Effektmultigerät oder doch lieber einzelne Effektpedale für Wohnzimmerstar...

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Hallo Gitarrenfreunde ;)

ich bin immer noch im Anfängerstatus da ich aufgrund Wechselschicht unregelmäßig zum E-Gitarren spielen komme. Meine Instrumente:

https://www.thomann.de/de/fender_american_special_strat_hss_rw_2.htm

http://www.musikhaus-korn.de/de/Blackheart-BH15-112-Handsome-Devil-Combo.html?pid=2

http://www.beyers-music.de/beyers/seoc/product_info.php?products_id=4002912

https://www.thomann.de/de/boss_br800.htm

Ich spiele quer durch den Garten :rolleyes: Sagen wir mal ich werde es versuchen wenn ich mein erstes Übungsbuch bernd Brümmer durch habe (bin im letzten Kapitel).

Pink Floyd... Alan Parsons Project... Metallica... AC/DC... aber auch Blues und Jazz... Santana... ihr seht meine musikalischen Vorlieben sind breit gefechert. Und es werden ja immer andere Effekte benötigt.

Gut mit dem Zoom G2 und den Effekten auf dem Boss BR-800 bin ich als Hobbymusiker sicher schon "gut bedient" :redface:

Aber ich finde es halt super wenn man so massive Metallpedale (in einem Koffer) in Reihe geschaltet hat und an den Reglern einstellen + probieren kann. Macht einfach mehr Spaß. Und befriedigt natürlich G.A.S :rolleyes:

Nun bin ich Anfänger und vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Welche Pedale sollten die absolute Grundausstattung sein?? Ich weiß eine schwierige Frage aber vielleicht gibt es da einen "goldenen Mittelweg". Also eine Art Basis an Effekten?
Z.B. --- EQ / Delay / Distorsion / Flanger ???? Oder mehr oder weniger ?

Ich lese hier das Boss immer wieder empfohlen wird. preislich liegen die ja im Mittelmaß. Gibt es noch andere Marken die qualitativ und soundtechnisch hervorragen?

Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe :great:
Stefan
 
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Hi Stefan,

ein Einkanal-Amp und eine Fender Strat sind ja schonmal eine recht klassische Ausstattung. Da passen einzelne Pedale sicher gut. Als Grundausstattung würde ich mal einen Overdrive (Ibanez Tubescreamer oder Boss OD-3) und ein Delay/Reverb (z.B. Roland Space Echo RE-20) vorschlagen.

Aber auch mit den modernen Multis machst Du mMn nichts verkehrt. Die sind durch die Bank überraschend gut, was die Klangqualität angeht und unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Bedienkonzepte. Da heißt es ausprobieren!

Wenn Du dir z.B. das Digitech RP500 oder das neue Line6 POD HD300 ansiehst, stellst Du fest, dass die Möglichkeiten weit über das bloße Verwenden von Effektketten hinausgehen. Du erhälst einen Looper, mit dem Du eine kurze Sequenz aufnehmen und als Schleife abspielen kannst.

Diese Kisten sind auch sehr feine Ampmodeler. Das heißt, Du kannst sie auch an Dein Stereo zuhause anschließen und mit verschiedenen Ampsounds, Boxenkonfigurationen und dergleichen experimentieren.

Zudem kannst Du sie mit dem Computer verbinden und über eine (meist mitgelieferte) Recordingsoftware Aufnahmen in hoher Qualität auf Festplatte bannen.

Ich benutze einen Röhrenamp im Cleankanal und habe ein Digitech GNX3 (ein älterer aber sehr geiler Alleskönner) davorgehängt. Mit dieser Ausstattung decke ich alles von Fenderclean über Space-Sound bis Metalbrett ab. Im Probenraum ist das Ding ein Effektmulti, zuhause ist es eine komplette Audioworkstation mit 8-Spur-Recorder und Amp/Boxen-Modeling.

Ich bin von Digitech begeistert und kann die Geräte sehr empfehlen. Die sind übrigens im Gegensatz zu vielen anderen "Made in USA", falls das für Dich eine Rolle spielt.

