'Fake'-Gitarristenvideos: Betrug oder legitim?

Spiel mal das "Sweet child"-Solo nach. Selbst wenn es zu 100% richtig gespielt ist, werden sich sicher noch genug user finden, die es trotzdem scheiße finden.

"Oh...gugg mal: bei 68:77 Dream-Theater-Konzerts auf YT hat Petrucci das F# nicht sauber erwischt-. hahahaha! So ein Stümper und außerdem sieht der Bart scheiße aus"

So sind se, die Sofa-Kritiker der (a)sozalen Medien...

Das ist leider in der Tat so ;)
 
Ich verfolge das ganze auch schon seit einer Weile, Anfangs war es noch unterhaltsam (von den ganzen erwähnten Gitarristen hatte ich vorher noch nie gehört), aber seitdem in den Videos explizit Namen genannt werden bekommt das ganze schon ein 'Geschmäckle'. Die vermeintlichen 'Detektive' liegen auch mal daneben - Levi Clay hat z.B. ein Video innerhalb von 2 Stunden wieder von YT genommen weil seine Analyse falsch war.

Und wenn einer sich ohne Kabel im Schlafzimmer filmt ("Hey schaut mal was für eine total spontane Idee mir gerade eingefallen ist, das muss ich gleich mal filmen"), dann ist das entweder schusselig oder eine besondere Art von Humor - es ist sicherlich schade dass er nur zu einem Playback spielt (speziell in so einem 'nebenbei mal im Schlafzimmer gefilmt' setting), aber es rechtfertigt meiner Meinung nach nicht das Ausmaß an Empörung und so eine Hexenjagd. Er scheint deswegen jetzt aber eines der Hauptziele der ganzen YT-Laberbacken zu sein. Audio und Video getrennt aufnehmen ... so what. Dass derjenige seine Videos langsamer filmt kann man eben nicht zu 100% sicher sagen - und dann sollte man mit Anschuldigen aufpassen, besonders wenn man Millionen Abos auf YT hat und schnell einen virtuellen Mob ins Rollen bringen kann.

Das ganze ist natürlich ein Ausdruck des Perfektionismuswahns der heutzutage alles bestimmt. Und bevor man auf Instagram und gephotoshoppte Models zeigt - heutzutage dürfte es fast keine kommerziell erfolgreiche Musikproduktion mehr ohne Autotune und quantisiertes Schagzeug geben, alles klingt 'larger than life' - die Hörer gewöhnen sich daran und sind enttäuscht wenn es live anders klingt, also werden auf Bühnen auch vermehrt Sequenzer eingesetzt. Und da ist er, der Teufelskreis :)
 
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...und letztenendes sind solche Videos einfach nur Unterhaltung. Mehr nicht. Und wie das Ergebnis einer Unterhaltungssendung erzielt wird ist vollkommen gleichgültig, hauptsache sie unterhält. Dass hier die Ansprüche und Geschmäcker natürlich unterschiedlich sind, auch klar, wer aber schon mal in den Untiefen des Privatfernsehens oder des Internets gewatet ist hat sicher auch schon schlechtere Unterhaltung weggeklickt...
 
Selbst wenn es zu 100% richtig gespielt ist

Slash selber kriegt nicht mal 50% hin...

Die "Fakegitarristen" sind scheinbar grade der geile Scheiß. Jede Welle wurde seit je her von der Nächsten überspült, die Zeiträume werden nur immer kürzer. Gestern waren es "Fakegitarristen", morgen sind es "Fakegitarristenentlarver", übermorgen "Fakegitarristenentlarver mit FeelingistmehralsSkill-Atitüde" und irgendwann kommt die "Wer-mehr-als-2-Finger-braucht-ist-Fake“ Fraktion.

Einfach zurücklehnen und entspannen. Ich hab schon viele Trends verschlafen und ich werd’s wieder tun…
 
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Als Steve Vai mit einem Harmonizer in den 80er live wie Space Cowboy aus der Zukunft klang, war das Fake oder Kunst ?

.
das gehört hier gar nicht hin. Der Eventide ist nichts anderes als ein Delay, ein Hall oder Verzerrer. Da geht es ja um Klangfarbe.

