Erfahrungen mit Tone King Imperial 20th Anniversary?

  • Ersteller smurfcaster
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Hi, wie ist der Attenuator zu gebrauchen? Arbeitet der wie ein Power Soak? Kann man den Imperial problemlos zu Hause spielen und mit dem Attenuator runterregeln? Ich stehe sehr auf Deluxe Reverb Sound, nur dieser ist daheim nicht zu gebrauchen aufgrund der Lautstärke. So gesehen ist der Imperial sehr interessant für mich.
 
Der Attenuator ist großartig und funktioniert meines Erachtens sehr gut. Ich hatte in der Vergangenheit einiges an Power soaks, breaks, variacs und sonstiges Geraffel aber dieses Teil ist m.A. nach sein Geld wert.
Hört sich auch leise gespielt "echt" an.
 
Dem habe ich nichts hinzuzufügen :great:
 
Habe den Imperial mittlerweile auch ein 3/4 Jahr und bin in hohem Maße zufrieden. Besonders das Attenuator Feature finde ich geil, da man so in hohem Maße flexibel bleibt, was die Räumlichkeit angeht.
Den zweiten Kanal nutze ich kaum bis gar nicht. Welche Drive Pedale verwendet Ihr bei dem Amp? Derzeit ist bei mir nur der Vemuram Jan Ray im Einsatz für saftigen glänzenden Overdrive. Die Z.VEX Box Of Rock und der Okko Diabolo können irgendwie nicht so für meinen Sound mit dem Amp. Hätte aber gerne noch gerne ein Boutique Pedal, für mehr Saft a la SRV. ;-) 150 - 300 EUR sind drin! Habt Ihr Empfehlungen?
 
Ich benutze den Lovepedal Les Lius, das gib einen schönen Tweed Sound und wenn ich den Lead-Channel damit booste, singt das Baby ohne Ende.
 
Ich habe leider eine negative Erfahrung mit einem Imperial MkII machen müssen: ich hatte einen Session Edition MkII im Blackface-Design bestellt, der mich gestern erreichte.

Als er ankam, sah zunächst alles gut aus. Keine größeren Schäden an der Umverpackung, die eigentliche Verpackung des Verstärkers war gänzlich unversehrt.

Beim Einschalten kam dann die Ernüchterung:
  1. Der Reverb war offensichtlich defekt. Beim Aufdrehen des Reglers kam kein Hall-Effekt, sondern lediglich ein zunehmend lauteres Störgeräusch irgendwo zwischen Brummen und Pfeifen.
  2. Stand der Amp auf dem Fußboden (Teppich), trat mit den empfohlenen Einstellungen für den Rhythm-Kanal (Treble auf 4, Bass auf 6) beim Anschlagen der offenen tiefen E-Saite eine recht lautstarke Resonanz irgendwo im Verstärker-Chassis auf.
  3. Der Sound des Lead-Kanals war irgendwie "furzig" und erinnerte mich so gar nicht an einen röhrenden Fender Tweed. Auch singende Lead-Sounds waren - vor allem bei Nachbarschafts-verträglichen Lautstärken unter Zuhilfenahme des Attenuators - recht schwer einzustellen.
So geht der Amp leider zurück, zumal auch der Clean-Sound im direkten Vergleich mit meinem Fender PRRI nicht signifikant begeisternder war.

Ich frage mich nur, ob es sich beim Reverb und der Rasseln/Klappern im Chassis um einen Transportschaden (Hersteller-> Händler bzw. Händler -> Endkunde) handelt.
War da nur die Treiberröhre des Reverb kaputt?

Ich werde es vermutlich nie erfahren, obwohl ich auf den Mißstand in meiner Retouren-Mail hingewiesen habe...
 
Hey,

sorry, dass ich diesen alten Thread wieder aufmache.

Ich hab den Imperial 20th gebraucht erworben (schwierig genug...). Er klingt auf dem Rhythmuskanal richtig CLEAN und nicht verzerrt, wenn der Attenuator auf 0 oder -3 db steht.

Aber wenn ich den attenuator weiter auf -9db oder mehr einstelle (also Schlafzimmerlautstärke), klingen Akkorde auf den tiefen Saiten (z.B. Powerchords, Double Stops) leicht verzerrt (auch bei sehr sanftem Anschlag). So ein bisschen wie ein Fuzz bei zurückgedrehtem Vol an der Gitarre ... leicht angezerrt ("haarig").

Ist das bei sehr niedrigen Lautstärken normal oder was könnte das Problem sein? Wie gesagt: das Signal ist ohne Attenurator clean ohne Ende.

Danke Max
 
Hallo Max

Das ist ja der Sinn von einem Attenuator, dass man den Amp bei niedriger Lautstärke zu Zerren bringt. Aus diesem Grund hat der Mk2 auch einen (sinnvollen) Schalter, wo man im Rythm-Kanal den Att. umgehen kann, so dass nur der Lead-Kanal über den Attn läuft. Ist mMn also völlig normal.
Ich bin mir am überlegen, ob ich diesen Bypass bei meinem Annyversary nachrüsten lassen soll, wenn überhaupt technisch machbar.
 