Eine weitere Empfehlung gilt Rocktron. Der Support durch den deutschen Vertrieb ist Weltklasse!!! Ich habe für meinen zwanzig Jahre alten ProGAP (prorammmierbarer 19"-Preamp) auf Anfrage ein kostenloses Ersatzteil zugeschickt bekommen. Bei welchem anderen Hersteller gibt es noch so einen Service? Das sollte man beim Equipmentkauf mMn auch bedenken!

Ich hoffe, das sind schonmal ein paar wertvolle Tipps zum Thema.

Gruß

Andreas
 
ich selbst nutze eher weniger effekte - null bis max drei - da lohnt ein multi nicht wirklich..
bei einzelgeräten hast du den vorteil, sehr speziell jedes einzelne effektgerät aussuchen und kaufen zu können.
beim multi KANN es sein, dass dir zb die od-sounds oder delay nicht gefällt...der rest aber schon. und dann?

trotzdem würde ich dir für zuhause ein eher einfaches und günstiges multi empfehlen, denn die verkabelung von vielen einzeltretern, die kosten für alles zusammen...nee..fürs wohnzimmer wäre mir das zuviel.
ich benutze teilweise ein tonelab st zuhause - zum experimentieren. es hat köpfhöreranschluss und damit lassen sich die neuesten creationen auch mal geheimhalten ;-)
die sounds sind fürs wohnzimmer mehr als aussreichend. live wäre es mir zu bedienerunfreundlich, da es keine bänke hat.
mann kann zwar durch geschicktes programmieren verschiedenen sounds "durchschalten", aber es bleibt ein kompromiss.

also: mein tip:für zuhause ein multi..wenn es mal auf die bühne geht, hat sich ja vorher im proberaum wohl geklärt, ob es im bandkontext besteht!
wenn nicht, bleibt das multi im wohnzimmer - mit allen von cosmodog erwähnten vorteilen - und die anschaffung von einzeltretern steht dann an.

gruß, tk
 
Ich finde gerade im Wohnzimmer sind Pedale klasse. Da hat man viel mehr Zeit und Muße, die einzelnen Werte zu regeln und zu gucken, was passiert. Und dazu lernt man bei der Nutzung von einzelnen Pedalen doch im Regelfall mehr über die Funktionen und den Nutzen der Effekte... Naja, aber ich bin auch Junkie :D
 
das mit dem lernen stimmt natürlich..bei den multis, die ich kenne, machst du das aber genauso wie bei einzeltretern: du wählst einen effekt aus, variierst die einzelnen parameter und kontrollierst das ergebnis..
 
Hallo :)

vielen Dank für eure ersten Tipps :great:

Tja fürs Wohnzimmer würde ein Multi sicher reichen. Mich reizt es aber einen Sound "von Grund auf" selbst abzumischen... das also zu erlernen. Gut bei meinem Zoom G2 kann ich einzelne Prestes anwählen und dann mit den Poties diese verändern. Aber irgendwie mag ich lieber die schwierigere Variante :redface: Schließlich bin ich wie ihr G.A.S infiziert. Unheilbar.

Andreas hat ja schon mal Overdrive + Delay vorgeschlagen... 2 Pedale also. Mehr nicht für eine Grundausstattung?
Viele haben ja mindestens 5 oder mehr Pedale :rolleyes:

Klar ist teurer als ein Multi --- aber ich rauche nicht, saufe nicht und gehe nicht in den Puff.
Und meine Kohle fließt so nach Thomann, Musicstore, ebay usw... die haben auch Familien und wollen leben :D

schönes Wochenende
Stefan
 
Ich finde, der Line6 M9 bildet einen prima Zwischending aus Multi-FX und Einzeltreter-Bedienbarkeit, das Gerät laässt sich spitzenmäßig bedienen und hat erstklassige Sounds - ein Rundum-Sorglos-Paket.

