E-Geigen Review-Thread

  • Ersteller dkoschuch
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Super Bericht!
Bekekst.

cheers, fiddle
 
Danke für Deinen tollen Bericht zur Viper! Ich habe mich selbst mit meiner Viola Viper nie an ein Review rangetraut, das Instrument (Custom-Made, 6 Saiten) ist doch zu speziell für mich zugeschnitten. Es hat keine Bünde (kann also zu diesem Thema nicht mitreden - damals gab es keine Bünde für Viper Viola) und ist, da Viola, auch schwerer als die kleineren Schwester-Instrumente (und natürlich größer ;). Das Strap-System ist, da stimme ich 100% zu, genial und einmalig. Es gibt zwar noch Varianten, um die Schulter zu entlasten (das habe ich irgendwo mal glaube ich hier im Forum erwähnt) - Fiddle Ezy habe ich selbst probiert - kommt aber nicht an das Strap System heran.

Das Barbera-Pickup ist vollkommen anders im Klang als das "normale", das Du erworben hast. Neben der Lackierung (schwarz statt dem üblichen beige) bei meinem Instrument ist der Klang basslastiger und ideal für Verzerrung - Hardrock und ähnliches - geeignet. "Clean" zu spielen erfordert einige Einstellungen am EQ, um einen ausgeglichenen Klang über alle 6 Saiten hinweg zu erhalten. Der größte Nachteil (zumindest bei meinem Instrument) ist, daß man die 6 Saiten - trotz der Einzelsaitenabnahme - nicht einzeln nachverarbeiten kann, da der entsprechende Anschluß am Instrument nicht vorhanden ist.

Mit dem Säubern habe ich keine Probleme, aber ist ja auch eine Viola ;) Erwähnenswert ist, daß zumindest mein Instrument nur passiv verstärkt wird - ich empfinde dies nicht als Nachteil, da ich mehr experimentell mit dem Instrument arbeite als auf der Bühne. Daher habe ich auch keine Funkausrüstung. Ich kann einen Mini-Verstärker (für Kopfhörer) bequem am Gürtel befestigen, so daß ich im Bedarfsfall keine Bewegungseinschränkung habe.

Zu der Saitenanzahl: Schon auf der normalen Viola hat man einen größeren Tonumfang als auf der Gitarre, daher reichen die 5 Saiten für Melodiespieler vollkommen aus. Die zwei zusätzlichen Saiten würde ich empfehlen für 1-Mann-Bands, die mit Effektgerät und Looper auf der Straße spielen wollen und dazu einen kräftigen Bass mit im Instrument verpacken wollen. Nachteil: Die Bünde stehen enger zusammen. Gut für Doppelgriffe und Arpeggii, schlecht für hohes Lagenspiel auf den mittleren Saiten. Hier hat die Viola wieder eindeutige Vorteile, zumal man bei einem Custom Instrument die Größe (inzwischen - zu meiner Zeit ging das noch nicht) frei wählen kann. Mit der Viola kann man meines Wissens nach sogar noch eine Quinte tiefer gehen (also von A bis Es) - nagelt mich aber darauf nicht fest.

Die A-Saite von den mitgelieferten Satz hat nicht lange gehalten. Die F-Saite hält bis heute noch. F-Saiten sind einigermaßen schwierig zu bekommen - Kennt da jemand eine Quelle in EU ? England wäre vielleicht denkbar (oder Thomann, mal schauen).

Viel Spaß mit Deiner Viper! :D :great:
 
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Hey,

Freut mich, dass ich gleich den einzigen weiteren Viper-Player auf mich aufmerksam machen konnte, den ich kenne :D
Ich wollte nur die eine oder andere Sache ergänzen bzw. richtigstellen.

Das Barbera-Pickup ist vollkommen anders im Klang als das "normale", das Du erworben hast.

