Definiere bitte "mit Sicherheit falsch".
Die wissenschaftliche Welt ist zu einfach gestrickt, als dass sie subjektive Urteile bestätigen oder widerlegen könnte. Gerade, wenn es um Bewertungen geht, die sich rund um das Empfinden drehen, versagt sie.
Des weiteren haben wissenschftliche Erklärungsmodelle stets nur einen eingeschränkten Gültigkeitsraum, und zwar gelten messtechnische Nachweise nur für exakt die Bedingungen, unter denen sie erbracht wurden. Sie würden aber nie erklären, warum ein Messender sich gut oder schlecht fühlte. Ganz einfach, weil er nicht Bestandteil des Messgegenstandes ist (zudem es gibt bewiesene physikalische Phänomene, die die Physiker vor ganz große Rätsel stellen, aber das nur am Rande)
Bezogen auf den Umgangs mit Instrumenten hört die Erklärbarkeit direkt unter den Fingern auf. Was ein Instrument im Instrumentalisten auslöst, während er es spielt, und welche Prozesse in seiner Wahrnehmung und Empfindung ablaufen wird auf längere Sicht wohl niemand objektiv feststellen können. Es kann sein, dass etwas, das A als Missing Link für seinen Gesamtsound getrachtet, von B überhaupt nicht wahrgenommen oder überhört, und von C als marginal bewertet wird. Hölzer wirken auf den Sound? Eddie van Halen sagt "ja"
http://www.popularmechanics.com/technology/a15615/how-eddie-van-halen-hacks-a-guitar/ . Aber geht mal in den Laden, greift euch eine schlecht eingestellte Gitarre und spielt darauf über einen Amp, den ihr überhaupt nicht mögt mit einem Sound, der überhaupt nichts mit eurem Idealbild zu tun hat. Das Holz wird da zur Nebensache. Auch Pickups, Kabel usw. Das spielt erst dann eine Rolle, wenn man die unteren 95% abgearbeitet hat, und wenn man weiß, was man will, und wenn man seine Erfahrungen gemacht hat und sich sein Equipment entsprechend zusammenstellt (und nicht zusammenstellen lässt, auf Grund von Erfahrungen anderer).
Ich bin hier aufgefordert worden, einen Vergleich zu posten. Hm. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es tun kann. Das erforderliche Werkzeug hätte ich wahrscheinlich:
Gitarre->Kabel->Lehle D.Loop (ich weiß aber nicht, wie das Teil sich verhält, wenn nur die beiden Sends aber nicht die Returns belegt sind)=>>parallel Kabel-Probanden A/B=>Axe FX II Input Rear l/r (diskretes, identische Stereorouting L/R per USB out)=>Stereo Wav. Ich denke, das müsste funktionieren. Aber es würde nicht viel beweisen, außer, dass die beiden Kabel unterschiedlich klingen werden. Aber ob ich das auch tue? Ich denke, dass mir das zu aufwändig ist für eine Sache, an der mir nichts liegt: Nämlich euch zu überzeugen.
Wenn jemand meine Kabel oder Amps testen will, dann habe ich nichts dagegen. Am 24.6. (leider ein Mittwoch, das ist von den Organisatoren aber so gewollt) findet die nächste Session in Arnsberg-Neheim statt. Ich leite sie musikalisch, und ich stelle auch mein Equipment in der Backline zur Verfügung: Inklusive meiner Kabel, versteht sich. Meine Identität halte ich ja nicht geheim, das tue ich schon seit Jahren nicht, im Gegenteil. Die dann folgende, reguläre Session wird am 28.8., einem Freitag, sein. Die genaue Adresse entweder per Facebook, oder PN an mich. Der Einzugskreis der Sessions umfasst erfahrungsgemäß einen Radius von etwa 100 km. Es kommen also Musiker aus ganz NRW, vor allem aber aus nördlicher und westlicher Richtung.
Interessanterweise finden die Sessions exakt in dem Gebäude statt, in dem z.B. auch Udo Pipper seine Studio-Videos gedreht hat. Aber ich kenne ihn selbst nur sehr, sehr flüchtig, habe mich vor Jahren mal nach einem Gig mit ihm unterhalten.
Überhaupt, dieses Pipper-Bashing hier aus dem Schutz der Anonymität heraus ist schon ziemlich grenzwertig, oder? Es wäre mal sehr interessant zu sehen, wie sich die Basher ihm unter vier Augen verhalten würden.
Man kann von Pipper halten, was man will. Aber seine Beiträge haben viele Leute veranlasst, sich über die Thematiken einen Kopf zu machen und eine Meinung zu finden, zu dem sie vorher nicht einmal eine Meinung hatten. Selbst, wenn man seine Arbeiten ablehnt oder anzweifelt.