Ansonsten.. ein Delay ist für mich unverzichtbar was die Grundausstattung betrifft.
 
Da du bereits über Effekte verfügst, solltest du die erst mal ausprobieren, bevor du etwas neues - was dir jemand in einem Forum als relevant beschrieben hat - kaufst.
Hör dir erst mal genau an, was Chorus, Flanger, Delay etc. im Einzelnen bewirken.
Verwende dabei jeweils nur einen Effekt in deinem Multi.

Mich reizt es aber einen Sound "von Grund auf" selbst abzumischen... das also zu erlernen. Gut bei meinem Zoom G2 kann ich einzelne Prestes anwählen und dann mit den Poties diese verändern.

Wo ist der Unterschied zum Vorgehen bei Einzelpedalen?
Du baust alle auf, hast somit einen Grundsound, und änderst dann die Parameter.
Ob du bei einem MultiFX mit einem Preset anfängst oder nicht, bleibt dir überlassen.
Selbst wenn du mit einem Preset anfängst, kannst du dir das analog dazu vorstellen, dass du einen beliebigen Pedalaufbau mit wahllosen Parametern hast.

Aber irgendwie mag ich lieber die schwierigere Variante
Die schwierigere Variante sind die MultiFX, da die Bedienung durch Menüs deutlich weniger transparent als die realen Knöpfe der einzelnen Bodentreter sind.
Weiterhin sind die Möglichkeiten der MultiFX viel komplexer, da diese Geräte mehr Funktionen vereinen, als üblicherweise an Pedalen aufgebaut wird.
Bei 30 Einzelpedalen, bei denen die Anzeigen zugeklebt werden, blickt auch kein Mensch mehr durch.

Sorry, das klingt für mich, als ob dich dein Multi erschlägt und du nun Geld ausgeben willst, um der Komplexität zu entgehen und gezwungen wirst, dich mit 3-4 Pedalen zu begnügen, statt 40 Geräte einstellen zu müssen.

Wenn du dir trotzdem Pedale kaufen willst (das Geld muss ja weg):
Chorus, Flanger und Phaser klingen (in gewissen Grenzen) ähnlich.
Aus dieser Kategorie also zunächst nur ein Gerät holen.
Delay ist immer gut ;) (wird oft gebraucht und ist vielfältig einsetzbar)
Equalizer, Limiter, Kompressor sind weniger 'Effekte' im Sinne eines besonderen Effekts, als dass sie den bereits vorhandenen Sound optimieren. Erst dann holen, wenn irgendwas am Sound stört.

Nun bin ich Anfänger und vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Welche Pedale sollten die absolute Grundausstattung sein??

Zum Schluss noch die Moralkeule:
Einem Anfänger empfehle ich, kein Effekte zu benutzen!
Delay, Kompressor, Chorus etc. gaukeln - auch bei schlechtem, hakeligem Spiel - einen vollen Klang vor
Darunter kann die Entwicklung der Spieltechnik stark leiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Schluss noch die Moralkeule:
Einem Anfänger empfehle ich, kein Effekte zu benutzen!
Delay, Kompressor, Chorus etc. gaukeln - auch bei schlechtem, hakeligem Spiel - einen vollen Klang vor
Darunter kann die Entwicklung der Spieltechnik stark leiden.

Die Aussage würde ich ein wenig verharmlosen: Für Übungen ist das absolut richtig, da würde ich auch keine Effekte jeglicher Art verwenden, um zu hören, was ich spiele.
Aber wenn ich ein Stück covern will, bzw. dazu mitspielen, finde ich Effekte gut. Einzig und allein aus dem Grund, da das mitspielen/covern dieser Stücke viel mehr Spaß macht, wenn man auch ähnlich klingt wie auf der Aufnahme (zB würde ich nie auf die Idee kommen ein U2 Stück ohne Delay zu spielen :) ).
Aus mehr Spaß resultiert eine höhere Motivation, aus dieser mehr üben und daraus ein besserer Gitarrist ;)

