Erster Eigenbau - LesPaul/Schecter-Blackjack ATX Solo-Verschnitt

  • Ersteller moertel
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Echt? Also keine Ahnung was oft Hersteller da verwenden...

Ich hatte so viel Müll vor meiner Nase. Als ich dann irgendwas ausgebessert oder dergleichen getan habe, kam mir sogar mal bei einem amerikanischem (!!) Hersteller die Kreide aus der Saitenhalterbohrung. Die saß zwischen den Lackschichten. Teilweise wird da auch nicht gefräst, sondern einfach das Holz raus gesprengt. Zumindest sieht es so aus. :D
 
Nun war ich nochmal im Obi und musste lernen, dass ich mit meinem Lösungsmittelreduzierten Lack (mit Kunstharzen drin) keinen wirklichen Kunstharzlack gekauft habe. Der richtige Lack sieht wohl so aus:
Lacke.jpg
Also Füller, Schwarzlack und Klarlack gekauft und mal wieder 23EUR gelassen :). Das ist wohl der richtige Kunstharzlack, der Nitroalkyd beinhaltet (ich dachte das wäre dann Nitrolack):
Inhaltsstoffe.jpg
Also werde ich heute meinen Body (also den von meiner Gitarre) nochmal von allem Unrat befreien müssen und fange mit dem Füllern nochmal völlig neu an.

Die Obi-Produkte sind von Fa. Kwasny. Jetzt wollte ich eigentlich nochmal bestätigt haben, dass ich Kunstharzlack gekauft habe - da lese ich im Internet was anderes über Nitroalkyd (also Nitrolack) und bin jetzt völlig verwirrt...
Also nochmal von vorn. Es gibt Kunstharz und Nitrolack, die geeignet sind um eine Gitarre zu lackieren. Kunstharz ist an und für sich etwas strapazierfähiger und nicht so anfällig für Risse. Ich hab mir gedacht, dass ich deshalb mit Kunstharz lackiere. Der oben genannte Lack hat wohl Nitro als Lösungsmittel und Alkydharz als Grundstoff. Was ist das nun eigentlich? (hier war sich der Obi-Mann auch nicht ganz sicher)

Hier noch etwas Literatur, die mich auch verwirrt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstharzfarbe
Also sind Acryl-, Alkyd- und Nitrolacke alles Kunstharzlacke? Hä? Kann ich mit dem o.g. Lack meine Gitarre lackieren oder sollte ich lieber was besseres kaufen?

Hier gleich nochmal die Frage ob PUR-Lacke irgendwie besser sind? (hab gehört die sollen super sein für Gitarren - ich bin da echt ein wenig verwirrt :gruebel: )

Danke für eure Geduld und Grüße

Holger
 
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Echt? Also keine Ahnung was oft Hersteller da verwenden...

Ich hatte so viel Müll vor meiner Nase. Als ich dann irgendwas ausgebessert oder dergleichen getan habe, kam mir sogar mal bei einem amerikanischem (!!) Hersteller die Kreide aus der Saitenhalterbohrung. Die saß zwischen den Lackschichten. Teilweise wird da auch nicht gefräst, sondern einfach das Holz raus gesprengt. Zumindest sieht es so aus. :D

Ok, vielleicht ist es teilweise wirklich sogar Spritzspachtel oder Gipsputz. Anders kann ich mir die Kreide auch nicht erklären. Aber für nachvollziehbar halte ich, dass die billigste und schnellste Methode verwendet wird, also billiger Füller. ;)

Lackexperte und -versteher bin ich leider auch nicht, moertel, aber du hast ja wieder Spachtel gekauft, Mensch. Naja, funktioniert auch - ich hoffe nur, dass dir der Obi-mann das nicht als Füller verkauft hat. (Nein, im Ernst: Kannst du verwenden.)
Für mich klingt es so: mit dem Nitroalkyd als Basis hast du quasi den kleinen Bruder des Nitrocelluloselacks. Gib die Dosen lieber zurück und versuch mal im Autozubehör was zu bekommen, würde ich empfehlen, wenn du dir unsicher bist. Warten wir mal andere Meinungen ab.

PU-Lacke sind eigentlich für alles super. Widerstandsfähig, fest, farbecht..

