Also.
Ich habe gestern Abend noch die Rundungen mit Schleifpapier bearbeitet und jetzt siehts erstmal so richtig
geil aus. (Und fühlt sich auch richtig super an!)
Und was noch viel wichtiger ist: ich habe diesen Poti zwischen die Heizleitungen und Masse angelötet.
Ergebnis: das Brummen ist fast ganz weg. Nur noch bei so hohen Gain- und Volumeeinstellungen, dass man
verkrampft die Saiten festhält damit abends um zehn nicht ein Krieg mit den Nachbarn ausbricht, ist etwas zu hören.
Das ist eher ein leises Pfeifen oder Zischen, nicht besonders laut, nur hörbar.
Der Klang ist einfach nur total geil. Ich bin nicht richtig qualifiziert, da viel zu zu schreiben, weil ich noch
Gitarrenanfänger bin und nicht so viel Erfahrung habe, dennoch versuch ichs mal.
Als Vergleich habe ich einen "Johnson Standard 15W" ÜbAmp mit Overdrive.
Wie fange ich denn mal an...
Relativ objektiv kann man jedenfalls sagen, dass die Regler den Klang sehr stark beeinflussen. Mit einer Vierteldrehung
eines der EQ-Potis verändere ich den Klang stärker, als mit einer vollen bei meinem kleinen Transistorverstärker.
(Für Gain gilt ähnliches, das Spektrum bleibt bei Zimmerlautstärke bis etwa zur Hälfte des Stellbereiches
*relativ* clean, dann setzt sanft die Verzerrung ein, die dann immer stärker wird.
Wenn man Gain hinzufügt, wird auch die Gesamtlautstärke lauter, ist ja klar. trotzdem kann man den Volumeregler
zurückdrehen, ohne dass es blöd klingt, ich habe den Eindruck, dass der Volumeregler wirklich nur die Lautstärke,
nicht aber den Klang beeinflusst. (Allerdings habe ich auch noch kein so geschultes Gehör.)
Insgesamt ist der Amp wirklich sehr sehr vielseitig. Man kann viel experimentieren, jede Einstellung
klingt wieder anders. (und dass, wo er doch nur so einfach aufgebaut ist! *freutsich*)
Jetzt gehts los mit ganz subjektivem Erfahrungslosem Gelaber...
Clean hat der Ton eine Menge Substanz, also gar nicht so flach wie bei der Transe, was wahrscheinlich auch
dem großen Speaker zu verdanken ist. Er klingt voll und räumlich, und der Ton schwebt in der Luft, klingt aber
trotzdem nicht irgendwie luftig, sondern voll und satt.
Der Unterschied zwischen den beiden Pickups, die ich an meiner Vester Gitarre (siehe Bild weiter oben) habe,
ein SC (Hals) und ein HB (Steg), machen sich im Klang deutlich bemerkbar. Zur Qualität der Tonabnehmer kann
ich nix sagen. (Anfänger, wenns sich bei mir scheiße anhört, dann nicht wegen der Pickups...
)
Mit Gain aufgedreht hat man halt eine Verzerrung, die sehr weich, "cremig", "sahnig" ist. Für meine Begriffe
sehr schön, aber eher so bis Rock/Hardrock reichend. Metal kann man vielleicht auch noch damit machen,
aber es gibt jedenfalls deutlich heftigere Zerren, dass will ich sagen.
PalmMutes drücken aber irgendwie
klarer, differenzierter als aus der Transe. Es hört sich weniger nach Brei an, auch bei cleanen Akkorden.
Keine Ahnung, wie ich das sonst schreiben soll.
Ich habe natürlich aus Interesse mal meinen Treter (den einen, den ich halt habe, ein Nobles OD-1 Overdrive)
davor geschaltet, und da gings schon ganz anders zur Sache
.
Die Box ist hinten noch offen, ich denke, ich werde die Rückwand auch halboffen gestalten.
Leider konnte ich bisher keinen X-Kondensator kaufen, deshaln trenne ich zur Zeit immer das Kabel vom Netz,
wenn ich den Verstärker nicht nutze.
Ein Arbeitskollege hat in seiner Familie die Möglichkeit, eine schöne Frontplatte herstellen zu lassen.
Ich denke, dass ist die vernünftigste Lösung. Den ganzen Amp (der ja jetzt schön funktioniert) auseinander
zu rupfen und umzutopfen... :screwy: nee.
Wenn ich die Frontplatte habe, kann ich auch endlich die Holzfront designen. Wie ich das genau mache,
weiß ich noch nicht, jedenfalls möchte ich die Front direkt so wie es jetzt ist an die jetztige Front anbringen.
Naja, ich schau mal, wenn ich die Front habe.
Liebe Grüße,
Peter