Der Kniff ist es eben, einen (oder mehrere) Overdrive- und/oder Distortionpedale zu finden, die wie der favorisierte Amp klingen, wenn man ihn verzerrt spielt, denn nur dann kann man den Amp als cleane Pedalbasis nutzen, ohne im eigenen Ohr Soundeinbußen zu haben.
Klar würde ich meinen JCM 800 lieber voll aufreißen und abrocken, aber das geht eben oft nicht...so ´ne Kneipe räumt man mit 100 Watt Vollröhre schnell mal leer
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Ich habe mir aus meinem JCM 800 einen AC 20 gemacht und "TAD ToneBones EL-84 Triode" eingebaut (Kostet 160 € und 5 Minuten Einbau)...und nun läuft der Amp auf 20 Watt Class-A Betrieb.
Der Sound ist "voxiger" geworden, reagiert feiner auf Volumenpoti und Anschlag, ist etwas fettiger und hat dabei diese glasigen Höhen der ACs. Den kann man jetzt richtig heiß fahren und sehr dynamisch spielen...
Ich befeuere den Amp mit einem riesigen Board (Whammy DT, Booster, 2 OCDs, WahWah, Tremolo, 2 Delays, Reverb, POG2 -> geschaltet über einen CM OctaSwitch) und kann so echt jeden Sound zaubern, den ich irgendwie haben will!!!
Zudem kann ich innerhalb von 5 Min. wieder auf 100 Watt EL-34 Endstufe umbauen, wenn ich will.
Mit dem EINEN EInkanaler habe ich mittlerweile unser komplettes erstes Album eingespielt, sowohl Cleansounds, als auch Crunch-, Rhythm- und Leadsounds - und immer absolut authentisch und überzeugend!!!
Da kommen auch die unterschiedlichen verwendeten Gitarren und Effekte viel besser zur Geltung!
Aber ich war schon immer ein Einkanaler-Fan (mein kleines Besteck ist ein ORANGE TinyTerror...)