Erste E-Gitarre mit oder ohne Floyd Rose (Ibanez)

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Hab ich in meiner ganzen Zeit an der E-Gitarre nicht gebraucht.
(hoffen wir mal, deine Zeit ist noch nicht abgelaufen? ;) ) es scheint eine modische Tendenz nach unten zu geben bei Gitarrenstimmung ... ich kenn kaum noch kids, die nicht downdown wollen (und dann mit ihren eh schon schwachbrüstigen Anfängeramps schnell in die Knie gehen ...)
 
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joa...spätestesns seit hippe Gitarren-Influencer wie Tony Iommi die unbedarften Kinds zum Herunterstimmen animieren.
 
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Ich möchte nochmal kurz auf die Sache mit dem Thema "1,5k € Gitarre zum Einstieg" eingehen.

Natürlich kann es Sinn machen, sich gleich etwas zu holen, wenn es für die Ewigkeit sein soll (und man sich sicher ist, dass es das ist).
Das Gegenteil muss jetzt auch nicht die 150 Euro Klampfe von HB sein.

Ich würde tatsächlich im Mittelbereich von 500-700 Euro gucken.
Du hast nun schon erwähnt, du willst das nicht, weil du das mit dem Saxophon auch hattest und es dich angeschmiert hat.

Warum empfehle ich das trotzdem?

Nun, es geht gar nicht drum, dass du evtl. wieder aufhörst zu spielen oder so. Sondern vielmehr darum, dass du noch gar nicht weißt, was dir passt bzw. was du brauchst.
Bisher ist deine Entscheidung nur aufgrund der Optik gefallen.
Klar kann man jetzt CEO-like sagen: "Ich hab Kohlen satt, ist mir egal, ich will die haben". Dann müssen wir das nunmal akzeptieren und hoffen, dass du tatsächlich langfristig glücklich mit der Gitarre wirst.

Die Vorgeschichte mit dem Saxophon ist aber eine andere Geschichte. Und die "erzähle" ich jetzt als professionell ausgebildeter Trompeter:
Man fängt auf Blasinstrumenten in der Regel immer auf einem Einsteiger Instrument an. Zum einen natürlich wegen der Unsicherheit der Dauer.
Aber viel wichtiger ist: Zum Anfang wusstest du, weiß niemand, was ihm liegt und was nicht. Die Einsteigerinstrumente liegen immer im mittleren Bereich aller Eigenschaften.
Denn hättest du, wie von dir gesagt "besser" gleich etwas ordentliches geholt, hätte es genauso sein können, dass du nach nem halben Jahr gesagt hättest "Die Ansprache ist mir viel zu schwer" oder " Der Ton ist mir zu scharf" oder "da geht mir zu viel/ zu wenig Luft durch" usw.

Die Thematik kann ich auch auf andere Bereiche analog übertragen: Ich habe vor wenigen Jahren das Tennisspielen angefangen und war direkt recht talentiert. Bin ins Fachgeschäft und meinte: Ich möchte nen Schläger kaufen, aber gleich was ordentliches, damit ich die nächsten Jahre Ruhe habe. 200 € investiert und 3 Monate später festgestellt, ich brauch was anderes für meinen Spielstil.
Seitdem liegt der 200€ Schläger als Notfall-Ersatz in der Tasche...

Zurück zu Klampfe:
Du spielst erst 5 Monate. Das ist quasi nichts. -nichts für ungut-
Du weißt noch nicht, welcher Hals dir liegt bzw dir liegen wird, welche Bundstäbchen, welche Griffbrettradius usw.
Elektronik ist austauschbar, die ist zu vernachlässigen.
Aber es kann dir halt passieren, dass du dir nach kurzer Zeit denkst "Man, der Hals ist echt ein Sägebrett." Oder "die Klampfe hat mir zu wenig Tiefmitten" oder was auch immer.
und Gitarren im mittleren Preisbereich wird man in der Regel besser zu einem vernünftigen Preis los, als teure Instrumente.
Musiker sind arm. Lies mal in den Facebook Gruppen... "Hätte ich Kohle, würde ich die (Gitarre) sofort nehmen....

Aber letztendlich musst du das selbst wissen. Ich will dir die Gitarre nicht schlecht Reden. Optisch find ich sie auch geil. Wobei mir das Ahorn-Griffbrett bei der Art von Gitarre nicht passt. Da wäre mir Ebony oder Rosewood lieber. Weil ich weiß, was ich damit für Mucke machen würde und wie es klingen würde - womit wir wieder beim Thema wären ;-)

Achja: wenn dann ohne Tremolo ;)
 
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Braucht man Down-Tuning das als Anfänger?
Gibt sicherlich Leute die das brauchen. Die ganzen Leute die modernen Rock, NDH, Metal etc. spielen wollen. Gibt ja viele Songs aus dem Genre, die in der Stimmung spielen.
 