Um nochmal zum eigentlich Thema zu kommen: Das Erste woran ich gedacht habe war ein Line6 M13 bzw. der kleine Bruder M9 (wurde ja weiter oben auch schon genannt). Beides so genannte stomp box modeller, welche viele Einzeltreter vereinen.
Mit so einem Teil hast du eigentlich alles, was du dir an Effekten wünschen kannst in vernünftiger Qualität und kannst auch bei jedem Effekt einzeln an Reglern rumdrehen :)
Kostet insgesamt auch deutlich weniger als Einzeleffekte, wenn man bedenkt wie viele Effekte man zum Preis von nur etwa 3-4 vernünftigen Einzeltretern bekommt.
Ist übrigens auch Livetauglich, sprich nicht nur dein Wohnzimmer hätte was davon :D
 
Danke für eure guten Denkanstöße :rolleyes:

Ja das stimmt wenn ich mehrere Effekte kaufe übersteigt das natürlich insgesamt den Preis eines guten Multi-Effekt-Boardes :gruebel: Obwohl ein Line6 M9 ja auch schon über 400 Ocken kostet. Liebe Güte das ist Geld. Das Zoom G2 hat gerade mal 80 € gekostet und ist dagegen ja spottbillig. Natürlich wird das Preis-/Leistungsverhältnis beim Line6 M9 oder anderen teuren Multis trotzdem stimmen?

Weiterer Nachteil bei einzelnen Pedalen ist das ich keine "Presets" specihern kann :(
Oder gibt es da auch eine Lösung?

Ansonsten reizt mich das Schrauben an den Drehreglern einzelner Pedale sehr... Ja und als Anfänger ist es sicher gut nicht nur mit Effekten zu spielen. Man "überspielt" mit Verzerrungen natürlich Fehler. Abner nur clean ist öde. Es soll ja irgendwann auch so klingen wie das Original (zumindest vom Sound).

Hach -- schwere Entscheidung.
Und viel Geld... aber ich bin bereit es für meine Leidenschaft zu opfern :rolleyes:
 
Einzelne Effektpedale sind meiner Meinung nach einfach puristischer und so ein Koffer mit Einzelnen Bodentretern hat schon was, wäre zumindest auch einer meiner Träume :D
Kosten natürlich etwas mehr, aber wenn du bereit bist, das für deine Leidenschaft auszugeben, dann mach das doch ;)
Soundqualitativ tun sich einzelne Effektgeräte mit Multieffektgeräten denke ich nicht so viel, aber für mich wäre das Gefühl ein anderes.

Und du musst dir ja nicht sofort alle auf einmal holen. Oder auch erstmal ein Multieffektgerät und später die Effekte.

Schau einfach mal welche Effekte dir gefallen oder welche du interessant findest und die du auch auf längere Zeit interessant findest und dann hol sie dir :) Einen Phaser z.B. würde ich mir erstmal nicht holen (kann natürlich bei euch anders sein), weil ich glaube den findet man schnell wieder langweilig..

Viele Grüße ;)
 
Einzelne Effektpedale sind meiner Meinung nach einfach puristischer und so ein Koffer mit Einzelnen Bodentretern hat schon was, wäre zumindest auch einer meiner Träume :D

So ist auch mein innerstes Gefühl. Das puristische... schwer zu erklären :rolleyes:
Obwohl eine Line6 M9 natürlich auch ein heißes Teil ist. Vielleicht zu perfekt?

Ich fasse mal zusammen:

Gittarre +++ Tuner +++ Distortion +++ Delay +++ Chorus / Flanger / Hall +++ Compressor +++ EQ +++ Noisegate (?) +++ Verstärker

Wäre das was für den Anfang??? Ich meine damit decke ich doch sicher schon eine breite Paltte ab?
Und was ist mit Wah Wah...

Ich hoffe die Frage ist nicht zu blöd. Sorry bitte :redface:

Was ich auch sehr lecker finde ist so ein Koffer mit Netzgerät und dann die Effekte schön darin eingebaut und verkabelt ---> da sind wir wieder beim Purismus :rolleyes: Gitarre ist eben doch eine Bauchgeschichte... und nichts wirtschaftlich logisches...
 
