren verschiedener Hersteller um Veränderungen im Sound zu erreichen.
Ich empfinde diese Veränderungen bei Vorstufenröhren als sehr subtil und für mich nicht reproduzierbar.

Also lasse ich, wie Kydurron, die Vorstufenröhren so lange drin wie sie nicht defekt sind. 35 Jahre alte sollen ja eh viel besser sein als das neue Zeugs (NOS!) ;)

Ich glaube auch nicht dass dies zum (wir erinnern uns: mehr Mitten) gewünschten Ergebnis führt. Ich vermute dass hier eine andere Aufstellung des verstärker wahrscheinlich mehr Einfluß hat.

Aus dem Umstand dass irgendeiner aus der 2ten Reihe sagt er wechselt die Röhren ständig, erwächst für mich auch keine Allgemeingültigkeit.
Ich kenne mindestens einen Amptech mehr als Du der das Gegentum behaupted :p
 
ach es gab eine Ausgangsfrage? :redface: Also mit meiner Röhrenkiste konnte ich bei meinem Fender Twin folgende Veränderungen erreichen: Andere V2: Mehr Gain/Präsenz/Lautstärke. In Nuancen sauberere Klangwiedergabe. Anderer Halltreiber: Mehr Hall, sauberer gezeichneter Hall. Höherwertige Endstufenröhren (als EH 6L6): Strafferes Bassfundament, insgesamt stabileres, präsenteres Klangbild. Für mehr Mitten habe ich einen Mittenregler.

Ein Austausch des Lautsprechers bringt da wirklich erheblich mehr Veränderung, wie ich bei meinem Ampeg feststellte, nachdem ich ihm einen Jensen P12R verpasst habe.

NOS? Das Zeug wurde ja benutzt, sagt man dann UOS? :) In puncto Betriebsstunden kommt da bei mir natürlich viel weniger zusammen als wenn jemand 4 Monate lang fast jeden Abend auf der Bühne steht. Neil Youngs Amptech wechselt die auch ständig durch, der hat wohl einen Riesenfundus, nach Klangeigenschaften in Youngs Deluxe sortiert. Wirklich ersetzt werden sie aber nur, wenn sie kaputtgehen, was wohl gar nicht so oft vorkommt - wenn man bedenkt, mit welcher Last dieser Amp gefahren wird.
 

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