Eure selbstgebauten Effektgeräte

Hier ist eine Fuzz Face-Replika, die ich vor einiger Zeit gebaut habe. Das nackte, unlackierte Gehäuse stammt von fuzzcases.com. Dieses habe ich anschließend mit Hammerschlaglack lackiert, Decals aus Vinylfolie angebracht und anschließend den Bart aufgeklebt. Im Inneren sind wenige Überraschungen zu finden. Hier in einer NKT275-Version :)

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saubere Arbeit, sehr cool!
 
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Dieses habe ich anschließend mit Hammerschlaglack lackiert...

Das würde mich sehr interessieren, da ich immer noch so eine Arbeit vor mir habe und angesichts eines "Fehlschusses" mit Hammerschlaglack ziemlich ratlos bin. Und zwar welchen Lack du genommen hast, Spraydose oder Pistole, Grundierung... Da OT dann gern per PN.
Danke!
 
Es gibt ehrlich gesagt nur eine Sache, die ich bei Fuzzfaces nie verstanden habe: Das Gehäuse. Ein riesen Haufen Luft fest umschlossen von einer Form, die unsinnig viel Platz auf dem Trampelbrett weg nimmt.
Ansonsten: Sehr schöne Arbeit!
 
Das würde mich sehr interessieren, da ich immer noch so eine Arbeit vor mir habe und angesichts eines "Fehlschusses" mit Hammerschlaglack ziemlich ratlos bin. Und zwar welchen Lack du genommen hast, Spraydose oder Pistole, Grundierung... Da OT dann gern per PN.
Danke!
Ich find das gar nicht OT! Hammerschlaglackierung ist doch in der Effektwelt immer noch sehr präsent und ich lese immer wieder, dass da einige echt Probleme bei der Ausführung haben (mich eingeschlossen). Deshalb hier gerne in der Öffentlichkeit: ich habe im letzten Jahr für verschiedene Projekte mit diversen Hammerschlaglacken und Anbringungstechniken herumprobiert.

Erstmal grundsätzlich zur Aufbringung des Lackes: ich habe schon oft das Hammerschlagspray der Firma Belton (erhältlich bei Globus Baumärkten oder über Amazon, eBay...) verwendet und damit auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Was ich übrigens nicht empfehlen kann ist das Spray von Hammerite. Das härtet nie richtig aus - selbst nach Wochen nicht - und der Effekt ist zu schwach. Scheiß Zeug!

Großer Nachteil des Sprays ist, dass man eine recht dicke Initialschicht des Lacks auftragen muss, damit der Hammerschlageffekt zur Geltung kommt. Das birgt ein großes Risiko, dass der Lack anfängt zu laufen und unschöne Nasen bildet. Außerdem, ich kann's irgendwie nicht richtig beschreiben...der Look des Hammerschlageffekts an sich ist irgendwie zu...modern? Wer schonmal ne echte alte Hammerschlaglackierung gesehen hat, wird wahrscheinlich wissen, was ich meine. Die Art wie die "Grübchen" aussehen ist irgendwie nicht richtig, mir gefällt's nicht so richtig. Das hier ist das blaue Hammerschlagspray von Belton auf einem Tonebender MKI-Gehäuse:

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Richtig glücklich geworden bin ich tatsächlich erst als ich angefangen habe, den Lack händisch aufzutragen. Ich habe erstmal die örtlichen Baumärkte (Globus und Bauhaus) abgeklappert und mir dort Lack der Firmen Hammerite, Alpina, Albrecht und Swingcolor besorgt. Ich habe anschließend den Lack mit einem Schwamm aufgetupft. Keine Grundierung, nix! Man muss auch hier ein bisschen rumprobieren wie dick man auftupfen darf, damit der Lack nicht anfängt zu laufen. Das Ergebnis ist eine völlig streifenfreie, sehr schön aussehende Lackierung. Mehr isses nicht 🤷‍♂️

Aber optisch gibt's schon ein paar Unterschiede bei den verschiedenen Herstellern. Hier mal eine Lackierung mit dem Alpina Hammerschlaglack:

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Und hier mit dem Albrecht Hammerschlaglack, der es dann am Ende auch geworden ist:

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Ich bin überzeugt, dass der Swingcolor (Bauhaus Eigenmarke) der gleiche wie von Albrecht ist, da der Farbton und die Konsistens 1:1 gleich sind. Der Schwamm ist übrigens ein stinknormaler Tafelschwamm.

