Einsatz von Live Samples - Alle Fragen, Antworten, Tipps und Erläuterungen

  • Ersteller dr_rollo
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Unser Bassist hatte jetzt vorgeschlagen das ganze mit einem iPod zu machen, also mit nem Y-Kabel rausgehen und dann halt die Samples/Playbacks in Mono an den Mischer geben und den Click an den Drummer. Werden das mal probieren, hätte halt den Charme, dass man keinen Laptop mitnehmen müsste. Denkt ihr, dass es schlecht klingt Steicher/Backings/... Mono abzuspielen? Er meinte halt, dass es in kleineren Locations eh schwer wäre das Ganze in Stereo zu machen. Das wäre für den Anfang eine unkomplizierte und praktische Lösung.
 
Das funktioniert prinzipiell, ich kenne Bands die das so machen.

Nachteil: Der Drummer bekommt es nur in Mono.
Dass die PA auch nur mono bekommt ist nicht all zu tragisch. Die meisten Leute im Publikum stehen eh deutlich näher an einer Seite der PA als an der anderen, und hören demnach de facto nur mono, weil die andere Stereoseite zu weit weg ist.
Das gilt für kleinere Locations und un so stärker für große Locations.

Beachtet aber dass es wirklich ein hochwertiger mp3 Player sein muss!
Bei billigen Geräten kommt es nämlich zu ungewolltem Crossfeed, das heißt dass der Linke Kanal auch ein bisschen auf dem rechten Kanal zu hören ist.
Beim normalen Musikgenuss ist das nicht weiter tragisch für Otto-Normal-Hörer, aber wenn dann auf der PA plötzlich der Click zu hören ist, ist das ein absolutes No-Go.
(Selbst eine Kanaltrennung von 60 dB ist hier noch zu schlecht, denn die PA spielt ja relativ laut (durchaus 100 dB möglich), da hört man dann selbst kleinste Übersprechungen.

mit einem iPod classic sollte dass kein Problem sein, mit meinem iPhone 5S geht das aber beispielsweise nicht, da sind die Übersprechungen zu groß.
 
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Hmmm, der Thread gibt leider keine Infos zur Realisierung(?!)
Wir wollen in den Spielpausen bis zum Songbeginn "Samples" spielen, nichts musikalisches, haben dann logischerweise aber keine Hand frei.. Son 40€ Pad nehmen, wäre ne Möglichkeit - aber wie muss ich das jetzt machen? Brauch ich da Software auf nem Laptop, der auf der Bühne steht (Au weia, der fällt doch aus), oder sind die Samples im Pad drin?
Gibt es auch Fußtreter, mit denen ich als Gitarrist Samples starten und stoppen kann?
Muss ich gleich 300€ hinlegen ("Pad mit Sampler"), wenn ich ein bisschen Gewummer zwischen den Songs will? Gibts da nichts für 50? ^^

Komisch, dass solche Fragen nicht beantwortet wurden :gruebel: Vielleicht ist ja einer von euch so nett, mir weiterzuhelfen.

Gruß
 
Im Prinzip geht's in diesem Thread eigentlich eher um Einbindung von Samples und/oder zusätzlichen Spuren, die parallel zum Song laufen, und um die Realisierung mit Klicktrack, um das mit dem Timing hinbekommen.
Bei Samples, die vor oder nach dem Song laufen, besteht die Problematik mit dem Timing eher weniger. Euch geht's vermutlich eher darum, wie diese zu starten und zu stoppen, möglichst per Fußschalter, Pad oder anderweitigem Trigger.
Wenn es um kurze Samples geht ohne Klicktrack, ist doch der Akai MPX8 die einfachste und günstigste Variante. Da dieser über MIDI verfügt könnte man - wenn das Handling über die internen Pads zu unkomfortabel ist - das Starten der einzelnen Samples auch über einen weiteren Controller hinbekommen, z.B. eine MIDI Fußleiste, ein Drumpad oder ein Keyboard.
 