Mir ist es komplett egal - ich finde es nur albern, dass nach dem der erste so ein Aufdeckungs-Video gebracht hat ( was ja legitim ist ), 100.000 andere auch ein Video dazu drehen und das gleiche erzählen - weil man ja etwas dazu sagen MUSS.

Das ist ähnlich armselig, wie jede neue Sau die in den nachrichten und Medien durchs Dorf getrieben wird. Heute ist es die PKW Maut, morgen Flüchtlinge und übermorgen was anderes.
Alles Copy und Paste
 
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Wenn man ganz ehrlich ist, ist die Frage gar nicht so einfach zu beantworten.

Klar ist es bescheuert, durch Video- und Audioediting eine "Leistung" zu zeigen, die Fake ist.

Auf der anderen Seite wo geht Cheating los? Die Möglichkeiten in einer DAW imperfektes Spiel zu perfektionieren, gibt es schon lange und sie werden - gerade auch professionell - genutzt. Das began vor 70 Jahren mit Multitraking, wo man halt so viele Spuren aufnehmen konnte, bis endlich mal die "optimale" Spur zustande kommt --> Doch live hat man nur den einen Schuß...
Quantisierung ist das nächste Mittel, mit dem man aus schlampig/untight eine "saubere" Aufnahme macht. Das ist aber ziemlich "salonfähig".
Spuren zigfach zu doppeln, um einen Mördersound hinzubekommen? Ich das nicht auch Fake?

Wie hier schon oft angedeutet wurde: Musik ist letztlich Kunst und da macht der Künstler die Regeln. Ob die Musik nun "handwerklich" mit oder ohne Hilfsmittel zustandekommt, kann der Künstler ja machen, wie er möchte. Ob das dem Publikum dann gefällt oder nicht, ist dann wieder Sache des Publikums.

Wichtig ist für mich dann, dass das Ganze ehrlich und transparent ist. Wenn Musik mit Samples gemacht wird ist das grundsöätzlich völlig ok, aber sollte man nicht so tun, als wenn das selbst gemacht ist.


Ein generelles Problem stellt sich IMO immer, wenn aus Musik eben "Sport" wird. Das da dann schnell "gemogelt" wird, liegt in der Natur der Dinge (des Sports) und spätestens da bin ich bei @frama78 ... wer da wie schnell shreddern kann, ist mir so egal. Ob dann jemand 16tel bei 200 bpm durch jahrelanges Üben oder Hochdrehen der Geschwindigkeit in einer DAW hinbekommt, ist wenig relevant, weil beides zunächst erst mal total langweilig ist.
 
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Es gibt auch ganz große Gitarristen, bei denen gefaked wurde bzw die sowas zugelassen haben. Stevie Ray Vaughans "Live"-Album "Live Alive" ist so schlecht (gewesen), weil der Kerl einfach mit zu viel Alkohol und Drogen im Blut auch nicht mehr gut spielen konnte, dass da jede Menge Punch-Ins drauf sind, mit denen Töne verbessert/ersetzt wurden. Es gibt auch durchaus gute Gitarristen, die sich für Soli usw. zum Einspielen auch mal nen anderen Gitarrero ins Studio holen.
Also Fake#1 - Studio. Studio ist ja immer irgendwie Fake, insofern... meh.

Die "Live mit Playback" Stories gibt's ja auch ne Weile, auch und gerade bei den etwas grösseren Pop-Acts. Da muss eine Britney Spears in Las Vegas schon mal "spontan" ohne Hintergrundmusik singen um zu zeigen, dass sie das auch kann. Bei den Hupfdohlen-Shows wo die Performer total ausser Atem sind, ist halt die Show wichtiger als Live-Gesang. Und wenn es der eine oder andere Act halt live nicht (mehr) bringt, dann wird eben entweder nachgeholfen oder die Fans sind sauer weil es kacke klingt. Gibt's halt.
Fake #2 - Live-Playback. Finde ich bescheuert.

