Effektmultigerät oder doch lieber einzelne Effektpedale für Wohnzimmerstar...

  • Ersteller Zebra777
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Klar das geht auch... aber das ist wie jeden Abend Leberwurstbrote :rolleyes:

Und ab und an schmecken ja auch mal Kaviar, Wild oder Lachs :D

Als "Grundausstattung" schaue ich jetzt mal nach ---> Alu-Case für die Effekte ---> Tuner - Overdrive - Delay - Chorus - EQ (?) Noisegate (?) <---
 
Tuner, OD und Delay klingt erstmal vernünftig. Ob man ein Noisegate und einen EQ für die Grundausstattung braucht kann ich allerdings nicht beurteilen. Bisher habe ich solche Sachen noch nicht gebraucht.

Ich persönlich bin ja bekennender Reverbanhänger, noch viel mehr als Delay, weshalb ein Reverb für mich absolut Pflicht ist. Du wirst dich früher oder später eh mit weiteren Pedalen beschäftigen, wie z.B. Wah, Phaser, Tremolo usw. usw. Kann süchtig machen :D
 
Ich bin schon süchtig :redface:

Obwohl ich noch der "Hänschen-Klein" Anfänger bin --- naja wers kennt beim Bernd Brümmer Buch im letzten Kapitel ;) hatte ich schon folgende G.A.S. Anfälle:

angefangen vor knapp 2 Jahren mit:
- Epiphone SG 300 Gitarre (für einen Anfänger suboptimal da kopflastig)
- Line6 Mini-Amp mit Effekten

danach
- Framus Pro Morrigan (kam mit dem Floyd Rose nicht klar)
- Ibanez Destroyer (schwer wie ein Stein, nix für meinen kaputten Rücken)
- Vox VT 15 Amp

danach
- Fender Stratocaster Classic 68 Reverse Headstock (hatte ich lange. tolle Gitarre)

der heutige Zustand :D
- Fender Stratocaster American Special (ein Traum, deutlich besser als die Classic 68, vor allem beim Sound)
- Blackheart BH15-112 Röhrenverstärker (toll verarbeitet, schöner Sound, schweres Teil, Note 1,0 bei testergebnisse.de)
- Boss BR-800 Digitalrecorder (ja ich weiß der hat schon gute Effekte ;))

Weiß nicht wo das noch hinführen soll :eek::redface:
Naja macht aber viel Spaß die Kohle für solche Sachen rauszuhauen !!!

Mein Traum ist jetzt halt ein schöner Alukoffer mit Effekten --- das Auge ißt ja mit :)
 
Als "Grundausstattung" schaue ich jetzt mal nach ---> Alu-Case für die Effekte ---> Tuner - Overdrive - Delay - Chorus - EQ (?) Noisegate (?) <---[/QUOTE]


Hi, also Noisegate halte ich am Anfang für unnötig, weil es den Ton einfach nur beschneidet und Fehler wegretuschiert. Probier erstmal Stoergeraeusche durch die Verstaerkereinstellungen bzw durch eine andere Technik beim spielen wegzukriegen. Noisegate ist eig nur bei sehr hohen Gaineinstellungen zu empfehlen denke ich.

Mfg,
Marco
 
Ein EQ kann als "immer an" sowohl für die Feinjustierung des Grundsounds benutzt werden als auch als Solobooster - das find ich persönlich sinnvoll, wenn man mit mehreren zusammenspielt. In einem "klassischen" Powertrio braucht man das aber wohl kaum. Auf ein Noisegate würde ich erst mal verzichten und abwarten, ob's irgendwann nötig wird.

Primär würde ich nachdenken, wie viele Grundsounds du haben möchtest. Clean, Crunch, More Crunch... danach bemisst sich schlussendlich die Anzahl der Zerrpedale, die du brauchst. Manchen reicht ein einzelner zuschaltbarer Tubescreamer als Overdrive, andere haben einen als Booster "immer an" und davor als Overdrive noch einen weiteren... plus eine Proco Rat (Distortion) plus einen Big Muff (Fuzz) plus ein Metalzone (fürs ganz Harte)... ein bis drei Zerrer/Booster werden's auf Dauer wohl werden. "Soft" clippender Overdrive klingt anders als "hart" clippende Distortion. Fuzz ist dann nochmal etwas anders, aber das führt hier zu weit.