Der MPX8 sieht gar nicht verkehrt aus, der Drummer hat ja im Notfall noch die Möglichkeit mit nem Stick einmal drauf zu hauen :p
Kann man den auch wieder anhalten (mit dem Fuß/Drumstick!)? Es muss ja beim Songbeginn schlagartig wieder ruhig werden - einfach am Ende losspielen klappt sowieso wieder nicht, Drummer hat selbst schon nen Click auf den Ohren, müsste man dann ja alles koppeln.

Hmm, Midi Fußtreter scheinen gar nicht so billig zu sein.. Für nen bisschen Geräusche abspielen 100€ für den Sampler und nochmal 100€ für ein Midi Pedal, damit man mit dem Fuß an- und ausschalten kann? Das wird ggf. nen Loch in die Bandkasse reißen ^^ naja mal sehen
Mit den Füßen auf nem extra mitgebrachten Keyboard an und ausschalten kommt auch nicht so richtig in Frage :D
 
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Na ja, 100EUR fuer den Sample Player ist wie fuer nen guten MP3 Player, und wo ist das Problem, Samples mit Tip auf die Pads zu starten und ggf. stoppen? Ist ja bei Euch nicht während des Songs, sondern dazwischen. Und wenn's Dich als Saenger oder Gitarrist stört, das Teil auf nem Stativ neben Dir zu platzieren, dann lasst es den Drummer übernehmen, bei dem fehlt sowas nicht auf.
 
Ich hab bei dem Akai nur die kleine Stopp-Taste gesehen.. Weiß eben nicht, ob sich die Samples durch einen Schlag aufs Pad auch wieder beenden lassen, wenn der Song anfängt - oder obs dann gleich 2 mal los läuft und nervt :p Darauf war meine Frage bezogen..
Werden das Ding wohl mal bestellen und testen :)
 
Hi dugabe,
wäre super, wenn Du mal berichten könntest,w as dein Test ergeben hat.
Ich nutze das SPX404 und dort ist das so, wie von die beschrieben. Im One-Shot Mode läuft das Sample bis zum Ende. Würde ich das Pad noch einmal betätigen, würde das Sample erneut starten. Die Stopp-Funktion bei wiederholten Drücken funktioniert nur für den Loop-Mode. Beides macht natürlich Sinn, und ich vermute, dass es bei allen Geräten dieser art so der Fall ist. Wenn ich beim SPX ein Sample vorzeitig beenden möchte, blende ich entweder über den Volumenregler aus (z.B. bei Intros) oder drücke kurz die Loop-Taste, um dann durch erneutes Betätigen des Pads das Sample zu beenden. Muss dann allerdings darauf achten, dass ich dann wieder in den One-Shot Mode umschalte, da dieses Sample beim nächsten Mal sonst im Loop-Mode starten würde.
 
Hi, ich poste mal den aktuellen Stand.
Wir haben mehr zufällig nen JamMan Looper bekommen, der woanders gerade übrig war. Kostet erstmal nichts.
Der hat 99 Slots und ne SD Karte drin, also genug Raum für atmosphäre ^^ Ein Fußschalter für Start, einen für Stop. Wir schließen noch nen externen Fußschalter an, um in den Soundbanks hoch- und runterzuschalten, da müssen wir noch einen Kontakt umlöten, dann funktioniert das auch in beide Richtungen ;) Die Record funktion lassen wir einfach ausgeschaltet.
Funktioniert gut und jetzt werden wir erstmal Samples sammeln, entscheiden, was wir genau machen wollen, testen und wenn das alles geil ist können wir überlegen, obs was mit weniger kabeln gibt - oder wenn wir den Looper wieder abgeben müssen ^^ Kostenpunkt für den "Probelauf" aber erstmal 0€, das überzeugt :D Gebraucht kostet das Zeug ja notfalls auch nur 120€
 
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Hallo zusammen!
Ich wollte mal fragen ob jemand eine Idee hat wie ich folgendes Problem lösen kann:
Ich wollte Ableton Live als Kern der Liveperfomance nutzen um den Sound meiner EP möglichst gut zu reproduzieren, vorallem die etlichen VstI und Drumsapmles. Da die Songs hauptsächlich auf Vst-Synthsounds basieren und man auch viel mit Live-Looping arbeiten kann (um die Show interesannter zu machen) dachte ich mir auch Bass und Gesang durch Ableton zu schicken. Nur weiß ich jetzt nicht wie ich das am besten löse? Reicht eine Soundkarte mit 3Kanal Eingang? Was bräuchte ich noch um den Sound zur P.A. zubringen? Und wie ist das mit dem Monitormix für den Bassisten und zweiten Keyboarder? Schon mal im Vorraus vielen Dank für euere Antworten.
 
