So, gestern war ich beim Thomann. Interessanter Besuch, aber leider hatte ich größtenteils nicht die nötige Ruhe, um die für mich interessanten Modelle anzuspielen. Es war relativ viel los und man konnte sich teilweise gar nicht selber spielen hören, weil alle 2 Meter ein anderer Kunde eine Gitarre ausprobierte. Und als ich dann endlich in die "Acoustic Lounge" konnte, war da noch ein älterer Herr mit Gürteltasche und Clogs, der zwar schon an einem G-Dur scheiterte, aber trotzdem rege an meinem Anspielen teilnahm und mich so selber auch immer aus der Konzentration brachte...irgendwie ziehe ich diese Leute immer an
Hier mal aber dennoch ein paar Impressionen:
-Gibson J-45 (eine mit Walnuss soweit ich mich erinnere): Nichts besonderes für meine Ohren
-Seagull Maritime SWS: Was mir an der immer wieder auffällt ist, dass sie mir sehr gut in der Hand liegt. Sehr angenehm zu bespielen. Vom Ton her auch gut, aber jetzt nichts, was mich jetzt direkt anlacht
-Yamaha LL 16 D A.R.E NT: Hat sich auch gut angehört, aber das ist mir vom Finish her zu viel bling bling.
-Larrivee D-03E: Sah sehr gut aus, aber konnte vom Ton her nicht mit den folgenden Gitarren mithalten
-Guild D-40: Also diese vollmassiven Guild Gitarren aus der "Guild USA" Serie sind was besonderes für meine Ohren. Hatte ja schon die D-20 ausprobiert und auch die D-40 hat einen ganz besonderen und warmen Klang. Sehr warm, fast schon zu stark, aber doch sehr angenehm. Das läuft zumindest unter der Kategorie "Endlich mal was anderes"
-Furch Vintage 1 D-SR: Hört sich genauso an wie die von mir angespielte D-34 SR. Diese super Mischung aus starkem Bass und schön rausklingenden Höhen. Konnte das so bei keiner der anderen Gitarren, die ich angespielt hatte, finden.
-Furch Blue Gc-CM: Hat sich auch gut angehört, aber an die Vintage 1 kam sie schlicht nicht ran. V.a. sind diese Zedern-Decken so schon recht dunkel, sodass ich mich frage, ob mir das dann im Laufe der Zeit nicht zu dunkel wird (Ich weiß, dass ist jetzt sehr oberflächlich, aber mir gefällt dieser Kontrast aus heller Decke und dunklen Zargen/dunklem Boden schon immer sehr gut).
-Furch Yellow GC-Sr: Im Vergleich zu den anderen von mir angespielten Furchs ein eher untypischer Klang. Die kam so extrem über den Bass daher, dass ich extra darauf achtete, die ersten beiden Saiten nicht anzuspielen, um rauszufinden, was da so durchbricht
Bin dann mit den Impressionen, aber ohne Nachwuchs wieder gefahren. Vielleicht fahre ich heute noch kurz zu BTM, wenn ich Zeit finde.