@ Zebra777

Puristisch würde ich die Kette die du da notiert hast nun nicht gerade bezeichnen ;) Aber "puristisch" ist ja für jeden anders...

Das Problem in deinem Fall ist IMHO, dass du gar nicht zu wissen scheinst, was du brauchst... Insofern, und in Anbetracht der breit gefächerten Musikstile, die du angegeben hast, macht es das doppelt schwer, etwas zu empfehlen...

Das einzig sinnvolle, was ich empfehlen kann ist, ersteinmal garnichts zu kaufen... d. h. zumindest nichts zu überstürzen... Zum einlesen/einhören empfehle ich auf "bonedo.de" die Workshops zu Gitarreneffekten (und wenn du willst, beim großen T den Online-Ratgeber zu Gitarren-Setups)...

Ich habe zunächst ein einfaches Multieffektgerät zum ausprobieren und experimentieren benutzt. Und erst ganz spät Einzeleffekte genutzt, als ich genau wusste, was ich regelmäßig genutzt habe und brauchte... Insofern könnte ich dir empfehlen zunächst soetwas wie ein BOSS ME-25 oder ZOOM G 1.U auszuprobieren (wobei das unsinnig ist, wenn du bereits derlei Multis hast). Und wenn sich herauskristallisiert, was du von den Möglichkeiten wirklich brauchst und nutzt, Einzeleffekte zu kaufen.
 
Vorteile von Einzeltretern die mir auf die Schnelle einfallen:

Man kann die Reihenfolge ändern (OK, können die teureren Multis sicher auch)
Es ist Analogsound (bei Zerrern z.b.) und der hört sich doch etwas anders an als Digital. (Bitte keine Grundsatzdiskusion, hab ja nicht dazugeschriebne das nur analog gut ist ;))
Bei manchen kann man eine höhere Spannung anlegen (18V) was sich auch auf den Sound auswirkt (mehr Dynamik), bei manchen kann man weniger Spannung anlegen (leere Batterie Sound)
Wenn einem z.b. der Zerrsound nicht mehr gefällt, tauscht man ihn gegen einen anderen aus. (beim Multi gibt es nur ein paar fixe)
Schnellere Änderungen an den Reglern, man muß nicht duch Menüs durchblättern.
 
Hi,
ich persönlich kann ohne meine vielen bunten Bodetreter garnicht leben.

Ich kann dich gut verstehen. Klar, auch eine Multi kann gut klingen, aber ich mag die Teile überhaupt nicht - ich hasse es, wenn ich mich durch die Untermenus quälen muss, bis ich den gewünschten Effekt habe. Und dann das "digitale Einstellen" der Parameter, igitt :D ;)

Ich habe da lieber einen großen Fußschalter und drei Knöpfe, an denen ich sofort drehen kann, ohne groß suchen zu müssen.

Grundausstattung ist immer schwierig. Das kommt ganz auf die Person und die Musik an:
Keith Richards braucht eine Telecaster und einen alten Fender-Amp, The Edge und somit U2 dagegen ist ohne die zahlreichen Delays, Reverbs, Chorusse (?),... unvorstellbar

Ich brauche mindestens ein Wah (ganz klassisch Crybaby), einen Soloboost (gerne Tubescreamer oder Fulltone OCD), ein Delay und falls der Amp nur einen Kanal hat noch einen guten Verzerrer.

Die Realität sieht aber ganz anders aus. Zur Zeit habe ich:
- Dunlop CryBaby
- Finetone FuzzMaster JH (FuzzFace-Clone)
- MXR DynaComp
- MEK TD-1 (Tubescreamer-Clone)
- Fulltone OCD
- Proco Rat
- BBE TwoTimer (analoges Delay)
- Boss TU-2
- T.Rex Tremster
- Ibanez CS-9
- Boss PH-2
- Boss DD-6
- Digitech Whammy 4 (liegt noch beim AngryDwarf :))
auf dem Board, im Schrank liegen noch viele mehr.


