willow schrieb:
Das muss sich doch irgendwie nachweisen lassen...
Die Dicke des Lacks lässt sich natürlich nachweisen.
Schwer wird allerdings der Nachweis, dass das dann fürs menschliche Ohr anders klingt.
Bei Akustikgitarren ist das klar. Teurer Schellack auf klassischen Gitarren soll ja ne Funktion haben, wie der Firnis auf den Stradivaris. Sickert ja auch tief genug in die Decke ein. Dickes billiges Polyester wiederum würde bei Akustikgitarren die Decke am Schwingen hindern. Und dazwischen gibts nochne ganze latte anderes.
Bei Solidbodys allerdings soll überhaupt nix großartig am Body schwingen. Und wenn, würde ne hauchdünne Nitrolackierung (alle Time Machines sind nitro) da nix ausmachen.
Selbst ne dünne Polyurethan-Lackierung ist nicht wirklich störend. Bei Polyester streiten sich die Geister, aber davon reden wir hier ja nicht mal. Wie gesagt, es geht um hauchdünne Nitrolackierungen, die auch bei ner CC wohl nur noch im untersten Gramm-Bereich liegt.
Die besten Gitarren wären dann übrigens unlackierte. Jibbet ja auch...
PS:
http://www.kraushaar-gitarren.de/tipps/Lack.htm
PPS: ich zweifle nicht daran, wenn Hoss haufenweise Gitarren testet und Unterschiede hört. Hat er halt wirklich überduchschnittlich gute Ohren (und es gitb ja auch Leute, die 10.000 Weine blind unterscheiden können). Aber von besser und schlechter möchte ich da trotzdem nicht reden. Allenfalls von anders.
Für mich klingt (clean) ne 58er RI von Gibson "schlechter" als ne Stagg Strat. Schlicht und ergreifend weil ich cleane Gibson Humbucker nicht ausstehen kann, die sind mir alle zu muffig
So rein für die Statistik würde es mich aber trotzdem interessieren, ob relics von Anfang an auf ner eigenen Schiene fahren oder ob es nur finish packages gibt.....