Zum Thema Modulationen: Ich persönlich mag Chorus nicht so, ich würde eher auf ein Vibe oder Trem zurückgreifen. Flanger und Phaser sind andere Alternativen. Chorus gilt aber für die meisten als unverzichtbares Brot-und-Butter der Modulationseffekte.

Ein Wah ist toll und gehört mittelfristig sicher in die Kette. :great:

Tuner, Crybaby, Tubescreamer, Rat, Chorus, Delay. Damit dürftest du IMHO erst mal gut gerüstet sein. :)

Und mindestens 350 Euro ärmer. Plus Patchkabel, Stromversorgung und Tasche/Koffer. Fröhliches Prassen. :D

Alex
 
Lieber Alex,

vielen Dank für Deine Tipps :great:

genau nach diesen Antworten suche ich hier :rolleyes: Das ist mal was "handfestes". Ich werde wohl bald zum Musicstore Köln fahren und zuschlagen...

Meine Idee ist folgende:
Koffer:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...arge-RC-23010-A-60-x-40-cm/art-GIT0004288-001

Netzgerät:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ome-Tank-CT-10-Pedal-Power/art-GIT0018629-000 (taugt das was?)

Wah Wah:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Dunlop-Cry-Baby-GCB-95-/art-GIT0001206-000

Bei Verzerren überlege ich zwischen folgenden:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...mer-Overdrive-/-Distortion/art-GIT0000367-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PROCO-Rat-2-Distortion-/art-GIT0002314-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...i/-Tone-Wicker-Effektpedal/art-GIT0015723-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/T-REX-Michael-Angelo-Signature-Overdrive/art-GIT0011931-000

Chorus ???
Was würde gut passen???

Delay ???
Was würde gut passen???

Ich habe vor folgende Musik auf der E-Gitarre zu erlernen / Spielen:
Pink Floyd / Metallica / AC/DC / Jazz / Blues... also ziemlich durch die Bank :redface:
 
Durch vorherige gute Planung kannst du hier unter Umständen An- und Abschaffungen von Geräten ersparen.

Es gibt ja kompakte Effektpedalstations und einfache Effekte.
Also Köpfchen anschalten und überlegen ob du unter Umständen mehrer unterschiedliche Sounds nutzen willst.

Die genannte Proco Rat gibt es auch als 2kanäler wenn ich mich richtig erinnere. Ob das Ding was taugt, oder die einfache Ratte besser ist kann ich dir nicht sagen.

Anders sieht es bei Weteffects aus. Delay würde ich persönlich definitiv ein flexibles kompaktes Pedal nehmen. Hier gibt es mehrere Varianten. Preislich sind die etwas größer. Der Vorteil ist einfach, dass du mehrere Soundeinstellungen abrufen kannst. Der Boss Twin(DD-20) zum Beispiel kostet um die 200 Euro. Ist aber mehr als nur eine einfache Delaytretmine. Von Behringer gibt es auch eine Delay station, auch wenn ich persönlich nichts davon halte, es ist ziemlich oft auf pedalboards zu finden. Sahnestück ist preis-leistungs technisch derzeit die Eventide Timefactor Stompbox. Die kostet zwar ein bissl was über 400€, ist aber ein unfassbar gut klingendes und extrem flexibles Delaygerät.