Hier habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Ich habe selbst nur das Barbera Pickup benutzt. Ich habe mich, zusammen mit meinem Vater, ein Jahr vor dem Kauf an ein Eigenprojekt gewagt.
Zu dieser Gelegenheit habe ich dann den Barbera Twin Hybrid Tonabnehmer bestellt. Das heißt ich hatte ihn zuhause "rumliegen". Deshalb habe ich die Viper halt mit normalem (Schatten hieß der glaub' ich) Pickup bestellt.
Und als das Instrument ankam, hab' ich den Tonabnehmer gleich gewechselt. Im Nachhinein vielleicht etwas voreilig... naja sei's drum.
Jedenfalls hast du Recht, der Barbera klingt wirklich unheimlich warm und basslastig. Ich habe deshalb auch nie das Problem gehabt, dass mein Ton zu schrill ist. 'Nen quitschigen Sound würde ich auch nicht auch noch verzerren wollen!!

Mit dem Säubern habe ich keine Probleme, aber ist ja auch eine Viola

Der Hauptgrund für die Säuberungsproblematik liegt eher an den Bünden selbst, als an der Mensur. Je höher die Lage, desto geringer die Abstände, und um ganz unten am Griffbrett unter den Saiten, zwischen den letzten Bünden zu Säubern ist schon etwas umständlich.
Die Bünde machen das Griffbrett halt weniger gut erreichbar.

Zu der Saitenanzahl: Schon auf der normalen Viola hat man einen größeren Tonumfang als auf der Gitarre, daher reichen die 5 Saiten für Melodiespieler vollkommen aus. Die zwei zusätzlichen Saiten würde ich empfehlen für 1-Mann-Bands, die mit Effektgerät und Looper auf der Straße spielen wollen und dazu einen kräftigen Bass mit im Instrument verpacken wollen. Nachteil: Die Bünde stehen enger zusammen. Gut für Doppelgriffe und Arpeggii, schlecht für hohes Lagenspiel auf den mittleren Saiten.

Auch hier, vollkommen richtig. Für's Melodiespiel reichen eigentlich schon die regulären 4 Saiten aus. (G-D-A-E)
Gebrauch von der C-Saite mache ich hauptsächlich wenn die Musik etwas dunkler wird, und der Gain-Regler zusehends grösser aufgedreht wird :D
Vorallem aber in Verbindung mit den Bünden lassen sich super Power Chords spielen. Sprich Doppelgriffe. Dies rechtfertigt meiner Meinung nach auch eine 6. Saite, da man den Umfang noch um ein gutes Stück erweitern kann.
Diese Powerchords (Parallele Quarten, bzw. Quinte auf der unteren Saite, Tonika auf der oberen, als Beispiel E+A, als Powerchord für A-Dur bzw. Moll) klingen einfach sehr geil in diesem Oktavbereich. Darüber wird's halt etwas dünner, aber im unteren Bereich hat's mit etwas Verzerrung richtig Wumms!
Und den Punkt mit Basslinien, wenn man mit der Loopstation alleine unterwegs ist, hab ich ja bereits erwähnt.
Es stimmt allerdings, dass man für's Melodiespiel trotzdem irgendwie an den 4 Originalsaiten "hängen" bleibt.

Erwähnenswert ist, daß zumindest mein Instrument nur passiv verstärkt wird - ich empfinde dies nicht als Nachteil, da ich mehr experimentell mit dem Instrument arbeite als auf der Bühne.

Ich sehe dies auch nicht negativ. Ein Paar Batterien weniger die dir während der Show ausgehen könnnten! Wünschenswert wäre allerdings ein zweiter Poti auf dem Instrument, mit dem man noch etwas mehr Kontrolle über die Lautstärke hätte.
Oder einen Poti, der sich etwas linearer verhällt. Ich weiß nicht wie's dir geht, aber mich stört's ein wenig. Ist das Teil nicht ganz aufgedreht klingt's meiner Meinung nach etwas dünn. Es klingt halt am besten, wenn's ganz aufgedreht ist.
Nur fehlt mir dann ein Boost für die Soli, den ich dann per Fußpedal irgendwie erzeugen muss. Lässt sich aber natürlich mit leben! :cool:


LG,

Road
 
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Einfügung von Cello und Bass nach diesem Beitrag
Korrektur zu https://www.musiker-board.de/instru...039-e-geigen-review-thread-6.html#post5633586