Und nur nebenbei: Es gibt heute (Oh mein Gott, so alt bin ich doch noch nicht) so viele Produkte, dass Beratung gar nicht mehr möglich ist. Probier selbst was aus, das ist zwar ärgerlich und kostenintensiv, aber du lernst richtig was. Ich kenne viele Handwerker, die mir nicht erklären können, warum ihre Techniken und verwendeten Produkte die besten sind, sondern einfach nur auf ihre Erfahrung vertrauen.

Ich habe z.B. meine letzte Gitarre mit Öllack lackiert. Die hat 2 Monate getrocknet, auch weil ich die Grundierung gleich mit dem selben Lack erledigt habe.
 
...ich mal wieder mit ein paar Runzeln mehr auf meiner Stirn. Nitroalkyd und AutoK haben mich den ganzen Nachmittag bis jetzt beschäftigt.

Nitroalkyd-Lacke sind wohl im Vergleich zu Nitrocelluloselacken (ich glaub das sind die normalen Nitro-Lacke) nicht mit Cellulose als Grundbaustein sondern eben mit Alkydharz (also so ne Art Kunstharz). Verdünnungsmittel ist dabei eben nicht Wasser sondern Nitro. Steht hier: http://www.gearbuilder.de/forum/v-print/m-1124018673/
Also meine Faustformel
Es gibt Kunstharz und Nitrolack, die geeignet sind um eine Gitarre zu lackieren. Kunstharz ist an und für sich etwas strapazierfähiger und nicht so anfällig für Risse.
Stimmt im Prinzip, nur dass es wahrscheinlich Celluloselack statt Nitrolack heißen sollte. Ergo. Ich behalte meine Obi Buntlacke mit Nitroalkyd und sammle Erfahrungen damit. Mein erster Lack ist quasi fast genauso, nur mit weniger Gestank. Soll heißen, dass er lösemittelreduziert ist (Ethanol statt Nitro, wenn ich das jetzt richtig zusammenreime) und dadurch nicht so gut aushärtet oder sich von der Mikrostruktur her nicht so gut aufbaut wie mit Nitro. (Stimmt das? - ich hab keine Ahnung, aber irgendwie würde das Sinn ergeben). Beim zusammenstellen der Links unten ist mir noch eine Eigenschaft bei diesem lösemittelreduzierten Alkydharzlack eingefallen, die nicht so toll ist (siehe auch Do-it-yourself-Lackierguide-Welcher Lack). Der Lack bleibt zähelastisch. Ich hatte auch nach 3 bis 4 Tagen trocknen noch den Eindruck, dass der Lack irgendwie klebt. Bei einem Probestück hab ich beim Polieren dann auch gleich den Lack aufgeschmolzen (kann natürlich auch andere Gründe haben). Ich hoffe, dass der neue Lack diesbezüglich besser ist.

Nun zu Kwasny AutoK. Das ist der Lack, der hier oft und gern genommen wird. An einer Stelle hab ich gelesen, dass es ein Poly-Lack ist, aber auf der Seite von Kwasny steht eigentlich NC - also Nitro-Cellulose. Damit hat man dann das Problem, dass dieser Lack sich eigentlich seit Jahrzehnten bewährt hat, aber dennoch etwas spröde ist und Risse bekommen kann (außerdem soll er wohl mit dem Gummi diverser Gitarrenständer reagieren - hat das schon mal jemand erlebt?) Wenn das mit dem Nitroalkyd nicht so gut gehen sollte, dann werde ich den AutoK mal probieren - gibt es übrigens recht günstig bei Amazon zu kaufen.

Da ich jetzt schon fast alles zusammengefasst habe hier nochmal die wichtigsten Stellen, um das Lackieren zu lernen:
Mini-Lackierguide: http://frozenfrog.de/
Do-it-yourself-Lackierguide: https://www.musiker-board.de/bastelecke-bass/225082-lackieren-kleiner-do-yourself-guide.html
Lackieren aus der Dose: http://www.gearbuilder.de/forum/m-1129190042/
 
Klingt doch gut. Mach weiter so.