Hi Max,
der suppige, verzerrte Ton im Bassbereich resultiert aus der Eigenschaft der 6V6-Röhren und dem Pegel, d.h. durch Attenuator reduziert und auf Zimmerpegel eingestellt kann ja durchaus Zerre entststehen. Die meisten Vintage-orientierten Amps reagieren in dieser Weise, besonders z.B. auch Vox AC15/30. Weniger Zerre im Bass tritt auf wenn Du den Bassregler deutlich zurücknimmst. Der Ton dürfte immer noch fett genug sein...
 
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Hallo Max

Das ist ja der Sinn von einem Attenuator, dass man den Amp bei niedriger Lautstärke zu Zerren bringt. ...

Ja, aber doch nicht im Rhythm-Kanal bei Volume im eher niedrigen Bereich (ca. 4) und sanftem Saitenanschlag. Ohne attenuator ist der Klang ziemlich unverzerrt.

Nachrüsten des bypasses dürfte möglich sein - für den 20th anniversary gab es dafür sogar mal ein 'modification kit' (bin auf der Suche danach). Aber ein guter Amp-Doc kann sicher auch den attenuator mit dem Kanalschalter koppeln.

Hi Max,
der suppige, verzerrte Ton im Bassbereich resultiert aus der Eigenschaft der 6V6-Röhren und dem Pegel, d.h. durch Attenuator reduziert und auf Zimmerpegel eingestellt kann ja durchaus Zerre entststehen. Die meisten Vintage-orientierten Amps reagieren in dieser Weise, besonders z.B. auch Vox AC15/30. Weniger Zerre im Bass tritt auf wenn Du den Bassregler deutlich zurücknimmst. Der Ton dürfte immer noch fett genug sein...

Danke für die Info, das beruhigt mich. Der Effekt trat nämlich auch mit einem anderen Kabinett auf :) Ich spiel' eh nur sehr selten leise. Aber auf der Bühne sind die -3 db super für eine leichte Reduktion der Lautstärke. Mehr 'soak' braucht's in der band eigentlich nicht.
 
, zumal auch der Clean-Sound im direkten Vergleich mit meinem Fender PRRI
Tja. Wer einmal einen Princeton Reverb gespielt hat, wird sich fürderhin schwer tun, einen besseren cleanen Ton zu finden.

Ging mir im Vergleich meines PR handired clone mit einem Imperial genau so.

Vielleicht liest sich das jetzt auch etwas bescheuert, aber ich fand ausserdem, dass der Imperial schon viel zu viele unterschiedliche Sounds bietet. Will sagen, ich fand es schwer, DEN Ton mit ihm zu finden bzw. Mich auf einen festzulegen.

Sicherlichvein toller Amp; gar keine Frage.
Aber mir persönlich liegen eher die "one trick ponys" ala PR oder eben gerade JTM45
 
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PR handired clone

Aber nicht vom Captain Körg oder? Hatte mir (seinen) PR-Klon auch schon länger überlegt ... bietet halt den EINEN tollen clean-Klang (man hat ja Pedale...) und ist deutlich handlicher. Aber ein PR besser klingt als der Imperial muss ich halt mal vor Ort sehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Speaker- Update zum „normalen“ TK Imperial:
Nach ein paar Jahren mit dem Celestion Bulldog störte mich bei aller Lebendigkeit die doch matschige Basswiedergabe, die ja bei Silver- und Blackfacesound nicht typisch ist, siehe Twin, Vibrolux etc.
Kurzentschlossen habe ich den Twinsound Alnico Cream eingesetzt, wohlgemerkt mit einer Polung, die laut Batterietest anders als markiert anzuschließen ist.
Der Bass ist nun nicht so straight wie bei einem JBL oder EV, aber deutlich tighter als zuvor. Und angenehmerweise ist der Amp nun nicht mehr so extrem laut wie mit dem Bulldog. Am meisten beeindruckt die Plastizität des Twinsound: Sehr sehr dreidimensional, auch bei abgeschaltetem Reverb.
Die Höhen sehr schimmernd, süß und klar. Insgesamt ausgewogen und wie der Bulldog auch sehr lebendig…
 
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Das tönt so ähnlich, wie ich meinen Tonetubby red Alnico, welchen ich im Imperial 20th Anniversary hatte, in Errinnerung habe. In meinem Blackhole Nightingale Combo habe ich jetzt einen Eminence Alessandro, der würd sicher auch gut passen im Imperial. Die Gene sind ja die selben.
 
Gibt zwar keine Phasenauslöschung, aber sollte trotzdem anders klingen, wenn die Membran gegensätzlich schwingt... Oder nicht?
 
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Ich denke nicht, dass das eine Rolle spielt, bei nur einem Speaker.
 

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