Eure Lieblingsakkorde

[B.B]

@DandyKong einmal mehr ist es so, dass ich nicht verstehe was du mir sagen willst.

Voicing= beschreibt die konkrete erscheinungsform eines Akkords, also Umkehrung und Lage, kurz, die exakte Anordnung der Töne...

Ein Dominantvoicing ist ein Voicing mit Dominantcharakter, das also einen Dominantseptkakkord artikuliert.

Ich höre bei den von dir genannten Akkorden zuerst entweder F7#9b13 , wenn man ein F in den Bass legen würde, oder die dazugehörige Tritonussubstitution H7 (mit 9 und 13) wenn man ein H in den Bass legen würde. In jeden Fall höre ichs sie als Grundtonlose Jazz-Gitarren-Voicings, also der Tendenz nach einen Klang, der auf ein Ziel hinstrebt.

Und ich habe bemerkt, dass du diese Voicings Intutitiv offenbar erstmal ganz anders kategorisierst ( was ja auch genauso richtig ist...) . Das ist alles. Das war kein Angriff.

Was es da zu googeln gibt und was du mit dem Rest sagen willst: Verstehe ich nicht sorry... Du musst ihn dir nicht als Subdominantparalle erklären, ich habe ja nicht von einem A-Dur Kontext gesprochen. Ich habe nur kontextfrei assoziiert, was meine erste Reaktion bei diesem (isoliert gespielten) Voicing ist.

grüße B.B

 

[DandyKong]

@B.B , nun Worte und Sprache sind nicht immer das optimalste Werkzeug, um eine Realität zur erklären. Dazu fehlt einfach der Sprache eine Dimension. Danke, dass du noch einmal explizit Voicing erklärt hast...

Spielst du den Dominantseptakkord eigentlich mit der gleichen Dynamik, dem gleichen Attack, wie einen Dreiklang? Denke, ich neige dazu sus2, sus4, maj7 etwas sanfter zu spielen als die einfachen Moll/Dur-3Klänge. Also, je umfangreicher und fülliger ein Akkord wird, von 1-3-5 zu 1-3-(5)-7-9-11-(13) desto eindeutiger wird ein Wandel vom Forte/Fortissimo zum Mezzopiano. Ähnliches passiert mir, wenn Saiten offen gespielt werden.

Mit der kontextfreien Assoziation von isolierten Akkorden und deren Betrachtung geht nicht automatisch auch ein Wandel von Subjektivität zur Objektivität einher, denke ich.. eher ist ein verkrampftes Bemühen um Objektivität prägend. Also meine Betrachtung war keineswegs kontextfrei und mit Jazz-Kontext nicht vereinbar. Ich habe es nicht als Angriff gewertet, eher als Anstoss nocheimal über Akkorde, deren Klang und Bezeichnung nachzudenken.

Bleibe aber dabei, dass der D(#11add9) mit D im 12.Bund ein interessanter Akkordgriff ist, der einen interessanten Klang kreiert . Finde es passender, wenn Slash-Akkorde ihren tiefsten Ton auf der tiefen e-Saite oder A-Saite haben(die ich extra weggelassen habe). Um ihn als umgekehrten F#7sus2(b6) zu hören, müsste ich tiefer in die sus-Geschichte eintauchen. Keine Ahnung wohin das Schwungrad treibt, oberer und unterer Totpunkt sind irgendwie nur halbtabu.

Dieses grundtonlose Streben liegt bei mir nicht vor. Ich bin noch stark auf den Grundton und Terz fixiert. Wenn ich jemals deine Freiheiten erreichen sollte, höre ich vielleicht auch einen E7/9 anstatt Dadd9. Und ein F in den Bass legen, ist nicht beabsichtigt. Wie du damit von kontextfreier Betrachtung ausgehen willst, ist mir ein Rätsel oder anders ausgedrückt: verkehrte Welt.

Da haben wir wohl wieder mal etwas aufgetischt, was unnötig war. Mischte sich etwas Griffbrettorientierung und Klangwahrnehmung. Bitte fass es nicht als Beleidigung auf, aber dein mir entgegengebrachtes Unverständnis ist nicht mein Problem. Nimm es nicht persönlich, wenn ich nicht den Grund weiss, warum ich dir etwas sagen sollte. Wir müssen daraus auch kein unnötiges Abschweifen machen. Was im Schluss nicht bedeuten soll, das mir dein Agieren und Reagieren egal sei.

 

[B.B]

Gut.... ist wahrscheinlich auch der falsche Tread dafür. Wusste nicht was ich da für ein Fass aufmache, ich lass es ab jetzt wieder zu..

Ich gleise den Thread mal mit einem Akkord wieder ein...

den mag ich auch sehr gern

e---5
h---3
g---0
d---4
a---2
e---0

Em7 mit 9 und 11....

grüße B.B