Hallo Silke,
meiner Meinung nach, gibt es drei "Stellschrauben" : Lautstärkeregler, Luftknopfscheibe und Einstellung der Balgdynamik ....
Das hast du schon richtig erfasst, bei FR-1X, FR-3X, das ich selbst spiele, FR-4X und FR-7X ist die grundsätzliche Dynamik-Technik gleich bzw. ähnlich und leider nicht so wie beim FR-8X.
Was sich aber auch innerhalb der genannten Modelle unterscheidet: Das Bassteil ist unterschiedlich groß, insbesondere bei den kleinen Modellen wirkt die Schwerkraft kaum unterstützend, die einem ansonsten beim Akkordeonspielen entgegen kommt, worauf
@Klangbutter immer wieder hinweist.
Zwei Faktoren kannst du noch beeinflussen:
1. Wenn du mit dem Editor Klänge programmierst - zugegeben bei FR-1X und FR-3X eine Geduldsprobe - kannst du auch dort noch für jeden einzelnen Chor die Lautstärke hochdrehen.
2. Was für Kopfhörer benutzt du? Denn die kleinen Knöpfe, die bei mp3-Player und Handy üblich sind (von denen ich bei Instrumenten grundsätzlich aufgrund des Dynamikumfang und damit dem Schutz des Gehörs abraten würde) sind heute m.W. zumeist gedrosselt, eben um Gehörschäden wenigstens etwas vorzubeugen, da kann beim Roland Akkordeon nicht viel rauskommen.
Bei aufsitzenden Kopfhörern gibt es welche, die in Richtung Studikopfhörer gehen, was eigentlich wegen der Klangtreue für Tasteninstrumente ideal ist, aber das die erforderliche Leistung geben die Roland m.E. nicht her. Hier braucht es Kopfhörer eher in Richtung HiFi (Stereoanlage). Auf der Kopfhörer-Verpackung ist der Widerstand Ω (oder Impendanz) angegeben, der sollte kleiner als 50, besser 30 Ω sein.
Nun zu den Einstellungen: Balgdynamik am Anfang runter auf 4, Lautstärke auf voll und dann (sorry an
@wepsch , da hatte ich mich bei dir zu sehr festgelegt) die Luftknopfscheibe entweder sehr dicht stellen und sich vornehmen nur wenig zu ziehen und zu drücken und etwas geringere Lautstäre akzeptieren. Oder die Luftkopfscheibe offener stellen, es wird zwar dann keinesfalls lauter, aber man kann erst einmal fast wie gewohnt den Balg ziehen und drücken; die Gefahr eines Tennisarms ist etwas geringer
Dann noch: Am Anfang Register mit 2-3 Chören, nicht nur 1-chörige.
Und vor allem braucht es einige Zeit, um sich an das Ding zu gewöhnen. Spielen, weglegen, wieder spielen. Ich selbst habe mich einigermaßen dran gewöhnt, mag mein FR-3X und zugleich finde ich es schrecklich, abends üben super, bei (Krippenspiel-)Proben weniger Angst haben zu müssen, dass jemand dagegen läuft, super, bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen um Auto wenig Bedenken haben zu müssen, super, es beim Seniorenkreis oder gar im Gottesdienst über die eingebauten Lautsprecher zu spielen,
!
Die drei Instrumente in meinem Avatar sind nach dem FR-3X bei mir gelandet, geniale Akkordeons. Das FR-3X ist dagegen nicht Akkordeon und zugleich nicht nicht Akkordeon
. Wenn man das weiß, kann man sich damit mehr oder weniger anfreunden.
Gruß und viel Freude damit,
Tobias