Eure besten Bass-Pflege Tipps!

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Fragt sich für wie lange ;)
 
Für die Palisander-Griffbretter meiner ersten beiden Bässe nahm ich Olivenöl und fand das auch gut. Alternativ Leinöl. Für Metallteile Nevr-Dull aus dem Autofachhandel (auch für Schlagzeugerbecken suberb). Für den Lack Tuch, Spüli, wischen, trocknen, glücklichsein.

Für meinen heutigen RBX-Palisandriner nehme ich ein Mikrofasertuch mit einem ganz kleinen bißchen Clayton Lemon-Oil. Nimmt man zuviel, hat man es später an der Kleidung und es fühlt fettig an. Weniger ist da mehr. Auf der Tone-Toys-Seite steht sogar, daß das einen Raumklimageruchsaromatischenirgendwasvorteil bringt, aber das ist seeehr weit hergeholt, denn schon nach 5 minuten riecht da nix mehr.
 
das gitarristen oefter makl die saiten wechseln weil sie sowieso dauernd reissen ist mir ja klar
aber am bass wechsle ich die saiten 1 oder max 2 mal im jahr

ich denke nicht wirklich reicht wenn ich den bass dann nur beim saitenwechseln pflege oder?

und wenn ich die saiten dauernd abzieh und dann wieder rauf, tut das der halsspannung ueberhaupt gut?

die frage ist eigentli nur: wie oft sollte man sein instrument pflegen?
 
bassist1990 schrieb:
die frage ist eigentli nur: wie oft sollte man sein instrument pflegen?
tu ich nur, wenn ich merke, dass es das nötig hat. das öl fürs griffbrett kommt drauf wenns verdreckt ist oder das holz zu trocken aussieht. der unlackierte korpus kriegt sein wachs, wenn er rauhe stellen hat, der lackierte kriegt sein mikrofasertuch auch nur wenn ers braucht.
am wichtigsten finde ich das öl fürs griffbrett, abgeranzte palisandergriffbretter sehen kacke aus, das hat auch nichts mehr mit vintage zu tun ;)
 
bassist1990 schrieb:
die frage ist eigentli nur: wie oft sollte man sein instrument pflegen?

Was mich zu einer anderen Frage verleitet: Kan mein sein Instrument auch tot-pflegen?

Also ich meine es kommt darauf an, wie oft man sein Instrument benutzt... wer jede Woche nen Gig mit schwitzigen Fingern spielt sollte etwas häufiger das Griffbrett säubern als jemand der sein Gerät in der Ecke stehen hat.
Neulich habe ich unseren Schulbass mal mit nach Hause genommen um ihn mal deftig zu entschmanden. Da war Dreck von über 5 Jahren dran. Fand ich auf die Dauer ziemlich ekelhaft, wenn man mal überlegt wie viele Leute das Instrument schon gespielt haben...

Nem lakierten Korpus macht ein wenig Vernachlässigung kaum was aus .. sieht halt nur geiler aus, wenn das Teil wie neu glänzt (wobei man abwägen sollte ob sich der Aufwand relativ zur Dauer des Wie-Neu-Effektes überhaupt lohnt..)

So Sachen wie Potis und Brigde reinigen würd ich nur dann machen wenn ich das Ding verkaufe
 
LaeWahn schrieb:
Also ich meine es kommt darauf an, wie oft man sein Instrument benutzt... wer jede Woche nen Gig mit schwitzigen Fingern spielt sollte etwas häufiger das Griffbrett säubern als jemand der sein Gerät in der Ecke stehen hat.
Ich für mich finde, daß ein Instrument an klanglicher Attraktivität gewinnt, wenn irgendjemand es über einen längeren Zeitraum so richtig "gefickt" hat. Fabrikneu und stets gepflegt wie der Lamborghini in der Garage fehlt was.

Mein RBX ist eigentlich ein kaltes, steriles Instrument. Aber nachdem ich ihm gezeigt habe, wer der Herr im Haus ist und ihn geschlagen und geprügelt (wörtlich), hat er an Lebendigkeit gewonnen. Und er wird mit zunehmendem Einspielen besser. Und ich glaube zu merken, daß wenn ich ihn überpflege, wie es eigentlich auch Spaß macht, dann kommt das vielleicht ihm, aber nicht dem Klang zugute. Aber das meine ich für mich.