3 Dinge noch von mir:
- Mit Mikrostrukturen kenne ich mich nicht aus, aber Ethanol ist sehr flüchtig und hinterlässt deshalb eine früher brauchbare Lackschicht. Wenn es dir auf Haltbarkeit und Festigkeit ankommt, versuche 2-Komponenten-Lack.
- Ein (für mich) brauchbarer Lack sollte innerhalb eines Tages aushärten (auch in mehreren Schichten lackiert) und in spätestens 2 vollkommen polierbar sein.
- Das Problem mit Nitrolack und Gummiauflagen ist bekannt, dazu gibt es hier einige Threads und es ist im Gegensatz zu einigen anderen verbreiteten "Wahrheiten" tatsächlich wahr.
 
Und weiter gehts...

*Erstmal hab ich für den Hals meiner zweiten Gitarre etwas geübt:
P1070670.jpgP1070671.jpgP1070673.jpg*
Ja, ich muss noch etwas mehr üben und ja, der Teppich ist aus einem schwedischen Möbelhaus.

Außerdem hab ich den ganzen Lack wieder abgeschliffen:
P1070667.jpgP1070668.jpgP1070669.jpg
 

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  • P1070670.jpg
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...und dann wurde mit OBI Füll-Spachtel:
P1070674.jpg*
die Gitarre nochmal neu besprüht:
P1070675.jpgP1070677.jpg*
Nun trocknet das ganze mal wieder, aber ich muss sagen, dass es bisher ganz gut aussieht.*

Einen Rat hab ich noch zum Schluss. Ich brauche unbedingt ne Lackiermaske, weil das Zeug richtig ätzend riecht. Bei OBI gibt es eine für 40EUR. Bei EBAY sollte auch eine für ca. 15 bis 20 EUR zu finden sein.*:D
 
Nun muss ich mal sagen, wenn man der doch recht rauhen Oberfläche des Sprüh-Spachtels mit 600er Wasserschleifpapier zuleibe rückt, dann kommt eine Oberfläche zum vorschein, die ich mir so nicht erträumt hätte. Total genial, super glatt. Einziger Pferdefuß:P1070685.jpgIch weiß nicht, ob man es erkennen kann, aber an den Löchern für die Saitenhülsen scheint mir irgendwie das Holz leicht aufgequollen zu sein. Läßt sich das irgendwie vermeiden? Ich hab gerade nochmal ein paar nicht ganz so schöne Stellen mit Spachtel besprüht. Morgen oder übermorgen geht es dann nochmal an das schwarz lackieren.Ich hab gerade bei den Auto-Lackierern gespickt. Dort ist Spritzspachtel aus Polyirgendwas und Füller aus Acryl. An anderer Stelle stand, dass Spritzspachtel wasserdurchlässig wäre und Füller nicht. Kann ich da später Probleme mit dem fertigen Lack bekommen, wenn ich keinen Füller benutzt habe? Irgendwo stand auch, dass es Spritzspachtel nicht in Dosen gibt, sondern eigentlich immer Füller ist, auch wenn es der Hersteller anders bezeichnet? Hä? Schon wieder so viele Ungereimtheiten
 
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P1070690.jpg P1070691.jpgP1070693.jpgP1070697.jpgP1070698.jpgP1070699.jpgP1070702.jpg
...ohne Worte...
 
Nun muss ich mal sagen, wenn man der doch recht rauhen Oberfläche des Sprüh-Spachtels mit 600er Wasserschleifpapier zuleibe rückt, dann kommt eine Oberfläche zum vorschein, die ich mir so nicht erträumt hätte. Total genial, super glatt. Einziger Pferdefuß:Anhang anzeigen 195450Ich weiß nicht, ob man es erkennen kann, aber an den Löchern für die Saitenhülsen scheint mir irgendwie das Holz leicht aufgequollen zu sein. Läßt sich das irgendwie vermeiden? Ich hab gerade nochmal ein paar nicht ganz so schöne Stellen mit Spachtel besprüht. Morgen oder übermorgen geht es dann nochmal an das schwarz lackieren.Ich hab gerade bei den Auto-Lackierern gespickt. Dort ist Spritzspachtel aus Polyirgendwas und Füller aus Acryl. An anderer Stelle stand, dass Spritzspachtel wasserdurchlässig wäre und Füller nicht. Kann ich da später Probleme mit dem fertigen Lack bekommen, wenn ich keinen Füller benutzt habe? Irgendwo stand auch, dass es Spritzspachtel nicht in Dosen gibt, sondern eigentlich immer Füller ist, auch wenn es der Hersteller anders bezeichnet? Hä? Schon wieder so viele Ungereimtheiten

