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Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein neues Instrument gekauft zu habe, bei welchem nach einger Zeit nicht die Bundstäbe "übergestanden" hätten.
Rickenbacker tut sich da besondern unrühmlich hervor, wobei stets der Verdacht aufkommt, dass das Holz nicht vernünftig abgelagert wurde.
Ich habs schon selber gesehen bei unserer "Apotheke" am Platz das der Verkäufer mit hochroter Birne erklären musste das die anderen beiden Bässe im Lager (Schecter, Precistyle ) "out of the box" denselben Fehler an der Halstasche haben.
Nur das bässte,
Hotte
Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein neues Instrument gekauft zu habe, bei welchem nach einger Zeit nicht die Bundstäbe "übergestanden" hätten.
Wenn Hälse grundsätzlich bei Trockenheit bemerkenswerten Trockenschwund zeigen würden, müsste ich mich über alle meine Bässe ärgern. Dem
ist aber nicht so. Daher gehe ich davon aus, dass bei den ganzen (Fender-) Bässen, die ich das letzte halbe Jahr in der Hand hatte, und das waren Precis in jeder Preisklasse, einfach nur schlecht
abgelagertes Holz benutzt wurde.
Diese Aussage von Kong ist für mich pers. am plausibelsten.
Ein ordentlich abgelagerter Hals (mehrere Wochen oder Monate?)
Dieses Thema ist ziemlich verzwickt. Ich habe damit gerade sehr üble Erfahrung gemacht: Meine Werkräume sind im Keller und auf dem Dachboden. Beides war bei den (für uns) extremen Temperaturen nicht oder nicht ausreichend beheizbar, so das ich die Arbeit eingestellt hatte. Die Kälte macht dem Holz nichts aus, mein Tonholzhändler hatte in seinem Lager teilweise nur knapp 5-8 Grad! Um wieder arbeiten zu können, habe ich eine Zusatzheizung aufgestellt - mit dem Erfolg, das sich durch die trockene Luft mehrere Hälse leicht rückwärtig gebogen haben, und zwei sogar vertwistet. Bis zum Totalschaden. Teures Lehrgeld! Bei einigen kamen auch die Bünde raus, die ich aber alle nachgeschliffen habe, was den Vorteil hat - die werden keinen Ärger mehr damit machen.
Ich habe mit einigen Holzfachleuten gesprochen, es ist nicht einfach immer die richtigen Vorraussetzungen zu haben.
Aber einen "getrockneten" Hals in eine feuchte Umgebung zu bringen, halte ich nicht für eine gute Idee. Und eine Luftfeuchtigkeit von 50 - 60% bekommt man ohne Luftbefeuchter auch nicht so einfach. Wenn man eine Gitarre nicht in einer kurzen Zeitspanne von einem Extrem in eine andere bringt, sollte Nichts geschehen. Und was die Bundenden angeht - da prüft doch dieser Tage mal in einem Musikgeschäft die ausgestellten Teile....
Dieses Jahr? Wenn ich mich recht erinnere war der letzte Winter eher weicheimäßig. Wenn es danach ginge hätten letztes Jahr (Winter 2010/2011) nur noch die Stahlstäbe an den Wänden hängen müssen.
Auch was ich an meinen Instrumenten beobachten konnte war dieses Jahr beileibe nicht so tragisch wie letztes Jahr....
Es geht nicht um die Kälte, oder den langanhaltenden Schnee.
Das Problem war in diesem Jahr die lange Periode mit kalter aber vor Allem knochentrockener Luft.
Wenn du mir jetzt noch erklären könntest, was das mit der trockenen Luft zu tun hat wäre ich dankbar.Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist das wenn Wäsche zum Trocknen im Wohnzimmer hängt, aber in diesem Winter habe ich persönlich den Wäscheständer vom Dachboden herunter geholt.
Also hier in Sachsen gab es diesen Winter über definitiv eine Phase mit ungewöhnlich kalter und trockener Luft (wie ich schon in Post #2 meinte). Garnicht soo viel später gingen dann die ersten Beschwerden in den Foren ein. Da kann schon was dran sein.Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass es dieses Jahr länger anhaltend extrem trocken war.