Habe mich gerade erwischt, daß mein Ratschlag hier garnicht funktionieren kann. Ein Piezo funktioniert ja nicht gleich
wie ein elektromagnetischer PU. Also bitte diesen Krampf gleich wieder vergessen. Dummer Fehler..

cheers, fiddle

Der folgende Beitrag ist somit scheinbar nur mit selber denken zu lesen ;)




..Wünschenswert wäre allerdings ein zweiter Poti auf dem Instrument, mit dem man noch etwas mehr Kontrolle über die Lautstärke hätte.
Oder einen Poti, der sich etwas linearer verhällt. Ich weiß nicht wie's dir geht, aber mich stört's ein wenig. Ist das Teil nicht ganz aufgedreht klingt's meiner Meinung nach etwas dünn. Es klingt halt am besten, wenn's ganz aufgedreht ist.
Nur fehlt mir dann ein Boost für die Soli, den ich dann per Fußpedal irgendwie erzeugen muss. Lässt sich aber natürlich mit leben! :cool:
LG, Road

Da kann man was machen. Es ist auch normal, daß sich der Klang durch den Poti verändert.
(Lektüre dazu: www.rockinger.de)
Also wenn man bei ner Tele viel Höhen haben will, wenn der Poti rutergedereht wird, dann nimmt man einen
hochohmigen z.B 1MOhm und lötet einen kleinen Kondensator zusätzlich rein.
Da Gegenteil hast du bei einer Strat: 3 Singlecoils sollen nicht so scharf klingen -> 250 KOhm logarithmisch.
Da vermutlich genau so einer bei dir drin sein könnte, würde ein schwächerer Poti dein Signal dumpfer beim
Runterregeln machen. Du kannst mit nem 100er versuchen, oder noch weniger.

Günstige Potis in allen erdenklichen Ohmzahlen gibts bei www.musikding.de

Ich brauch kein Regler. Das mit dem boost für n Solo geht besser über n gescheites Volumenpedal, oder regelbaren nen Booster.


cheers, fiddle
 
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Verdammt, ich dachte ich wäre der erste, der ein Viper Review schreiben würde, aber so ists ja umso besser :). Besonders schön zu sehen, dass du vieles so siehst, wie ich es mir erhoffe...

Meine Viper (6 Saiten, Bünde, Barbera Pickup, Blue Burl exotic top Finish, schwarze Hardware - endlich HABEN WILL!!) soll am 02.01. fertig produziert sein und wird dann Mitte Januar in Deutschland da sein. Dann kann ich einen Vergleich mit der Yamaha SV 200 liefern. Mein Plan ist, das Ding mit dem Hughes&Kettner Tubemeister 18 zu testen, weil der Amp mit Gitarre schon ziemlich geil klingt und ein geniales Konzept hat. Wird dann ausführlich berichtet.

Ich hab die Viper bei Audio Palace Berlin bestellt, die haben sie inzwischen aber wieder von der Homepage genommen. In jedem Fall konnte ich da auch je eine einzelne C und F Saite mitbestellen.

Grüße!
 
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E
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: Doppelt, siehe eigenen Thread im selben Sub
Hi fiddle,

hab mal deinen verlinkten Beitrag editiert, ich hoffe in deinem Sinne

Grüße C&B
 
In jedem Fall konnte ich da auch je eine einzelne C und F Saite mitbestellen.

Kleiner Tip für die Saitenzukunft: Du kannst jede beliebige Bratschen C-Saite verwenden (gibt's oft auch als kurze Version). F-Saiten stellt nur Fa. Supersensitive in USA her:
http://www.supersensitive.com/sensicoreviolin.html
http://www.supersensitive.com/sensicoreviola.html

Bestellung per email. Bezahlung mit Kreditkarte. Du musst allerdings zum Kaufpreis noch 19% Mehrwertsteuer rechnen, die vom Briefträger kassiert werden.

Gruß
Uli
 
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Zuersteinmal: tolles Forum hier, feiner Thread!