Ich kenne leider Ableton live nicht, denke aber, dass ich verstehe, was Du vorhast. Ich nutze als Keyboard-Mixer Mainstage auf dem Macbook zusammen mit einer Motu Ultralite, und mische dort auch VSTi zusammen mit einem Audio-Routing. Ja, Du brauchst eine Soundkarte mit der Anzahl der entsprechenden Audio-INs, und wenn Du verschiedene Mixes rausgeben willst auch die passende Anzahl der OUTs. Eine Audiokarte mit 3 INs kenne ich nicht, aber 4 (oder natürlich auch mehr) gibt's jede Menge. Outs brauchst Du in Deinem Fall einmal Stereo für die Summe die Du an FOH schickst, und wenn zwei Musiker jeweils einen individuellen Monitormix benötigen, den sie nicht vom FOH bekommen können, weil der Mix in Ableton entstehen muss, brauchst Du natürlich noch zwei weitere OUTs. In meiner MOTU sind die OUTs nur in Stereo ausgelegt, da bräuchte ich dann in diesem Fall sogar 3x2, also 6 OUTs. Bei einer Ultralite kein Thema, da die mit 8 INs und 8 OUTs eh ausreichend bestückt ist.
Glaub mir, an INs und OUTs kann man gar nicht genug haben, Verwendung findet sich im Laufe der Zeit von alleine, und dann hast Du am falschen Ende gespart, wenn Du beim Kauf zu knapp kalkulierst. Ich schicke ein Stereo-Submix an FOH, ein Stereo an mein IN-Ear, über einen weiteren Stereo-OUT route ich das iPad separat zum FOH, weil von dem nur Einspieler kommen, die unabhängig von meinen Keyboardmix geregelt werden sollen, sowohl FOH als auch auf den Monitoren der anderen Kollegen. Einen Stereo OUT hätte ich noch frei, aber darüber kommt mittlerweile ein Monitormix für einen Aktivmonitor, den ich in manchen Fällen alternativ zum IN-EAR einsetze.
 
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Danke dir für die ausführliche! Die Motu überschreitet leider mein Budget aber ich schaue mich mal nach guten Soundkarten um.
 
Ich (drums) benutze Ableton live auf einem 2008er MacBook bei zwei Bands, bei denen Backingtracks nötig sind. Als Interface hängt ein NI Traktor mit sechs Ausgängen dran, von denen ich allerdings nur vier benutze, Eingänge brauche ich an dieser Stelle nicht. Auf einem Stereoausgang läuft das Klick, am anderen das Backing. Zum Starten der Tracks verwende ich entweder die Tastatur oder ein Korg nanoPad.
In live selbst gibt es pro Song einen Audioclip (Backing) und einen Midiclip (Klick), die ich gleichzeitig über den Trackstarter aktiviere. Jeder Song läuft mit zwei Takten Vorzähler an, einer für mich, der zweite Takt zum Einzählen der Band.
Für Proben habe ich dann noch ein Ableton Projekt, in dem auch die Spuren der anderen Instrumente enthalten sind. Sollte mal jemand nicht zur Probe kommen, schalte ich einfach seine Spur mit ein...

Praktisch finde ich bei Ableton, das man auf sehr einfache Weise die Geschwindigkeit des Songs einstellen kann. Gibt man im Tracknamen "Name;145bpm" an und startet diesen Track, läuft das Metronom automatisch mit 145bpm. Somit reicht es, für einen neuen Song einfach einen alten MIDI-Klick-Clip in einen neuen Track zu kopieren und die Geschwindigkeit im Tracknamen zu ändern. Macht man sich etwas mehr Arbeit mit den Audioclips (Warp und Marker richtig setzen), hat man sogar noch die Freiheit die Geschwindigkeit der Songs anzupassen.