Wenn es richtung pink floyd gehen soll, dann bist du mit der Proco Rat auf jeden fall schon mal gut unterwegs. soweit ich weiß benutzt david gilmour die selber. Overdrive nutzt er ein Chandler Tube Driver. Glaube den gibt es nur noch gebraucht. Es handelt sich um einen Röhrenoverdrive. Strat haste, wenn ich das richtig verstanden habe. Delay siehe oben.
Für Sachen a'la Metallica AC/DC und im prinzip auch jazz und blues brauchst du eigentlich nicht zwingend einen Chorus. Für Metallica Cleanparts könnte man einen leichten Chorus einsetzen. Jazz Blues würde ich persönlich keinen Chorus einsetzen, oder nur extrem schwach. Ein schönes Vibrato für soloparts könnte man gut einsetzen, aber in beiden Musikrichtungen wird mehr wert auf gut betontes gitarrenspiel gelegt. Mit nem Chorus verwischst du die Akzente gleich wieder.
Wenn Du dir also ein Chorus kaufen möchtest, dann würd ich mir u.U. das Electro Harmonix Nano ding holen. Nano Clone/Neo Clone. Für den Fall das du dann in zukunft erweitern willst, hast nur einen geringen Geldbetrag investiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Alex,

vielen Dank für Deine Tipps :great:

genau nach diesen Antworten suche ich hier :rolleyes: Das ist mal was "handfestes". Ich werde wohl bald zum Musicstore Köln fahren und zuschlagen...

Meine Idee ist folgende:
Koffer:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...arge-RC-23010-A-60-x-40-cm/art-GIT0004288-001

Netzgerät:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ome-Tank-CT-10-Pedal-Power/art-GIT0018629-000

Wah Wah:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Dunlop-Cry-Baby-GCB-95-/art-GIT0001206-000

Bei Verzerren überlege ich zwischen folgenden:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...mer-Overdrive-/-Distortion/art-GIT0000367-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PROCO-Rat-2-Distortion-/art-GIT0002314-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...i/-Tone-Wicker-Effektpedal/art-GIT0015723-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/T-REX-Michael-Angelo-Signature-Overdrive/art-GIT0011931-000

Chorus ???
Was würde gut passen???

Delay ???
Was würde gut passen???

Ich habe vor folgende Musik auf der E-Gitarre zu erlernen / Spielen:
Pink Floyd / Metallica / AC/DC / Jazz / Blues... also ziemlich durch die Bank :redface:

Preismäßig will ich pro Effekt max. 150 € anlegen --- wie gesagt bin Wohnzimmerstar ;)
 
bei der preisgrenze, empfehle ich dir das Boss DD20.
kostet 185€.
Und wie gesagt ein Electro harmonix Nano/Neoclone, oder den Small Clone. 44€-65€.
Die Stromversorgung zwischen DD20 und Fueltank müsstest aber noch überprüfen. Es benötigt 9V, das passt schon mal, aber ich könnte mir vorstellen, dass es einen höheren mA Anteil benötigt.
 
Bis zu 150 Euro pro Stück? Na dann mal los. So macht das Empfehlen Spaß. :D

Als Overdrive sind der TS-808 und sein Nachfolger TS-9 das historische Maß der Dinge. Die Maxon- Versionen sind etwas günstiger als die Ibanez- Reissues. Der TS-7 soll klanglich fast ebenbürtig sein, genießt jedoch bei weitem nicht den gleichen Kultstatus. Boss bietet den Klassiker SD-1 und den OD-3 an, ich persönlich finde den OD-3 besser. Overdrive funktioniert auch vor bereits angezerrzen Amps recht gut. Es lohnt sich, mit Gain und Level zu experimentieren: User einkanaliger Röhrenamps bevorzugen oft eine Einstellung mit minmal Gain und maximal Level, um ihre Röhren härter anzukitzeln.

Distortion ist natürlich Geschmackssache. Die Proco Rat, das Boss DS-1 und das MXR DistortionPlus sind Klassiker; die Rat hat jedoch einen etwas unorthodoxen Netzanschluss. Das Z.Vex Distortron geht preislich an dein Limit, ist aber ein erstklassiger "Cranked Plexi in a Box". In der Wahl zwischen Guv'nor und Jackhammer wird der Guv'nor oft etwas besser eingeschätzt; beide sind aber nicht unbedingt die allererste Empfehlung für jemanden, der bis zu 150 Euro locker machen kann.