Da du in den Löchern ja nicht geschliffen hast, und die Holzoberfläche dort sowieso mehr angegriffen wurde, kann dort natürlich Wasser leicht eindringen. Wenns nur vom Füller käme, würde es micht wundern, ist aber nicht unmöglich.
Mach dir wegen den ganzen Lacksorten nicht so einen Kopf, passt schon alles. Mit fertigen Lack kriegt man ohnehin keine Probleme mehr.
Und wieso "...ohne Worte..."? Mir fallen da schon Worte ein: Lackier mal ne Schicht Lack auf das Ding. Auf den Bildern siehts soweit gut aus. Vielleicht ist die Oberfläche noch zu rau, aber das kann ich mir auch nur einbilden und eine dickere Lackschicht macht es vielleicht unwichtig.
 
Nagut, dann doch nochmal Worte:
Ich hab die Flasche mit dem Sprühspachtel aufgebrauchte und damit die Stellen, die mir nicht so gefallen haben nochmal besprüht. Dann hab ich im Bereich der Saitenlöcher ganz vorsichtig fast trocken geschliffen und die anderen stellen eher feucht als naß. Das Ergebniss war zwar nur glatt und nicht spiegelglatt, aber es langt erstmal. Der obige Stand ist die erste schwarze Lackschicht. Nicht zu dünn und nicht zu dick - etwas Spachtelgrau schimmert noch durch. Wenn meine Kinder eingeschlafen sind geh ich nochmal in den Keller und mach ne weitere Schicht drauf. Meine Lackiermaske ist heute auch endlich angekommen. Morgen dann die dritte Schicht und Übermorgen wird geschliffen (1000er oder 1500er oder sowas). Dann mal sehen, wie es aussieht und dann kommt der Klarlack.
 
Kleiner Tipp von mir: Sei nicht so vorsichtig bei den Lackschichten. Du musst auch ausreichend Lack auftragen, sodass die Lackschicht wie eine Schicht und nicht wie viele Flecken aussieht. Das sieht man immer, außer du bist "SmartRepairer".
Man sieht, dass du recht unkoordiniert dahersprühst: Einige Stellen sind gesättigt, andere haben gar keinen Lack.
Häng die Gitarre am besten auf und drehe sie. Dass man immer über Kreuz lackiert ist dir bewusst?

Guck dir mal das hier an: https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/443176-gitarre-neu-lackieren-so-mach-ich-es.html
Mit der Spraydose wirst du nicht die gleiche Farbsättigung erhalten wie mit einer Pistole, aber dann gehst du eben einmal mehr drüber.
 
Hallo Tobish und ein Gruß an alle übrigen Mitleser :great:,

danke für den Link. Die wichtigste Frage die sich daraus ergibt:
Wird der schwarze Lack gar nicht geschliffen? Was passiert mit evtl. Verläufen (einen hab ich gestern abend doch noch produziert)? Schleifen und dann nochmal mit Schwarz über alles drüber?
(Anmerkung: Jean hat in seinem Beitrag auf Schwarz eine Orangenhaut gehabt, die er nicht geschliffen hat, sondern mit Klarlack übergesprüht hat. Nasen/Verläufe hatte er erst im Klarlack.)

Gestern hab ich dann auch schon ein wenig beherzter gesprüht (und gleich den einen Verlauf kassiert). Eigentlich hab ich schon mit System gesprüht - erst quer, dann 5 min warten und dann längs. Mein Problem ist wahrscheinlich ein ganz anderes. Ich hab den Body an einer der beiden Schrauben für die Steglöcher aufgehängt. Dadurch kann ich beim sprühen nur bedingt festhalten. So bewegt sich der Body beim besprühen und der Abstand von der Dose zum Body ist schwer konstant zu halten. Ich werde also die Halstasche auch erstmal abkleben und dann eine Leiste draufschrauben.