Du siehst, da kommt schnell mehr zusammen, als man denkt, wovon man den Großteil eigentlich nicht "braucht".

Ich würde dir empfehlen, dass du dir für den Anfang einen guten, flexiblen Verzerrer und ein flexibles, digitales Delay holst - das ist ein guter Anfang, mit dem du viele Sounds abdecken kannst.
Irgendwann setzt dann sowieso das GAS ein und du hast schneller mehr Effekte, als du jemals geplant hast ;)
 
Gitarre ist eben doch eine Bauchgeschichte... und nichts wirtschaftlich logisches...

was im Großen und Ganzen sicher zutrifft.

Ob du jetzt Pedale oder Multi nimmst, kannste eh nur ganz alleine entscheiden.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich gut zwei Jahre lang ein BOSS GT-10 gespielt habe. Tolles Teil, gar keine Frage. Ich hab mich nur dabei ertappt, dass ich ständig viel Zeit damit verbracht habe an den Sounds rumzudrehen. Eben deshalb, weil so ein Board so viele Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Und dann probiert man halt immer wieder alles mögliche aus, nur um irgendwann festzustellen, dass man das eventuell gar nicht braucht.

Also hab ich mich Mitte letzten Jahres entschieden den ganzen Modellerkram zu verkaufen, um mir ein gutes Board aufzubauen.

Mein Fazit nach etwa 6 Monaten:

1. es macht mir Spass, die Sounds mit sehr viel weniger Rumdreherei einzustellen. Ich bin wesentlich entspannter.
2. es klingt wirklich toll. Allerdings sollte man nicht glauben, dass ein BOSS GT-10 das nicht könnte. Wer mit letzterem umgehen kann, wird nicht schlechter klingen. Flexibler ist er allemal damit.
3. der wirtschaftliche Aspekt. Tja, mit 'nem BOSS GT-10 ist man sehr viel günstiger dran, als mit einem 6 bis 8er Paket guter Pedale. Board, Stromversorgung und Kabel kommen ja auch noch dazu. Es wird also definitiv teurer.
4. Pedale haben irgendwie eine andere Anziehungskraft als so ein Multiboard. Kann ich nicht wirklich erklären warum das so ist. Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit meiner Entscheidung. Auch wenn es finanziell gesehen völliger Wahnsinn ist.

Dir bleibt also nichts anderes übrig, als selber diese Erfahrung zu machen.
 
4. Pedale haben irgendwie eine andere Anziehungskraft als so ein Multiboard. Kann ich nicht wirklich erklären warum das so ist. Ich bin jedenfalls sehr glücklich mit meiner Entscheidung. Auch wenn es finanziell gesehen völliger Wahnsinn ist.

Dir bleibt also nichts anderes übrig, als selber diese Erfahrung zu machen.

:great:
 
Ich denke ich werde diesem Wahnsinn folgen und viel Geld ausgeben... die Bundesregierung wird es mir danken :D

Die Anziehungskraft eines schönen Alukoffers den man aufmacht (wie ein Weihnachtsgeschenk) --- herrlich --- dieses Anfassgefühl, haptisch ein Leckerbissen (Rockton-Bag ??) --- dann aufmachen und uuuuuh :rolleyes: verschiedene bunte Farben --Y-- und sie verändern die Töne meiner Strat in eine andere Dimension ###

Macht mich mehr an als ein Multi. Auch wenn es von der Logik für mich als Anfänger, vom Finanziellen usw. sicher "logischer" wäre ein Multi zu kaufen. Es ist halt ein Gefühl. Schwer zu beschreiben. Einige wissen was ich meine :D
 
Auch wenn es von der Logik für mich als Anfänger, vom Finanziellen usw. sicher "logischer" wäre ein Multi zu kaufen

Pfeif drauf. Vom Spieltechnischen her würde bei mir auch ein Pocket Pod ausreichen ;)
 

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