Down-Tuning wäre für mich nichtmal ein Grund aufs Floyd zu verzichten.
Digitech Drop dazu und bis 3 Halbtöne geht alles in guter Qualität runter. Geht auch tiefer, aber ab dem 4. Halbton hört man es langsam, dass es nicht echt ist.

Ich würde aber so oder so kein Floyd nehmen, weils einfach nichts für mich ist. Ich lege die Hand immer auf der Brücke ab. Beim Floyd oder schwebenden Tremolos allgemein bedeutet das whammy, erst recht beim palm muten. Ich komm nicht mit klar und vermiss es aber auch nicht.

Wieder ein Grund, warum man vielleicht erstmal wissen sollte, was man "braucht" und was nicht, bevor man sich ein hochpreisiges Instrument kauft ;)
 
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Aber es kann dir halt passieren, dass du dir nach kurzer Zeit denkst "Man, der Hals ist echt ein Sägebrett." Oder "die Klampfe hat mir zu wenig Tiefmitten" oder was auch immer.
Ja, das ist eine Überlegung, wenn man denn schon einiges an Gitarren hatte, oder hat, dann hat man die Erfahrung, sich die Gitarre zu suchen, die zu einem passt.
Bedeutet aber nicht, dass man mit einer günstigeren Gitarre "richtiger" liegt, auch da gibt es diese Unterschiede, die muss man als Anfänger auch erst mal herausfinden.
Der Vorteil ist hier (wenn es die hochpreisigere ist), falls einem die Gitarre tatsächlich nicht liegen sollte, wird man mit weniger Verlust verkaufen können, wurde schon gesagt, glaub ich.
Ein anderer Aspekt ist, da der TE noch Anfänger ist, seine Vorliebe zu Metal geht, ist er noch unbefleckt, wenn man das so sagen kann. Die Gitarre, die er sich ausgesucht hat, bedient das Genre, so falsch wird man mit dieser Wahl nicht liegen, weil das Instrument als solche angepriesen wird, bedeutet, wenn man Metal spielen will, wird man einen "schnellen" Hals suchen (auch wenn man das noch nicht weiss :))
und sich damit schnell anfreunden (ist natürlich sehr spekulativ).

Wenn das Geld da ist, kann man das schon machen, ich persönlich würde hier nicht abraten. Ein gutes Instrument macht Spass, weil es von grundauf durchdacht ist (hoffentlich) und die Verarbeitung den Spass nicht verdirbt (hoffentlich).
 
wird man mit weniger Verlust verkaufen können, wurde schon gesagt, glaub ich
und genau das glaube ich nicht.
Das trifft auf Klassiker zu wie Gibson Les Paul, Fender Strat und Tele.
Ibanez bringt alle 2 Jahre oder so neue Serien raus, und schon hat man nur noch eine x-beliebige Ibanez. Also es bleibt trotzdem eine sehr gute Prestige. Aber genau das "prestige" Preisstabile hat sie eben nicht.
Kann auch sein, dass ich mich da täusche.
Aber wie schon geschrieben, was ich so z.B. in den Facebook Verkaufsgruppen sehe, da gehen mittelpreisige und günstige Geräte deutlich schneller Weg als teure. Und auch bei E.Kleinanzeigen sind teure Gitarren länger drin.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein gutes Instrument macht Spass, weil es von grundauf durchdacht ist (hoffentlich) und die Verarbeitung den Spass nicht verdirbt (hoffentlich).
Auf jeden Fall. Aber gerade der Prestige-Wizard Hals ist schon etwas eigen und mit dem muss man klarkommen und ihn mögen.
 
Wir haben uns (neben etlicher Exkurse) wieder dem bereits in den Anfängen des Threads Gesagten genähert.
Deshalb mal reflektieren, ob man nicht besser einer alten Indianerweisheit Folge leisten sollte:
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LG Lenny (für die Moderation)
 
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Werde ein paar Gitarren probespielen und auch den Katan ausprobieren. Danke für den Tipp!
Sonst noch: die Vox modeling amps.

Was billige Gitarren angeht: für's Büro und gegen schlechte Laune dort habe ich mir bewußt letzte Woche die billigste auf dem markt verfügbare E-Gitarre gekauft, eine Harley-Benton Telecaster in blau metallic, 79€. Die sieht für meine Ansprüche super aus, läßt sich für mich ausgezeichnet bespielen, war korrekt eingestellt, ist sehr leicht (Linde-Korpus), klingt...naja, bischen billig, nicht so schön holzig wie mein Stratocaster-Clone und ein E335-Clone, die aber auch das 8-15fache kosten. Man muß etwas länger nach einer schön klingenden Einstellung von Amp und Gitarre suchen, nicht so universell - vielleicht liegt's aber auch an Telecaster an sich.

Mein Punkt: man bekommt inzwischen beängstigend gute Instrumente für sehr wenig Geld. Probier sie durch!
 
