Mh, ich glaub ich weiß jetzt, wie ich mich verständlicher ausdrücken kann
Mir geht es im Grunde darum, bezüglich "nicht aufgeben" und "noch lange kein endgültiges Urteil" usw. dass es ja gar nicht gesagt ist, wenn Gesangslehrer X zu seinem Schüler sagt, er solle sich lieber ein anders Hobbie suchen, dass nichts mit Singen zu tun hat -oder um beim Thema zu bleiben, der Schüler würde nie über den Laienstatus hinaus kommen, dass dies dann durch diese Aussage unabdingbar so ist. Es besteht ja die Möglichkeit, dass diesem Lehrer ein wenig die Erfahrung fehlt, um es wirklich richtig einschätzen zu können. Für die "gängigen" Schüler wirds reichen, aber für solche "speziellen" Fälle vielleicht nicht. Oder dieser besagte Lehrer sieht sich nicht im Stande (oder es ist ihm einfach zu anstrengend /langwierig) diesen "speziellen" Schüler, bei dem es vielleicht etwas länger Dauert bis er hörbare Fortschitte macht, bei dem man ein wenig mehr Geduld und Nerven braucht, über den Laienstatus hinaus zu bringen.
Und da finde ich eben, dass man dies dann nicht einfach pauschalisieren kann, ohne zu wissen, wie viel Ahnung der Lehrer wirklich hat. Und die Gefahr besteht eben, dass man 5x hinereinander an einen unbrauchbaren Lehrer gerät und so komme ich zu meiner Aussage, dass sich selbst 5 Lehrer irren können, wenn sie sagen, dieser Schüler käme nie über den Laienstatus hinaus. Und dies bezüglich sage ich dann, dass man es trotzdem schaffen kann, auch wenn 5 Lehrer das Gegenteil sagen. (vielleicht hat man ja im Laufe der Zeit das Glück, einen Lehrer zu finden, der eine angemessene fachliche Kompetenz besitzt) Und ja, das Beispiel mit den 70 Lehrern war ein wenig übertrieben...
Ich hatte bei meiner ersten Lehrerin auch den totalen Reinfall und kann heute froh sein, dass ich mich ziemlich bald von ihr verabschiedete. Nicht, dass ich damals nicht hätte über den Laienstatus hinaus kommen können oder sie es zu mir gesagt hätte, doch wäre ich bei ihr geblieben, wäre ich sicher nicht über den Laienstatus hinaus gekommen, obwohl ich das Potential dafür hatte. Aber jetzt bin ich ja zum Glück in den allerbesten Händen und auch schon über den Laienstatus hinaus, von daher brauche ich mir nun gesanglich keine Sorgen mehr zu machen.
(Mal die Hintergrundgeschichte über meine damalige Lehrerin: In ihrem Unterricht lernte ich so gut wie gar nichts, dass mmich wirklich hätte Fotschritte machen lassen. Eher eigenete ich mir selbst mehr Fehler an. Eine Voraussetzung war sogar (was sich aber erst zeigte, als man schon Unterricht bei ihr hatte) man musste ein erfahrener Instrumentenspieler sein. Sprich, sich von A-Z mit Noten auskennen, auch Begriffe wie Ternz, Quinte & co, und ohne ein Instrument zu spielen konnte man laut ihrer Ansicht gar nicht zu Hause singen üben. Sie hatte sogar trotz dass ich erkältet war, schönem Husen & Nasennebenhöhlenentzündung, ihre Unterrichtsstunde voll durchgezogen. Ich fragte sie vorher, ob ich so singen könne mit der Erkältung. Dann folgten Halsschmerzen, die bald 6 Wochen nicht weg gigen, trotz Stimme schonen, kein Singen, kaum Sprechen. Als sie ihren Unterricht dann immernoch normal weiter durchziehen wollte, hab ich dann gemerkt, das tut meiner Stimme ganz und gar nicht gut. Die Krönung war, sie meinte es wäre ein Halbjahresvertrag und ich könne erst in ca 4 Monaten im Sommer aussteigen. Sprich, ich hätte dann noch schön relgemäßig weiter bezahlt, mir meine Stimme kaputt gemacht, für Unterricht, der mich gar nicht weiter bringt. Hab mir dann vom Arzt bescheinigen lassen dass meine Halsschmerzen vom Singen kommen, hab der das Atthest vorgelegt und gesagt, wenn sie mich nicht zum sofortigen Zeitpunkt kündigen lässt, können wir es auch gerne gerichtlich klären. Es war ja nicht, dass ich aufhören wollte, weil ich keine Lust mehr hatte, es waren gesundheitliche Hintergründe und da kann sie nicht einfach sagen, ich muss noch 4 Monate bis zum Sommer bei ihr weiter singen. Dann faselte sie irgendwas von einer "Sonderregelung" und ich konnte dann plötzlich doch sofort kündigen. Aber die Frau selbst war sowieso leicht sonderbar. Lauter Porzelanpüppchen und ähnlichen Kram in einer leicht muffig richenden Wohnung mit schon etwas veralteter und relativ abgewohnter Einrichtung, mit einer Frau die leicht füllig war und schon keine Hosen mehr tragen konnte und es selbst in Sachen Aussehen oder zumindest was aus sich machen, auch nicht besonders hatte.)