Ich habe nach fast 20 Jahren Geigenpause die akustische wieder aus dem Kasten geholt. War meinem Wohnumfeld aber zu laut. Und ich hatte die perfekte Begründung, mir einen Jugendtraum wahr werden zu lassen. Nach einiger Recherche und ein paar Kurrztests weit abseits dieses Forums, welches irgendwie stets an mir vorbegeglitten war, fiel mir eine wenig genutzte

Alta E-VLN 2203 Electric Violin

in die Finger. Es handelt sich bei diesem Stück um ein „Gerippe“, d. h. Oberdecke ist vorhanden, Unterdecke ist stark lückig, die Seitenwände fehlen. Die Längsstabilität wird durch eine gelochte Leiste hergestellt, die Hals und Saitenhalter verbindet. Das gute Stück wiegt 564gr, gängige Schulterstützen lassen sich ohne Modifikation nutzen. Die Elektronik ist passiv, neben einem Volumenregler findet sich auch ein „Tone“ Drehknopf. Der Anschluss erfolgt über eine 6,3er Klinke. Pickup und Klinkenbuchse sind fest eingebaut, einige Kabel und eine kleine Blackbox haben viel Spiel. Liegen die recht steifen, isolierten Kabel ungünstig, kann es zu einem Schnarren kommen, welches dann wie ein Overdrive klingt. Hat etwas gedauert bis ich bemerkt habe woran das lag, war dann aber in Sekunden beseitigt.
Nach meinem Wissen hat der Vorbesitzer nichts gebastelt, allein die Saiten hat er getauscht. Da er studierter Streicher ist und mir an meiner akustischen Geige gleich 3 potentielle Baustellen zeigte, gehe ich davon aus, dass die Alta – aus dem hochwertigen Koffer heraus – gut spielfertig war. Darf man bei knapp 500 Tacken auch erwarten. Die Saitenlage ist super, für mich persönlich war das Griffbrett breiter als gewohnt, was mir jedoch nach ein paar Abenden nicht mehr auffiel. Mechanik hält die Stimmung sehr gut, seitdem die Feinstimmer einmal „mittig“ waren musste ich über 4 Monate hinweg nicht mehr in die Wirbel greifen.

Das Setup:
Ohne Verstärkung kommt auch im Fortissimo nicht mehr als Zimmerlautstärke. Meinen Amp aus Schülerzeiten hatte ich zwischenzeitig verscherbelt. Es ging also nicht mehr allein um die Geige, das gesamt Setup musste zusammengestellt werden. Preisgünstig und sinnvoll sollte es sein. Der Pickup der Geige läuft nach dem „Floating Bridge“ Prinzip (was auch immer das sein soll) als Piezo. Also ganz kleines Signal. Daher kam als allererstes ein kleiner Röhrenpreamp (ART Tube) in die Kette, gefolgt von einem Digitech RP 355 Multieffekt. Von dort geht es über ein kleines Mischpult in meine „Wohnzimmer PA“, bestehend aus 2 aktiv Nahfeldmonitoren (Superlux BES5a).

Zum Sound:
Clean, aber mit Preamp klingt die Alta wie ein Zwischending aus akustischer und elektrischer Geige. Sie hat nicht den Reichtum an Obertönen, den „echte“ Geigen zeigen, allerdings kommt da auch hörbar mehr heraus, als bei den solid bodies. Im Gegensatz zur akustischen Geige mit Piezo-Pickup hatte ich hier nicht das Problem zischender und harter Hochtöne. Voll und warm (dunkle Geige) ist der Klang aber auch nicht zu nennen. Möglicherweise ist da aber auch die Wiedergabe über die Nahfeldmonitore zu direkt. Daher kam dann das Multieffektgerät in die Kette hinein. Viele Abende Frickelei mit dem Sound. Gitarrenpresets, die mit Geige einfach nur grausig sind. Featureoverkill. Frust. Und dann irgendwann der Verzicht auf Amp- und Cabinetsimulationen. Vorsicht mit dem Equalizer. Alle Regler auf 0 und dann ganz vorsichtig wegnehmen was zu viel ist. Und siehe da - es wird. Es klingt wie Geige, richtige Geige. Und wenn ich möchte auch wie E-Geige. Oder endlose Sustaingitarre im Stil von Joe Satriani. Einfach geil. Allein die Lautstärke, die schlussendlich beim Mischpult ankommt, habe ich noch nicht ganz im Griff, dies liegt aber nicht an der Geige, sondern an den vielen Knöpfen, die mich immer angucken und gedrückt und gedreht werden wollen.
 