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Mein Senf dazu: Ich hatte mal ne Washburn Nuno Bettencourt mit Floyd Rose, ich habe es bei zwei Songs benutzt, für den Rest hätte ich auch ne Telecaster nehmen können. Außerdem ist der Saitenwechsel unnötig kompliziert und es gab mehrere schlimme Dellen beim Feststellen des entspannten FR, um die Saiten besser wechseln und den Staub wegputzen zu können. Alles doof.

Bist Du der Metalmaniac, dann auf jeden Fall mit FR (Divebombalarm!), ansonsten lass es. Kauf Dir ne Hardtail-Strat mit HSS und Ende.
(Nichtsdestotrotz: Die grüne sieht wirklich toll aus!)
 
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Weiss nicht obs schon jemand schrieb, man kann auch ein FR per Holzklotz und erhöhter Federspannung stillegen,
und dann zu einem späteren Zeitpunkt wiederbeleben, falls mans dochmal probieren will..
 
Das ändert nichts am höheren Aufwand des Saitenwechsels 😉
 
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Immer wenn ein Gitarrenkauf anstand hab ich mir gesagt "diesmal aber kein Floyd".. bis heute habe ich nur Gitarren mit Floyd Rose. Aber ich liebe es halt auch einfach. Wenn du Slayer-mäßige oder generell abgefahrenere Sachen in deine Soli einbauen möchtest ist es halt schon geil..

Für Volbeat, Metallica und Maiden brauchst du es aber definitiv nicht und es bedeutet auch einen nicht unerheblichen Mehraufwand beim Stimmen, Neu-besaiten, Pflege etc...

Wenn ich es mir erlauben darf: an Deiner Stelle würd ich es lassen. Du brauchst es nicht.

Wenn du es natürlich möchtest weil es einfach geil ist: go for it!! (ich liebe es "leider")
 
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Das ändert nichts am höheren Aufwand des Saitenwechsels 😉
6 Ballends abknipsen und nen Inbus bedienen? Sollte zu schaffen sein für die Option..

Da hatt ich aber schon mehr Gefummel mit den meissten Strats, wo der Deckel hinten nicht passt, oder die alten Saiten das Gedrehe von der Tunerverdrehung auch am am Besten abgezwickt wird..
 
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Die Schritte bleiben trotzdem die gleichen wie bei einem floating adjusted FR.
Für ein festgelegtes FR ist ein Klemmsattel zuviel des Guten.
Ein Parker-Vibrato hat die gleichen Funktionen wie ein FR, braucht keine Ballend-Amputation, keinen Klemmsattel, sondern nur Locking-Tuner.
Aber das gibt es nur auf Parker Gitarren.
 
Mal so ganz ohne Ironie: ich bin immer etwas verwirrt, ob das Argument eines Mehraufwandes beim Saitenwechsel wirklich trägt. Wer ist denn so sehr auf der Flucht, dass die Viertelstunde mehr einen Unterschied an Lebenszeit macht?

Als ich im MuHaBo meine Sporen verdient habe, musste ich auch für das ganze Besteck im Laden den Service machen. Da waren mir die fünf Minuten, die ich mit Stringwinder und Saitenschneider für eine Les Paul oder Tele gebraucht habe, schon lieber. Aber ansonsten? Wer stresst sich denn so?
 
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Die Schritte bleiben trotzdem die gleichen wie bei einem floating adjusted FR.
Für ein festgelegtes FR ist ein Klemmsattel zuviel des Guten.
...
Ja dann lässt man halt die Böckchen weg vom Klemmsattel wenn eh ohne Funktion..
Beim Floating haste viel mehr Gedöns und nachgetune wie beim fixierten..
War auch nur eine Anregung als Weg, wenn der TE sich noch nicht schlüssig ist obs später mal doch Tremolo sein darf. Wie gesagt ein FR kann man stilllegen, eine fixed Bridge bleibt eine ohne Option, der Saitenaufwand ist vernachlässigbar, siehe Post zuvor..
 
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ob das Argument eines Mehraufwandes beim Saitenwechsel wirklich trägt. Wer ist denn so sehr auf der Flucht, dass die Viertelstunde mehr einen Unterschied an Lebenszeit macht?
für mich ist das auch eine Art meditativer Akt, ich mach es gerne, egal, wie das System ist und auf die Uhr guck ich dabei ganz bestimmt nicht.
(aber wie @C_Lenny schon schrieb, hier kommt wohl themenbezogen nichts mehr Neues:redface:)
 
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Ich behaupte auch mal, dass es ein bisschen mehr als nur ne Viertelstunde länger dauert.

Und auch das spontane Runterstimmen für ein Drop Tuning geht nicht so schnell wie mit fester Brücke.

(Und bevor es wieder irgendjemanden gibt, der unbedingt erwähnt haben möchte, dass es auch Leute gibt für die das kein Problem darstellt: Ja es gibt auch Leute, für die das kein Problem darstellt.)
 
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