Gruß Holger
 
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Motiviert von Tobish Zuspruch und der Lackieranleitung von Jean (siehe Link in Tobish letztem Beitrag) hab ich also meinen Verlauf mit 600er Wasserschleifpapier und ganz viel Vorsicht begradigt. Dann hab ich brav meine Lackiermaske aufgesetzt und ab in den Keller. Erstmal Halstasche abkleben und eine Latte dranschrauben - macht sich echt besser beim Aufhängen, wenn man irgendwo vernünftig anfassen kann. Und dann gings los. Schütteln, einmal Probesprühen und dann den ganzen Body in feinen Bahnen senkrecht besprühen, eine nach der anderen von rechts nach links. Dabei immer ca. 2 mal über dieselbe Stelle und dann etwa 3 cm weiter und wieder sprühen. Dann 5min Pause und das ganze Spielchen waagerecht. Dann 1 Stunde trocknen und auslüften und dann hab ich den Body zum trocknen in die warme Wohnung geholt. Auch die Farbe hab ich immer in der Wohnung, dann hat die gleich die richtige Betriebstemperatur.

Und nun die Bilder:
P1070716.jpgP1070718.jpgP1070719.jpgP1070720.jpg
Wahrscheinlich erkennt ihr auf den Bildern nicht soviel, aber ich bin ganz zufrieden damit. Wenn man genau hinkuckt, dann sind ein paar kleine Macken zu sehen, aber ich denke für den ersten Versuch ist es ganz brauchbar.
 
Genau, der Läufer muss weg. Den sieht man sonst durch den Klarlack oder als Beule. Die Orangenhaut ist nicht weiter schlimm, man kann aber auch diese unterm Klarlack erkennen. Ich sag mal so: Mit der Dose kriegt man auch eine homogene und glatte Oberfläche ohne Orangenhaut hin.

Die Gitarre gut zu befestigen ist sehr wichtig, wie du selbst gemerkt hast. Es erleichtert die Arbeit, man hat mehr Kontrolle und macht weniger Fehler. In der Gitarrenproduktion macht man auch ein Extra-Loch in die Halstasche und benutzt nicht die Halsbefestigungslöcher.

Bei dir sieht der Lack etwas rau aus - ist das schon der Klarlack? Beim Klarlack ist es schwieriger, aber man muss immer drauf achten, dass man nicht nur ganz viele kleine Farbpunkte aufsprüht, sodass es eben rau wirkt, sondern dass der Lack sich verbindet und eine Oberfläche bildet - so wie viele Wassertropfen eine Oberfläche bilden, wenn man sie zusammenschiebt.
Das Raue kannst du natürlich auch durch schleifen und polieren beheben, aber ich rate dir wiederum, den Lack etwas satter aufzutragen.

Ansonsten: Gefällt mir immer noch.
 
wichtig beim anbringen der latte an der halstasche: Unterlagscheibe unter die latte so das diese nicht an den body ankommt .. zumindest vorne nicht.
sonst passiert dir das der Body mit der latte eins werden .. und bei der stelle brechen kann un die wieder am reparieren bist.
spätestens beim klarlack!

Die orangenhaut hatte ich nur immer mit dieser farbe.. heute nutze ich eine andere und ich habe keine mehr.. aber no panik!
läufe dürfen bei der farbe nicht sein .. die sieht man sonst.

aber man kann gut mit einem feinem pinsel oder so die stellen nochmals nachfärben .. der klarlack sollte dies in der regel wieder ausgleichen.
auch beim zwischenschliff vom klarlack kann es vorkommen das du die farbe wegmachts ( vorallem kanten sind gefährdet) aber auch da .. nicht verzweifeln!
die Farbe nehmen und mit einem Pinsel retouchieren ..

Mein tip an dich :
Geh mit dem Body fürs Klarlacken zu einem Autolackierer.... schlussendlich kommt es dir günstiger als bei OBI und co den Klarlack aus der Dose zu kaufen ;)

schleifen kannst du zuhause ja wieder selbst.

und ja .. die farbe wird nicht geschliffen! die muss sitzen..

weiterhin viel erfolg!
 