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Kleiner Nachtrag noch zum "Tone" Regler:

Er regelt den Höhenanteil im Ausgangssignal. Ist er "auf" klingt die Alta spitz und hart, typisch Piezo. Ganz "zu" klingt zwar die E-Saite angenehm, dafür sind G und D-Saite ihrer Präsenz beraubt. Bei meinem Setup hat sich 1/4 "auf" als Kompromiss für die Klein-PA durchgesetzt.
 
Hallo Stollenfiddler,

danke für deinen Bericht & Herzlich willkommen hier um Forum!
Deine Signalkette ist doch schon ganz ausbaufähig ;) - nein gut! Hast du eine Möglichkeit, die Geige mal über eine PA zu spielen und dann die Rückkopplungsfestigkeit zu testen?

Grüße von C&B
 
Hi,
übertreiben wollte ich das eigentlich nicht mit den Tretteilen, wenngleich ich mit dem Equalizer im RP 355 nicht wirklich zufrieden bin. Allerdings bin ich mit der Fummelei noch nicht wirklich am Ende, mal sehen ob sich da noch was tut...

Zur Frage: Nein, derzeit hab ich keine Möglichkeit mit großer PA zu testen.
 
Guten Morgen,

Ich bin auf nen ganz interessanten Video-Bericht zur Viper und der Frage ob Bünde oder nicht gestoßen.



Cheers
 
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Hast du eine Möglichkeit, die Geige mal über eine PA zu spielen und dann die Rückkopplungsfestigkeit zu testen?

Inzwischen hatte ich ein paar Mal Gelegenheit über PA zu spielen: clean habe ich auch bei martialischer Lautstärke keine Rückkopplung erlebt. Eine Kombination von Zerre und Delay führt jedoch zu einer gewissen Anfälligkeit, die bei solchem "Dreckssound" aber auch wieder ihren Charme hat - ähnlich dem Hendrix, der seine Gitte direkt vor den Amp geschwenkt hat, um dies zu erzwingen.

Was inzwischen noch ganz klar zu der Geige zu sagen ist: der Steg sitzt direkt auf dem Pickup und ist auf diesem frei beweglich. Mit vorsichtigem Bewegen des Stegs auf dem Pickup sind starke Klangveränderungen möglich - vom feistsatten Klang bis zum "Zeta-Fisteln" geht da alles. Einmal musste ich direkt auf der Bühne "nachdrücken", was glücklicherweise auf Anhieb gut klang. Der Hersteller nennt das "Floating-Bridge", wenn man sich damit vertraut macht, ist es ein tolles Feature. Wenn man im Unklaren ist, dann kann das auch als Fehler gewertet werden. Ich persönlich finde es positiv / ambivalent, da auch ein wunderbar platzierter Steg mit der Zeit ins Wandern kommt. Steht er allerding gut - und das ist nicht so schwer hinzubekommen - dann hat die Geige echt Wumms und lässt gleichzeitig einen Klang zu, der deutlich näher am "A-Sound" ist, als ich es mit anderen E-Geigen bisher hinbekommen habe (Yamaha 120, HB 840, A-Geige + BarcusBerry PU). Aktuell ist die Alta nicht mehr im T-Sortiment, es sieht auch so aus, als würden zur Zeit keine Neuen hergestellt. Falls mal jemand über ein gebrauchtes Exemplar stolpert - es sind minimal zickige Instrumente, die in Kombination mit einem geeigneten Preamp wirklich Klang entfalten.
 