Die kultigsten alten Fuzzpedale sind das FuzzFace und der Big Muff; das erstgenannte klingt etwas roher, das zweite geht schon mehr in die Distortionrichtung (wie auch die Proco Rat in Extremeinstellungen fuzzig wird). Hendrix liebte das FF, David Gilmour hatte früher auch mal eins, ist aber schon seit Ewigkeiten Muff- User - wobei er den Muff meist noch mit einem Tubescreamer anboostet. Der Little Big Muff und der Big Muff haben identischen Sound... behauptet der Hersteller. Neil Youngs kaputter Gitarrendonner ist ohne Fuzz unvorstellbar.

Für Metallicasound brauchst du orntlich Zerre... bloß welche? Das Boss Metalzone ist hier Standard, lässt aber IMHO alle Amps ziemlich gleich klingen und erinnert klanglich an einen Hornissenschwarm, wenn man nicht mit den Reglern vorsichtig ist. Was Besseres fällt mir aber auch nicht ein. Vielleicht der Micro Metal Muff oder der Digitech Metal Master? Vielleicht reicht dir aber auch einfach eine Rat oder ein DS-1. Es muss ja nicht so ultrabrutal sein, und mit deiner Strat bist du in extremen Gaingefilden ohnehin nicht perfekt heimisch.

Bezüglich Chorus kann ich keine Tipps geben, weil ich den Effekt nicht so mag. Ein Dunlop Univibe ist für mich ein schönerer Effekt, davon gibt's eine erstklassige und spottbillige Kopie namens Danelectro Chicken Salad.

Bei Wahs hast du die Wahl zwischen den Klassikern Vox und Crybaby; beiden wird aber von Soundfreaks ein Bypassproblem nachgesagt. Das kannst du akzeptieren oder einen True Bypass nachrüsten lassen - oder auf ein Morley Wah umsteigen.

Das beste und vielseitigste Delay in deiner Preiskategorie ist der Nova Repeater. Das einzige, was dem fehlt, sind speicherbare Presets.

Als Tuner kommen der Boss TU-2 und das Korg Pitchblack in Frage.

Als Patchkabel würde ich nicht die allerbilligsten nehmen, die halten meist nicht lange.

Alex
 
Alex vielen Dank... super Hilfe :great:

So... meine Vorstellung :rolleyes:

Rockcase RC 23010 A
Fame Chrome Tank CT-10
Boss TU-3
Boss BD 2
Boss DS-1
Boss DD 20
 
hi
also hab auch schon die pod/boss gt pro geschichte durch und mittlerweile zu den einzeltretern zurückgekehrt.

neulich bei nem kumpel aber mal mit guitar rig 4 auf m pc in berührung gekommen und liebäugel greade mir was in richtung pod studio ux/gx anzuschauen
praktisch n interface mit modelingsoftware und aufnahmesoftware.

vorteil: ich spiel meistens über die nacht, muß also alles super leise drehen (am pc klang das über kopfhörer top)und kann zudem noch sachen aufnehmen, dazu jamen usw.

für mich auch ne praktische sache für zu hause (meinen minniamp mit den tretern muß ich nachts immer ziemlich leise fahren...
 
:redface:
Alex vielen Dank... super Hilfe :great:

So... meine Vorstellung :rolleyes:

Rockcase RC 23010 A
Fame Chrome Tank CT-10
Boss TU-3
Boss BD 2
Boss DS-1
Boss DD 20

Und dazu noch Electro Harmonix Neo Clone + Dunlop Cry Baby...
Und ein paar Patchkabel :D

Da sind schon mal 700 € an den Mann gebracht
 
Ich habe auch ein Zoom G2 (gammelt vor sich hin) und muss sagen das es mir mittlerweile so gar nicht mehr zusagt.
Die Verzerrer Simulationen sind meiner Meinung nach Mist, die Modulationseffekte sind etwas besser, aber wirklich zusagen tun sie mir auch nicht.
Außerdem habe ich die ganze Zeit daran herumgedreht, anstatt zu spielen und dass sollte nicht der Sinn vom Gitarre spielen sein.