Erste Erfahrungen damit machte ich, als ich auf meinen OLP sauer wurde und ihn töten wollte. Danach klang er griffbrettstellenweise so derbe geil, daß ich nicht anders konnte, als ihn weiter zu mißhandeln, im gewissen Rahmen natürlich. Er klang danach immer besser. Lack runter, Klang besser. Lemon-Oil rein, Klang besser. Zu viel Pflege und Dreckentfernung, nee, Klang schlechter. Aber das Ding muss physisch bearbeitet werden. Kontrollierte Gewalt ist nicht schlecht, finde ich. Meine Art von Pflege. :D
 
Ich glaub im Fernsehen würde jetzt der Aufruf an die lieben Kinder kommen, daß nicht, unter gar keinen Umständen zuhause nachzumachen.:D

Würde mich interessieren wie deine Bässe nach deiner "Pflege" aussehen.
 
Hmm... an der Sache mit dem Prügeln kann was dran sein, hab die Erfahrung auch bei meinem NoName 4-Saiter gemacht... seitdem ich mal beim Slappen ein wenig aus der Haut gefahren bin und einfach nur noch an verschiedenen Stellen des Griffbretts mit der Faust eingewirkt habe, hat der viel mehr Charakter, eine richtig schöne eigene Note. Ist es das was man in etwa unter Vinatge versteht? :D

Aber ein abgeranztes Griffbrett ist auch nicht schön.... so viele ....Keime ... *würg*
Naja, so übertrieben nur auch nicht, aber es ist schon irgendwo ekelhaft wenn da jemand drauf spielen will dem der Bass nicht gehört.
Ist wie mit Klobrillen. Natürlich mag man seine eigene total gerne, auch wenn man da mal irgendwo daneben gepinkelt hat.. aber man will dan ja niemandem zumuten da dann drauf zu gehen...
 
LaeWahn schrieb:
Aber ein abgeranztes Griffbrett ist auch nicht schön.... so viele ....Keime ... *würg*
Naja, so übertrieben nur auch nicht, aber es ist schon irgendwo ekelhaft wenn da jemand drauf spielen will dem der Bass nicht gehört.
Ist wie mit Klobrillen. Natürlich mag man seine eigene total gerne, auch wenn man da mal irgendwo daneben gepinkelt hat.. aber man will dan ja niemandem zumuten da dann drauf zu gehen...

Wer lässt schon andere auf seinem Bass spielen? :eek::screwy::D
Ich benutze, wie von Groofus in Post Nr.35 genannt, das Dunlop-Set für das Griffbrett und den Hals von meinem Stingray. Bringt tolle Ergebnisse, und man muss auch bei regelmäßigem Spiel gar nicht oft "nachpflegen". In absehbarer Zeit werde ich auch mal das Bienenwachs von Warwick ausprobieren.
Für meinen lackierten Fender benutze ich ebenfalls Dunlop, da aber nur das "normale" Polish&Cleaner-Zeugs:
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/product_info.php?products_id=7899
Das sollte man allerdings sparsam einsetzen, wenn man nach Behandlung des Korpus den Bass ohne Gurt im Sitzen spielen möchte, droht einem das Arbeitsgerät vom Bein zu rutschen:D.
Für den Hals ist es Wahnsinn, spielt sich wie frisch aus der Fabrik geholt. :great:
 
bassterix schrieb:
Würde mich interessieren wie deine Bässe nach deiner "Pflege" aussehen.
Vintääätsch! :great:
LaeWahn schrieb:
Hmm... an der Sache mit dem Prügeln kann was dran sein, hab die Erfahrung auch bei meinem NoName 4-Saiter gemacht... seitdem ich mal beim Slappen ein wenig aus der Haut gefahren bin und einfach nur noch an verschiedenen Stellen des Griffbretts mit der Faust eingewirkt habe, hat der viel mehr Charakter, eine richtig schöne eigene Note. Ist es das was man in etwa unter Vinatge versteht? :D
Ja! :D