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Nachdem ich ihn gestern fertig gestellt habe, freue ich mich den Review meiner E-Geige hier ebenfalls zu verlinken:

Review Carlo Giordano EV201 - mit anschließenden Modifikationen incl. Einbau eines Senders


:m_vio:

Blues for Brownie - part three


https://soundcloud.com/geigit/blues-for-brownie-part-three
 
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Morgen zusammen,

Also wir haben auch Geigerin in unsere Deathmetal Band :eek::D
Klappt prima! Sie belebt die ganze Band, musikalisch wie menschlich :great:
War eine super Idee mMn
 
Hallo Leute,

habe mir letzte Woche eine Harley Benton HBV 990 bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf dass sie morgen ankommt. Ich hatte mich zwar schon seit zwei Jahren immer mal wieder mit dem Thema E-Geige auseinandergesetzt aber war auch bei meinem schlussendlichen Kauf der HBV 990 etwas unentschlossen was die Modellwahl angeht. In den letzten Tagen habe ich mir dann nochmals die älteren Modelle von HB angeschaut und festgestellt, dass bei der 990 immer wieder die Schulterstütze und der Seitenhalter kritisiert wird. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit der HBV 990 gemacht? Kann man problemlos eine Kuhn Schulterstütze anbringen oder geht das mit dem Rahmen nicht?
Ist sie genauso gut oder schlecht wie die Vorgängermodelle?
Ich hatte mich schlussendlich für dieses Modell entschieden, da es das neuste und auch preislich etwas teurer ist als die älteren Modelle, aber sich noch völlig in meinem Rahmen befand. (Habe mir natürlich auch gleich neue Seiten mitbestellt, da ich immer wieder über die schlechte Qualität der Orginal-Seiten gelesen habe.)
Hoffe, dass mir hier vielleicht jemand ein bisschen was über Erfahrungen mit dieser low-budget E-Geige erzählen kann. Über die älteren Modelle habe ich weitaus mehr im Internet gefunden und auch hier, aber anscheinend gibt es noch nicht so viel über die HBV 990.

Hoffe mir kann hier jemand ein paar Tipps geben =)

LG
Rebecca
 
Ich lass mir eine Stratton Skull anfertigen und bin gespannt, wie diese mit dem Boss GT-1 Effektgerät klingen wird, da es in dem Multieffekt auch Einstellungen zu Piezo Pickups gibt, um diesen nasalen Klang zu eliminieren :)

Bisher konnt ich keinen ausfindig machen, der/die eine Stratton spielt und kaufe aufs blaue hinaus. Aber auch die Optik find ich absolut genial!!

Ansonsten hab ich ein Auge auf Dashticks Violinen aus Hurleystöcken geworfen und ein Modell kommt auch noch ins Haus :)

(man lebt ja nur einmal un kann sich ruhig mal was gönnen, wieso also auch nich andere Künstler/Handwerker unterstützen)

Reviews werde ich zu beiden ausführlich schreiben
 
Review: Bridge Dragon

Ich habe die Geige 2013 direkt bei Bridge UK bestellt. Die Verarbeitung ist tadellos - bis heute hat die Geige keinerlei Abnutzungsspuren. Das Setup war für mich ab Werk perfekt. Die Bespielbarkeit ist erstklassig und auch das etwas höhere Gewicht (im Gegensatz zu einer akustischen Violine) stört mich beim Spielen nicht. Zum Lieferumfang gehören sowohl ein Bogen, als auch ein Kofferetui. Beides ist auf einem vernünftigen Qualitätsniveau.
Für Geiger, die mit ihrer E-Geige leise üben möchten, ist dieses Modell jedoch nichts, da es durch den hohlen Korpus wesentlich lauter als eine Solid Body Violine ist. Ich benutze die Bridge als primäres Instrument und lasse meine akustische Violine dafür liegen, da mir diese zu laut ist.
Verstärkt klingt die Bridge auch wirklich gut - Rauschen oder unausgewogener Ton, wie ich es in meiner Anfangszeit im günstigeren Segment (Stagg, Gewa,...) hatte, gibt es bei der Bridge nicht. Alles in allem bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden und nicht zuletzt das Design macht die Bridge Dragon zum schönsten und am besten bespielbarsten Instrument, was ich bisher besessen habe.

Gruß,
Ali
 
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