Die neueste Kurve ist also "ich mache mich auf YT besser als ich bin", und im Endeffekt ist das ja ne Kombination aus 1 und 2 oben - es sieht aus wie live eingespielt, wird aber mit den mitteln moderner "Studio"technik optimiert, visuell wie akustisch.
Fake #3 - Audio/Video auf Social Media. Warum macht man sowas?

Und im Endeffekt kann man auch die Schiene so nachverfolgen: Mit Plattenverkauf (#1) verdienen nur noch ganz wenige Künstler irgendwie Geld. Live-Auftritte (#2) gehen noch, aber auch hier haben die Big Acts die Nase vorn, bei den "kleinen" sind in den letzten 10+ Jahren die Gagen doch konstant geblieben (und nicht mal mit der Inflation gestiegen). Bleibt #3 - YouTube-Videos und die damit verbundenen Einnahmechancen - als Quelle für Kohle. Und weil "Klicks" eben mehr wert sind als "guter Content", bzw weil angenommen wird, dass "Klicks" mit "gutem Content" gleichzusetzen sind... funktioniert das auch so halbwegs.

Es ist schon nicht einfach, aus der Flut von YT-Gitarren-Channels die "richtigen" rauszufiltern, wo man gut unterhalten wird und/oder was lernt. Und mal abgesehen davon - ich kenne immer noch quasi keinen ausserhalb der Guitar-Nerd-Commnity, der an "Gitarrensport" (sei es auf einer Platte oder auf YouTube) irgendwie Freude hat und dem was abgewinnen kann.
 
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Wie steht ihr dazu? Ist das bereits Betrug, oder wenigstens moralisch verwerflich? Ist das legitim und wer sich über's Ohr hauen lässt selbst schuld? Kann man da überhaupt davon sprechen, dass jemand über's Ohr gehauen wird?

Na ja, im Endeffekt ist die Frage ja einfach beantwortet und ich schließe mich da anderen geschätzten Forumsteilnehmern an: Wenn in einem Video ganz bewusst ein falscher Eindruck erzeugt wird (das schließt also schon jede Art von "Kunst", "Satire" o. ä. aus), dann ist das erst mal schlicht Betrug. Nach meinen ganz persönlichen Moralvorstellungen ist so etwas auch verwerflich, denn durch Betrug jeglicher Art können grundsätzlich andere Menschen auf ganz vielfältige und nicht unbedingt nur materielle Weise geschädigt werden - das muss nicht zwangsläufig sein, aber es besteht ein Risiko, das der Betrüger billigend in Kauf nimmt. Justitiabel ist es zwar wahrscheinlich nicht, aber das hat nicht viel zu sagen: auch wer seine(n) Ehepartner(in) betrügt, indem er/sie sich in fremden Betten herumtreibt, wird dafür in der Regel in Deutschland nicht bestraft, obwohl die meisten von uns vermutlich der Ansicht sein dürften, dass es sich dabei um ein verachtenswertes Verhalten handelt, und obwohl dabei die reale Gefahr besteht, dass der/die Parnter(in) und ggf. auch darin verwickelte Kinder schwerwiegende psychische und materielle Schäden erleiden können.
 
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Es gibt auch ganz große Gitarristen, bei denen gefaked wurde bzw die sowas zugelassen haben. Stevie Ray Vaughans "Live"-Album "Live Alive" ist so schlecht (gewesen), weil der Kerl einfach mit zu viel Alkohol und Drogen im Blut auch nicht mehr gut spielen konnte, dass da jede Menge Punch-Ins drauf sind, mit denen Töne verbessert/ersetzt wurden. Es gibt auch durchaus gute Gitarristen, die sich für Soli usw. zum Einspielen auch mal nen anderen Gitarrero ins Studio holen.
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schätze der Punkt ist, dass er es nüchtern hätte spielen können, er war also grundsätzlich in der Lage dazu.

Die Beschwerden aktuell beziehen sich ja darauf, dass jemand es nicht spielen kann und durch Hilfsmittel so tut, dass er es könnte.

