Ihr werdet mich auslachen, aber mir ist genau das passiert. Ich hatte mich in eine blaue Gitarre aus dem Schaufenster des lokalen Musikgeschäfts verliebt und als ich genug zusammengespart hatte gekauft, zusammen mit einem Gitarrenbuch von Peter Bursch. Beim Vergleich mit der Gitarre im Lehrbuch fielen mir dann die fehlenden und im übrigen ziemlich dicken Saiten auf.
Zu meiner Entschuldigung: Ich hatte vorher zu Hause fast nur klassische Musik gehört und auf dem Klavier gespielt. Meine Eltern haben fast nur Klassik gehört, meine Mutter auch Schlager. In der Schule war überwiegend DM und anderer Syntypop angesagt. Nur bei uns im Häuserblock wohnte einer, der AC-DC Fan war, ein ziemlich cooler Typ und die Musik gefiehl mir auch. Im Fernsehen gab es nur die Hitparade. Da hatten die meißt nur so akustische Schrammelgitarren, so etwas wollte ich nicht. Daher dachte ich die blaue (Jazzbassnachbau) Gitarre wäre es für mich.
Ich bin dann auch erst mal beim Bass hängengeblieben, was gut war, denn Bassisten sind immer gesucht.
Später wurde es aber doch eine richtige E-Gitarre, die ich immer noch habe und gerne spiele. Bass spiele ich aber immernoch und gerne.
Es gab damals aber noch kein Web 2.0 und keine Foren. Sonst hätte ich das sein können.
P.S. ich habe letzte Woche in der Musikschule eine Cellolehrerin (ca. 50 Jahre alt, Profimusikerin Klassik) getroffen, die meine Gitarre interessant fand, so mit 4 Saiten, wie ihr Cello. Sie wusste gar nicht, dass es so etwas wie einen E-Bass gibt und fand das total interessant.