Ich bin deswegen ganz klar für Einzeleffekte und baue mir auch selbst gerade mein Board.
Man kann Einstellungen einfach schneller vornehmen und speziell wenn es Analogpedale sind, klingt es auch besser.
Ich habe absolut nichts digitales in meinem Setup, somit fange ich auch gar nicht erst mit digitalen Pedalen an.
Ich rate auch jedem eher zu analogen Pedalen zu greifen, falls möglich, da es schon irgendwie besser klingt.
Mir kommt jedenfalls kein einziges digitales Pedal auf mein Board. :D
 
Naja, der Strymon El Capistan klingt im zB in meinen Ohren so grandios wie fast nichts, was ich pedaltechnisch gehört hab. Und der ist digital ;-)
 
Außerdem habe ich die ganze Zeit daran herumgedreht, anstatt zu spielen und dass sollte nicht der Sinn vom Gitarre spielen sein.
An Einzeleffekten kann man genauso sinnlos herumtweaken wie an einem Digitalmulti. ;)

Man kann Einstellungen einfach schneller vornehmen
Wenn man mit seinem Multi halbwegs umgehen kann, geht das auch ruckzuck - und ist im Ergebnis präziser. ;)

und speziell wenn es Analogpedale sind, klingt es auch besser.
Es gibt auch Leute, die hören die unterschiedliche Qualität von Netzkabeln heraus... oder fühlen sich zumindest so. Und zwar im vollen Ernst. ;)

Ich habe absolut nichts digitales in meinem Setup, somit fange ich auch gar nicht erst mit digitalen Pedalen an.
Auf die Möglichkeiten eines Digitaldelays verzichte ich nicht freiwillig. Taptempo, punktierte Achtel, Reversedelay, speicherbare Presets, etc. :)

Ich rate auch jedem eher zu analogen Pedalen zu greifen, falls möglich, da es schon irgendwie besser klingt.
"Irgendwie" ist in diesem Zusammenhang ein schönes Wort. Das klingt für mich ein wenig wie die Gitarristen, die allerhöchsten Wert auf einen 100% halbleiterfreien Signalweg im Amp legen, weil's "irgendwie besser" klingt... um dann eine geballte Ladung Dioden und Transistoren in Form eines Tubescreamers o.ä. vorzuschalten - ist ja immerhin analog. ;)

Selbst Profis haben allergrößte Mühe, eine gut gemachte digitale Simulation per Soundfile von einem echten mikrofonierten Amp zu unterscheiden. Dazu hat's Blindtests mit erschreckenden Fehlerquoten gegeben. Bloß mal so zum Nachdenken. ;)

Mir kommt jedenfalls kein einziges digitales Pedal auf mein Board. :D
Ich halte diese dogmatische Festlegung für unnötig, aber wenn du dich damit wohlfühlst, ist es okay. In erster Linie muss das Gitarrenspiel schließlich Spaß machen, und wenn du mit Digitaltechnologie weniger Spaß dran hast, dann lass halt die Finger davon. Alles andere wäre kontraproduktiv. :)

Peace and Love :)

Alex
 
Uah, große analog vs. digital Schlacht hier?

Bei Delays kann ich den Streit wirklich nicht verstehen. Analoge Delays klingen natürlich anders als digitale Delays, das steht außer frage. Aber die gängigen digitalen Delaymaschinen bieten täuschend echte Analoge Delaysounds. Die sind meiner Meinung nach wirklich kaum zu unterscheiden. Für mich ist dann viel wichtiger, dass man im Digitalen Delay einfach noch mehr optionen hat. Ob das nun die längeren Delayzeiten sind, oder ein nicht nach hinten abschmierendes analog delay ist.
Es ist natürlich geschmackssache, wir geben alle nur empfehlungen ab.