Das im Studio in die Trickkiste gegriffen wird um eine möglichst saubere und gute Aufnahme herzustellen, ist nicht neu und auch normal. Üblicherweise können solche Bands das aber live prinzipiell umsetzen, wenngleich der Sound dann ggf nicht genau so ist wie im Studio.

Nimm Kiss von Prince. Die Funky Gitarre ist auch mit der Drummachine gesynct, gegated, geducked.
So klingt sie einfach extrem tight und sauber - weil man es auf der Platte eben so wollte.
Trotzdem kann er es prinzipiell spielen.
 
er war also grundsätzlich in der Lage dazu. [...] Trotzdem kann er es prinzipiell spielen.
Klar, da sind wir uns einig.

Die Frage, die bleibt: Ab wann ist es "unzulässiges" Schummeln, bis wann ist es "okay"? Vielleicht kann der eine oder andere jetzt als "Faker" verschriene YT-Held das prinzipiell auch, hilft nur ein wenig nach?

Kernthema bei mir bleibt - das allerAllermeiste, was diese Typen da produzieren, finde ich einfach nur schlimm. Ich nehme gerne schnelles Picking, dann aber gerne auf der A-Gitarre und von so "echten" Heldinnen wie Molly Tuttle beispielsweise. Da ist wenigstens auch ein Song dabei und nicht nur Sport.
 
Tja, was soll man dazu sagen. In der Kunst ist eigentlich alles erlaubt.

Ich als Musiker denke mir einfach mein Teil und akzeptiere, dass eben, wegen des Geldes, alles aufgeboten wird, dieses den Leuten aus der Tasche zu ziehen. Sich größer, schneller, weiter zu "machen" ist doch heutzutage normal. Alle Mittel sind "erlaubt", denn egal ob Musik, digitale Bilder oder CGI, die Masse "frisst" es...

Und es ist auch klar, dass die Masse zu den Schlager-Events rennt, sich die Backingtracks reinzieht und sich dann mit verklärten Augen dazu bewegt. Da kann man nichts machen, das ist einfach so.

Livemusik, hochwertige Aufnahmen oder digital auf Lautstärke gemasterte MP3...

Wie in vielen anderen Dingen des Lebens, sind Respekt und Anerkennung für echte Leistungen auf der Strecke geblieben. Kann man da mehr verlangen? Ich meine ja, aber wenn die meisten Leute billige Klamotten kaufen um zu konsumieren was geht, kann man von ihnen leider auch nicht erwarten, dass sie handgemachte Musik als solche erkennen, wertschätzen und äquivalent bezahlen.

Und ob da noch jemand einen draufsetzt, indem er Midigitarre "spielt" und so tut als ob - so what - das vergeht auch wieder.
 
Für mich war es irgendwie schockierend. Habe einen davon auf IG gesehen, und schon länger verfolgt, und fand es unglaublich beeindruckend, nicht mal aber wegen des Tempos oder seinen Skills, sondern wegen der Komposition, was trotzdem noch beeindruckend ist.

Ist natürlich trotzdem nicht cool Videos zu bearbeiten und zu beschleunigen. Wenn man es Live kann, und dann den einen perfekten Take für YouTube aufnehmen will, und es "mimed" (aber man es tatsächlich noch kann), ist es ok. Aber etwas aufzunehmen und zu bearbeiten, was man eigentlich gar nicht spielen kann ... ist natürlich blöd und gibt jedem falsche Vorstellungen ... noch schlimmer wenn es gemacht wird, um Leuten etwas zu verkaufen.
 
Und ich setz' mich da hin mit meinen drei Kackvideos und mach mich zum Affen...
-SKANDAL- !
Das muss ich mir morgen früh aber mal ganz genau angucken
 
Beim Schlage, Frühstücksfernsehen, etc. ist es ja schon ewig so dass selten live gespielt wird.
Das weiß jeder und mittlerweile ist es auch "egal". Aber eigentlich schon traurig dass Bürger GEZ dafür bezahlen Leuten beim Playback spielen zusehen zu dürfen :D