Für ein drittes Projekt gehe ich momentan tiefer in live, da ich da mal nicht drumme, sondern mich um Samples, Backing und Bass in Echtzeit kümmere. Der Aufbau hier ist wesentlich aufwändiger, um den Mac stehen ein Novation Launchpad und Launchcontrol, ein kleines MIDI-Keyboard und ein Korg nanoControl. Über Firewire hängt ein Phonic Summit Digitalmischer (16In/16Out) am Mac, den ich noch übrig hatte. Da die anderen Instrumente (Geige, Drehleier, Nickelharpa, Flöte, Gesang) für Monitoringzwecke mit am Mischer hängen, kann ich in Echtzeit mitsamplen, Loops und Backings erzeugen.
 
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Ich hab da mal ein ganz anderes Problem, aber ich denke, es passt auch in diesen Thread. Ich darf demnächst eine kleine Musicalproduktion eines Jugendchores mischen. Da ich gerade ein Digipult von Presonus zum Testen hier habe, spiele ich mit dem Gedanken, das Pult hinter die Bühne zu stellen und die ganze Show mit dem per WLAN verbundenen Laptop aus dem Publikum zu mischen. Ob das an sich eine sinnvolle Idee ist oder nicht, soll hier aber gar nicht zur Diskussion stehen, sondern es geht mir um was anderes.

Im Verlauf des Musicals gibt es einige kleine Einspieler (Geräusche und Musikstücke), für die ich auch verantwortlich bin, und ich bin auf der Suche nach einer Lösung, mit der man das auch ferngesteuert aus dem Publikum machen könnte. Meine momentane Idee wäre, ein Tablet an das Pult anzuschließen und das dann auch vom Laptop aus fernzusteuern. Da bin ich allerdings bei der technischen Umsetzung auf Probleme gestoßen. Meine Frage wäre also, ob das jemand hier schon mal gemacht hat oder Ideen hat, wie man das umsetzen könnte. Budget ist quasi gleich null, vorhanden sind zusätzlich zum WLAN-fähigen Pult ein Router, ein Laptop (oder auch zwei, wenn es sein muss), ein Androidtablet und diverse Smartphones.

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar, auch wenn er schwierig umzusetzen ist. Im Notfall setze ich halt einen Helfer hinter die Bühne, aber so ne Fernsteuerung wäre schon elegant.

Gruß

Toni
 
@dr_rollo upps, ich wollte natürlich schreiben: "Danke dir für die ausführliche Info"

@DeSander das mit dem extra projekt für die Bandproben ist eine super Idee!
Ein weiterer Vorteil von Live ist für mich das man jedem Parameter eine Taste
zuweisen kann, damit lassen sich auch Effekte teilweise automatisieren.
 
Hey,
Ich hab durch diesen Thread schon viel gelernt, bräuchte dennoch eine kleine Erklärung.
Bei meiner Band wollen wir Bassdrops benutzen, also nicht Click gebunden.
Laptop/Ipad verfügbar mit Software und schon fertigem Sound. Jedoch fehlt uns der Trigger.
Wir möchten gerne ein Fußpedal für einen Gitarristen haben, welcher den Bassdrop triggert, welcher dann über PC/Ipad auf die PA übertragen wird.
Kann mir jemand sagen, ob das überhaupt so einfach möglich ist, ggf. welchen Fußtreter robust genug ist um das zu verwirklichen.
Danke! :)
 
Ich weiß ja nicht, welche Apps Du auf dem iPad hast. Ich nutze Setlisrmaker für meine song- und Setlistverwaltung. Da kann ich dann zu jedem Song bis zu 5 Audiodateien hinterlegen, die ich per Tipp auf den Button starte. Für's iPad gibt's dann auch Bluetooth Fußschalter wie z.B. diesen, wo man die Tasten dann frei belegen kann. Ich hab nur selber noch keines getestet und kann daher auch leider nicht sagen, wie groß die Latenz ist, ob das livetauglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey dr_rollo,
danke für deine Antwort!
Hast du ein beispiel für solch einen Fußschalter?
Grüße.
 
Frag mal Googel, ich habs nach noch nicht mal 30 Sekunden gefunden.
 

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