Ich hatte das Boss DD20 empfohlen, jf.alex hatte das t.c. electronic nova repeater empfohlen. für einen kleinen aufpreis gäbe es noch das tc electronic nova delay. Diese 3 sind meiner Meinung nach im digitalen bereich in seiner Preisklasse die besten. Das Boss DD20 ist klanglich nicht ganz so gut wie das Nova Delay. Dafür bietet es einfach mehr.
Es gibt natürlich noch weitere Delays in der preisklasse, aber hab ich nie ausprobiert. Für das Boss dd20 und die tc geräte kann ich eine Empfehlung aussprechen.
Bei den Tc Geräten darf man auch nicht außer acht lassen, dass es die Effekte aus dem 1400€ teuerem G-System sind.
 
An Einzeleffekten kann man genauso sinnlos herumtweaken wie an einem Digitalmulti. ;)

Stimmt schon, nur komme ich in der Regel schneller zu einem guten Ergebnis.


Wenn man mit seinem Multi halbwegs umgehen kann, geht das auch ruckzuck - und ist im Ergebnis präziser. ;)

Ich muss zugeben, dass ich kann mit Multis nicht wirklich gut umgehen kann. :D


Es gibt auch Leute, die hören die unterschiedliche Qualität von Netzkabeln heraus... oder fühlen sich zumindest so. Und zwar im vollen Ernst. ;)

Ich finde schon, dass z.B ein MXR Phase 90 besser klingt als z.B der Phaser im Zoom G2. Aber letztendlich ist das Geschmackssache. Es gibt sicher digitale Geräte die sehr gut klingen.

Auf die Möglichkeiten eines Digitaldelays verzichte ich nicht freiwillig. Taptempo, punktierte Achtel, Reversedelay, speicherbare Presets, etc. :)

Brauche ich alles nicht, eine Delayzeit von etwa 500 ms reicht mir, mehr muss ein Delay für mich nicht können.


"Irgendwie" ist in diesem Zusammenhang ein schönes Wort. Das klingt für mich ein wenig wie die Gitarristen, die allerhöchsten Wert auf einen 100% halbleiterfreien Signalweg im Amp legen, weil's "irgendwie besser" klingt... um dann eine geballte Ladung Dioden und Transistoren in Form eines Tubescreamers o.ä. vorzuschalten - ist ja immerhin analog. ;)

Ich mag digital nicht, was aber nicht heißt das es immer schlecht klingt. Ich mag auch kein Guitar Rig usw. Ich stehe einfach auf viele Effekte die vor mir liegen. :D

Selbst Profis haben allergrößte Mühe, eine gut gemachte digitale Simulation per Soundfile von einem echten mikrofonierten Amp zu unterscheiden. Dazu hat's Blindtests mit erschreckenden Fehlerquoten gegeben. Bloß mal so zum Nachdenken. ;)

Das kann gut sein, aber eine Simulation ersetzt keinen echten Amp.

Ich halte diese dogmatische Festlegung für unnötig, aber wenn du dich damit wohlfühlst, ist es okay. In erster Linie muss das Gitarrenspiel schließlich Spaß machen, und wenn du mit Digitaltechnologie weniger Spaß dran hast, dann lass halt die Finger davon. Alles andere wäre kontraproduktiv. :)

Man kann nicht alles mögen. :D
Analoge Einzeleffekte machen mir persönlich mehr Spaß.
 
Mal eine ganz andere Aufstellung:

Weehbo Rox of Bock Classic Cult - ca 70 Euro
Fantastischer Overdrive, sehr rotzig und perfekt für diesen Übergang von Clean mit Schamhaaren zu Crunch. Die richtigen Distortionsounds sind auch sehr gut. Zusätzlich dazu hast du einen individuell regelbaren und schaltbaren Booster um z.B. ein Cleansolo zu spielen.

Danelectro Cool Cat Fuzz - ca. 40 Euro
Sehr gutes Fuzz was für Pink Floyd und diese ganzen tragenderen Sachen ziemlich gut kommt. Auch gut als Distortion einsetzbar, die Regelwege erlauben viele verschiedene hochwertige Sounds.