Wenn jemand auf YouTube oder Instagram bescheißt dann ist das für mich schon legitim. Die Person will Klicks darum geht es. Wenn man aber live zu einem Playback Shredded und sich dabei von der Menge auch noch feiern lässt :bad:
Gerade im Rock und Metal kommen doch die Leute weil sie noch echte Musik hören wöllten.
Mal ehrlich, ein geiler Shred ist ne feine Sache aber dabei geht es ja nicht um die Komposition sondern darum einfach zu zeigen was man kann und seine Leidenschaft für die Gitarre auszudrücken.
Aber gut, in einer Menge aus großartigen Künstlern kann man wohl nur noch auffallen wenn man sich Platoschuhe anzieht :D
 
Mich stört am meisten, dass einige dieser "Faker" solche Videos nutzen um ihren eigenen Gitarrenunterricht zu verkaufen. Da kann ich es durchaus verstehen, wenn jemand das als Betrug auffasst. Außerdem entwertet es ein Stück weit das Können derjenigen, die sich tatsächlich die Mühe machen und Playthroughs z.B. wirklich in einem Take aufnehmen, auch wenn sie vielleicht deutlich mehr Versuche brauchen. Fountainhead hat das Thema meiner Meinung nach ganz gut beschrieben:

 
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Mich stört am meisten, dass einige dieser "Faker" solche Videos nutzen um ihren eigenen Gitarrenunterricht zu verkaufen.

Dem schließe ich mich an. Wer ein größeres Können vortäuscht, indem er Videos mit doppelter Geschwindigkeit ausstrahlt, der ist für mich einfach nur noch peinlich. Den technischen Vorgang selbst greife ich gar nicht an, sondern den Umstand, dass das "Schummeln" vom Einsteller nicht offen gelegt wurde. Er schmückt sich mit Federn, die er sich nicht verdient hat.

Auch wenn es sich dabei im strafrechtlichen Sinn nicht um einen Betrug handelt (der -nur am Rande- durchaus auch durch ein Unterlassen möglich ist, es fehlt aber an der kausalen Vermögensverschiebung), bleibt etwas, was der Schwabe als "Geschmäckle" bezeichnen würde. Ich find`s, um ein altes Wort aus der Versenkung zu holen, unredlich.
 
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Wenn jemand auf YouTube oder Instagram bescheißt dann ist das für mich schon legitim. Die Person will Klicks darum geht es. ..
Und die Klicks bringen Geld, Endorsment, Kurse, Patreons = Business.
 
@BeWo und genau darum geht es Youtubern ja :D

Bei Sängern/Sängerinnen ist es schon ewig so das künstlich nachgeholfen wird. Jetzt ist halt die Gitarre dran.
 
noch schlimmer wenn es gemacht wird, um Leuten etwas zu verkaufen.

erinnert mich an die Telekom, Vodafone und Konsorten .... 50er Leitung verkaufen und kassieren, es kommen aber nur 20 an...

oder eben an Mercedes, BMW oder VW - Abgaswerte verkaufen, die nicht stimmen

Ist eben wie alles heute. Es geht nur noch ums Verkaufen. Die Braut wird hübsch gemacht, egal wie sie unter der Maske aussieht.

Alles muss besser, größer usw. sein, als es tatsächlich ist. Wer am lautesten schreit hat recht.
So funktioniert die Welt inzwischen ... aber wartet mal ab - in spätestens 25-50 Jahren gibt es einen Gegentrend, Klimawandel sei Dank. Dann wird alles kleiner, weniger leistungsstark, langlebiger, nachhaltiger sein. Und vor allem ... hoffentlich ... wird dann nicht nur die Klimafrage, sondern auch die Systemfrage gestellt, denn ohne die wird es keinen Wandel geben. Dann ist das Dogma: Wachstum muss sein (zum Glück) nicht mehr relevant. Ebenso der Leistungsgedanke ( der ja auch bei den Fake Videos zugrunde liegt )

Und damit einhergehend, wird sich auch alles andere ändern und der Größenwahn wird der Vergangeheit angehören. Hört sich weit hergeholt an - aber die generelle Frage nach schneller, weiter, höher hängt genau damit zusammen und färbt auf jede Facette der Gesellschaft ab, insofern ist es imho schon beim Thema und nicht OT
 
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