Jo mehr gibt's dazu auch eigentlich nicht zu sagen :)

Es gibt ehrlich gesagt nur eine Sache, die ich bei Fuzzfaces nie verstanden habe: Das Gehäuse. Ein riesen Haufen Luft fest umschlossen von einer Form, die unsinnig viel Platz auf dem Trampelbrett weg nimmt.
Ansonsten: Sehr schöne Arbeit!
Na damit die Elektronen sich freier bewegen können!
 
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Es gibt ehrlich gesagt nur eine Sache, die ich bei Fuzzfaces nie verstanden habe: Das Gehäuse. Ein riesen Haufen Luft fest umschlossen von einer Form, die unsinnig viel Platz auf dem Trampelbrett weg nimmt.
Das Ding ist halt zu einer Zeit entstanden, als man nur ein bis maximal zwei Pedal lose auf dem Boden liegen hatte. Das musste dann alleine stabil liegen. Und wahrscheinlich hat man einfach auf vorhandene Fußschaltergehäuse von Stehlampen, Nähmaschinen, o.ä. genutzt. Aber das scheint ja auch irgendwie klangbeeinflussend zu sein, sonst hätte sich Mini-Fuzzes aus dem von dir genannten Grund sicher schon durchgesetzt… 🤪
 
Und wahrscheinlich hat man einfach auf vorhandene Fußschaltergehäuse von Stehlampen, Nähmaschinen, o.ä. genutzt.
Der Legende nach hat sich Ivor Arbiter von dem Standfuß eines Mikrofonständers inspirieren lassen :)
 
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einer Form, die unsinnig viel Platz auf dem Trampelbrett weg nimmt.
Wenn man das konsequent weiter denkt, ersetzt man die 6,3er Klinken noch durch 3,5er, eine Patchbay auf 6,3 am Anfang und Ende. Das würde richtig Platz, Geld und Gewicht sparen, zumal bei einem Board wie von DarkStar. Dann kann man die Teile halt nur artenrein auf einem Board verwenden, oder es gibt einen neuen Zubehörmarkt für Adapterkabel.
Ich bin hier oft den Kompromiss eingegangen, mehrere Effekte in ein Gehäuse einzubauen. Kommt auf ein ähnliches Ergebnis hinaus…
 
Es gibt ehrlich gesagt nur eine Sache, die ich bei Fuzzfaces nie verstanden habe: Das Gehäuse. Ein riesen Haufen Luft fest umschlossen von einer Form, die unsinnig viel Platz auf dem Trampelbrett weg nimmt.
Ansonsten: Sehr schöne Arbeit!
Nun,das stammt aus einer Zeit, in der es relativ wenig Effektgeräte gab und so kann das nicht so leicht umfallen .
Man konnte ja nicht wissen, das man die Geräte irgendwann in Mengen stacken wird.
Ein Nostalgie Gerät!
 
Ich find das gar nicht OT! Hammerschlaglackierung ist doch in der Effektwelt immer noch sehr präsent und ich lese immer wieder, dass da einige echt Probleme bei der Ausführung haben (mich eingeschlossen). Deshalb hier gerne in der Öffentlichkeit...

Jo mehr gibt's dazu auch eigentlich nicht zu sagen :)

Ja, das mit dem "zu modern aussehend": Ich kenne das, als ich vor Jahren einen meiner alten Allwellenempfänger habe mit Hammerschlaglack professionell spritzlackieren lassen. Den Lackierer gibt es nicht mehr, er war ein alter Hase. Aber auch er meinte, dass die Einstellung des Lackes für's Spritzen zwar geht, aber dann eben der Lack nicht mehr sooo die Strukturen / dieses typische Bild hat, wie es bei den früheren Geräten der Fall war. Sie Struktur ist noch da, ja, aber eben feiner, wie man gut sehen kann:

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Und ja, es dauerte Wochen, bis der Lack (damals Hammerite silber) richtig hart war.

Mensch, das sind Tipps - ganz große Klasse! Vielen Dank. (y):)
 
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