TC Electronics Nova Repeater - ca 150 Euro
Hochwertigstes Delay seiner Preisklasse, Tap Tempo und viele nützliche Funktionen ABER keine Presets. Mit dem Teil kannst du sogar sehr schöne Chorussounds machen wenn du dich wirklich mit den Reglern ausseinandersetzt. Mit dem Teil lernst du schnell FX-Einstellarbeit. Sogar Hallsounds sind damit bedingt möglich!

TC Polytune Tuner - ca. 70 Euro
Sehr guter und präziser Bodentuner

Alles in allem 330,- Euro aber du hast all die verlangten Sounds abgedeckt die im Ausgangspost verlangt wurden. Du musst keinen Chorus kaufen, das ist ein Effekt den du in den Musikrichtungen kaum verwenden wirst und dafür langt das TC Electronic richtig eingestellt aus. Ich hab bewusst günstigere Geräte mit gutem Wiederverkaufswert gewählt, falls du mal aufstocken magst ist es toll wenn nicht soviel Geld flöten gegangen ist. Noch ein Tipp, kauf wenn möglich gebraucht. Nichts ist ärgerlicher als Verlust wenn du ein Neugerät verkaufen magst weil du nicht warm damit wirst, Umtauschzeit aber schon um ist. Die von mir genannten Geräte bieten von sich aus sehr nützliche Sounds, sind einfach einzustellen, belohnen aber die Mühe wenn du dich mal mehr mit ihnen beschäftigst. Alleine die beiden Verzerrer werden mehr Sounds bringen als du jemals verwenden könntest :)
 
Ich habe jetzt nicht alle Vorposts gelesen, schildere aber trotzdem kurz meine Erfahrung zum Thema. Falls was doppelt, sieh es einfach als zusätzliche Meinung. ;)

Bei digitalen Effekten und Multis sollte man immer auf dem Schirm haben, dass diese durch die Digitalisierung die Signalqualität erheblich verschlechtern und dadurch Brillianz und Dynamik im Sound verloren gehen. Manch einen mag das nicht weiter stören, manch einer hört keinen Unterschied (z.B. wenn man eh schon total stark komprimierten HiGain spielt), aber vor einem guten und dynamischen Amp merkt man den Unterschied schon sehr deutlich, insbesondere wenn sich das Gehör erstmal etwas sensibilisiert hat. Völlig unabhängig davon, können auch analoge Pedale das Signal negativ beeinflussen. Bei Multis liegt es nur technisch quasi in der Natur der Sache.. :)

Nichtsdestotrotz finde ich es sehr sinnvoll, als Anfänger mit einem Multi zu starten. Der Vorteil liegt eben darin, dass man eine sehr breite Auswahl an Sounds und Effekten zum vergleichsweise kleinen Preis zur Verfügung hat. Man kann nun in Ruhe experimentieren und ermitteln, was einem gefällt. Das verschafft einen guten Überblick über die Soundcharaktere klassischer Amps und über die Unterschiede der zahlreichen Effekte.

Als zweiten Schritt kann man dann irgendwann einhergehen und sagen: OK, jetzt weiß ich genau was ich cool finde und kaufe mir dazu mal ein richtig gutes Einzelpedal.
Alles ist natürlich wie immer eine Frage der Soundvorstellungen, der Ansprüche an Qualität und nicht zuletzt des Geldbeutels. So sind z.B. Boss-Pedale in puncto Preis/Leistung wirklich okay, liegen aber im qualitativen Vergleich eher im unteren Segment (keine Pauschalisierung, Ausnahmen bestätigen die Regel!).

Falls Du Dir jetzt in jedem Fall ein Pedalboard zusammenstellen willst (was ich auch gut verstehen kann), würde ich vielleicht etwas Zeit investieren und auch nach allen gewünschten Komponenten seperat und in Ruhe recherchieren. Ich würde nur versuchen nicht zu viel zu kaufen, was Du am Ende doch nicht wirklich benutzt oder brauchst.. dann lieber vorher nochmal in ein besseres Multi investieren und noch ein Weilchen daran arbeiten, sich einen guten Gesamtüberblick über den Sound-Dschungel zu verschaffen.

Gruß
 
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