Aber im Ernst, weil ich wusste, daß ich einen Bass im Klang durchaus verändern kann, zu meinem Geschmack, habe ich mir den eigentlich doch recht kalten RBX gekauft. Einspielen schön und gut, das macht schon was aus, aber Mißhandlung noch viel mehr. Sein Ansprechverhalten ist phänomenal geworden, und singen tut er wie ein Vogel. Nur durchs Hauen. Aber das muss man regelmäßig machen, weil sonst der Effekt wieder weggeht. Als ob sich das Holz merken würde, was ihm angetan wird. Faszinierende Sache.
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Nur durchs Hauen.
du behandelst das griffbrett nicht regelmäßig mit Okocim oder Warka Strong? Anfänger! :p :D
 
blackout schrieb:
du behandelst das griffbrett nicht regelmäßig mit Okocim oder Warka Strong? Anfänger! :p :D
Nein, damit behandle ich mich selber! :D Warka ist gestern alle geworden, aber von Okocim habe ich noch eine Palette "gebranntes" und noch eine Dose Mocne. Und jeweils ein paar Dosen Tyskie, Harnaś und Tatra. Und noch eine Palette Dębowe Mocne. Es gibt einen Gott. :)

Bilder kann ich mal machen, aber darauf werden keine Mißhandlungen zu sehen sein, erst mit Ultraviolettkamera. Ich weiß doch, wie man haut um keine blauen Flecken zu hinterlassen. :D Aber Bilder kann ich demnäxt mal machen. Der Unterschied äußert sich nur im Klang, im Ansprechverhalten und der Singfreude. Zu viel Gewalt wäre ja auch nicht gut, sonst würden mich meine Bässe verlassen...
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Ich für mich finde, daß ein Instrument an klanglicher Attraktivität gewinnt, wenn irgendjemand es über einen längeren Zeitraum so richtig "gefickt" hat. Fabrikneu und stets gepflegt wie der Lamborghini in der Garage fehlt was.

Is' vielleicht 'ne Stilfrage. Yathā vṛkṣas tathā phalam ("Wie der Baum so die Frucht"). Wie eben bei Autos und so vielem anderen auch ;) Bei mir werden Bässe durch Einspielen kultivierter, manchmal in den Mitten schon schier bestürzend überzüchtet.
 
Heike schrieb:
Bei mir werden Bässe durch Einspielen kultivierter, manchmal in den Mitten schon schier bestürzend überzüchtet.

bei mir genauso. der mittenbereich hat sich echt extrem verändert! und ich hab schon gedacht, ich hab n vogel...:D
 
Bei mir wird irgendwie das Griffbrett heller... ich will aber nicht! Das war am anfang fast schwarz. Vielleicht sollte ich mal nicht diese neutrale Möbelpolitur nehmen sondern irgendwas extra für dunkles Holz. Hat da jemand Erfahrungen?

Achja... bin ja echt keiner der aufm Bass rumkloppt wie verrückt aber wo mein Daumen sitzt blättert schon der Lack ab. Und ich hab den Bass grad mal nen Jahr...
 
ich nehm das griffbrettöl von rockinger, damit wird das palisander wieder schön dunkel.
 
herbieschnerbie schrieb:
Bei mir wird irgendwie das Griffbrett heller... ich will aber nicht!
Nein! Menno! Buh! Mami!... :D

Hört sich an, als wäre dein Griffbrett durstig. Gießt du es denn genügend? Mit etwas öligem?
 
Ich dachte die Möbelpolitur regelt das schon. Nein Moment... es schimpft sich "Pronto Pflege Balsam mit schützendem Bienenwachs - Milde Pflege, alle Holzarten, erhält die Schönheit Ihrer Möbel" ;)

Ich werd ma bei Gelegenheit umsatteln.
 
herbieschnerbie schrieb:
... erhält die Schönheit Ihrer Möbel" ...
tu´s lieber nicht - so´n zeugs habe ich schon vor über 20 jahren meinen kunden, die hochwertige möbel gekauft haben, verboten. es verklebt u. u. die "poren" (des holzes - nicht der kunden) und der arme hals (der vom bass - nicht der von bsb) wird süchtig nach dem zeugs wie nach alk, weil er nichts anderes mehr haben will.
allgemein: aromenfreie kohlenwasserstoffe machen nix, entgegen silikonölen. wenn schon lange am griffbrettöl gespart worden ist, taugt zur pflegenden aufarbeitung von holzoberflächen renuwell besser als dieser hausfrauenfreundlich-weil-hauptsache-glänzend-und-antistatik-quietsch-und-riechtgut-kram.

edit:
ich kann es nicht lassen :screwy: ;) : zwei reviews von testenden hausfrauen(?): da und da
 
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