Lese auch mit, bin gespannt was neues zu hören!
 
Mein tip an dich : Geh mit dem Body fürs Klarlacken zu einem Autolackierer.... schlussendlich kommt es dir günstiger als bei OBI und co den Klarlack aus der Dose zu kaufen
Ja Jean, das hab ich auch überlegt, aber ich würd auch gern das Lackieren selbst hinbekommen, darum quäle ich mich da durch. Wenn es bei der nächsten Gitarre nicht besser wird, dann werde ich nochmal darüber nachdenken müssen.

Nun hab ich die erste Schicht Klarlack drauf. Schön dick und glänzend, allerdings finde ich das die Orangenhaut vom Schwarz immer noch zu sehen ist. Dann ist mir eingefallen, dass ich ja eigentlich noch das Natur-Binding habe. Also hab ich den Klebestreifen abgemacht:
P1070723.jpgP1070724.jpgP1070725.jpgP1070726.jpgP1070732.jpg
Da der Sprüh-Spachtel auch mit auf dem Klebeband haftet sind die Kanten (speziell die obere etwas ausgebrochen). Ich bin mir sicher, es gibt auch klaren Füller - nur leider nicht im Obi. Nächstes mal weiß ich, wie es besser geht. Aber da ich mit dem Lack an sich bis jetzt halbwegs zufrieden bin wird das wohl so bleiben müssen.

Außerdem hab ich ja die Gitarre nach meinem ersten Lackierversuch wieder abgeschliffen. Dadurch sieht man noch etwas schwarze Farbe am Rand des Bindings. Eigentlich war der Plan das Klebeband etwas schmaler zu Kleben als beim ersten Versuch, aber das ist leider nicht an allen Stellen gelungen. Hat jemand einen Tip für mich, wie man 19mm breites Klebeband zum Abkleben eines 8mm breiten Bindings am besten aufbringt? Ich hab es erst aufgeklebt und dann mit einem Messer wieder was abgeschnitten.
P1070727.jpgP1070728.jpgP1070731.jpg
 
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Langsam nimmt das ganze Form an. Evtl. etwas unkonventionell habe ich die Farbreste mit nem Messer weggeschliffen:
P1070734.jpgP1070735.jpg
Das hat schon etwas gedauert, aber es sieht doch halbwegs brauchbar aus. Leider sieht man die graue Spachtelschicht noch an der Kante unter der schwarzen Schicht, aber das hat ja auch was.

Dann hab ich die erste Klarlackschicht über alles gesprüht. Es wird schon.

Gruß aus dem Keller

Holger

...und schon wieder in der Wohnung. Jetzt ist der Klarlack alle. Bin gespannt, ob ich das schon so lassen kann oder lieber nochmal ne neue Dose kaufe. Vom Gefühl her sollte es ausreichen. Morgen hab ich genug Zeit für den Feinschliff und übermorgen schau ich mir Bob Dylan und Marc Knopfler in München an *grins*
 
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Ich wünschte ich würde ne Ahnung haben von dem was ich tue.

Ich habe gerade ne kleine Schleiforgie hinter mir. Erst das Schleifpapier in warmen Wasser einweichen. Dann erst mit 600er ganz vorsichtig und ja nicht an den Kanten Schleifen, dann 800er genauso, dann 1000er,1200er und 1500er und mit jedem Wechsel etwas mehr Entschlossenheit dazu tun. Hat am Ende ganz gut geklappt, nur jetzt sieht der Body irgendwie so aus, als hätte man ihn zu oft und zu heiß in der Spülmaschine gewaschen. Außerdem hab ich irgendwie das Gefühl man sieht die Orangenhaut vom Schwarz noch durch. Muss das so oder hab ich irgendwo was falsch gemacht. Zu allem Überfluss wird die Kamera nicht mehr gemountet. Wenn ich das hinbekomme stell ich noch Bilder bereit.

Gruß Holger

Man muss nur das USB-Kabel wie ein Mann in die Kamera prügeln und dann geht das auch:
P1070739.jpgP1070740.jpgP1070741.jpgP1070742.jpg
P1070743.jpgP1070744.jpgP1070745.jpgP1070746.jpg
 
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