Dur-Mixolydisch bilden

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BallTongue
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Also folgendes, ich brauche die für Des.
Bin folgendermaßen vorgegangen:
Also erstmal die Standardtonleiter augeschrieben:
d e f g a h c d

Dann überall ein b vor:
des es e ges as b ces des

Und dann halt noch das mit den Halbtonschritten:
des d es ges as b ces des

Jetzt brauche ich da aber noch eine große Septime. Wie bau ich die ein? Und irgendwie klingt die Tonleiter auch nicht komplett richtig.
 
Eigenschaft
 
Als Tabs:

Des-Dur normal:
E|---------------------|
A|--4--6--------------|
D|-------3-4-6--------|
G|-------------3-5-6--|

Des-Dur Misxolydisch
E|---------------------|
A|--4--6--------------|
D|-------3-4-6--------|
G|-------------3-4-6--|

Zumindest meines Wissens nach...
 
BallTongue schrieb:
Also erstmal die Standardtonleiter augeschrieben:
d e f g a h c d
Fragt sich was du mit Standard meinst. Dorisch mögen zwar viele, aber zum Standard erhoben hat das noch keiner, meines Wissens jedenfalls. ;)

Fangen wir besser mit D-Dur an:
d e fis g a h cis

Jetzt alles einen Halbton runter:
des es f ges as b c

Mixolydisch unterscheidet sich von Dur (Ionisch) durch die kleine Septime, also machen wir aus dem c ein ces:
des es f ges as b ces
 
Db-mixolydisch = Ab-ionisch :great:

mixolydisch hat aber eine kleine septime, keine große...bist Du sicher, dass Du mixolydisch meinst?
 
http://www.bassic.ch/i_scales.asp?scale=mix

Hier sind auch alle anderen Tonleitern und Pentatoniken (die auch vielleicht nicht alle kennen)

Da kannst du gut die Ganz- und Halbtönschritte ausfindig machen und das dann auf deinen Grundton übertragen. Ich habe mal ein "Programm" gemacht muss mal zuhause und bei Kollegen schauen ob ich das wieder finde, wenn ichs finde stell ichs hier ma rein.
 
Man kann sich auch ganz einfach die vorzeichen für die Kirchentonleitern herleiten:

Ausgehen vom Grunton einer DUR Tonleiter geht man ein entsprechendes Intervall rauf oder runter und schon hat man die benötigten Vorzeichen:

Ionisch (DUR) - kein Intervall (da DUR)
Dorisch - grosse Sekunde nach unten
Prygisch - grosse Terz nach unten
Lydisch - Quarte nach unten
Myxolydisch - Quinte nach unten
Äolisch (MOLL) - kleine Terz nach oben
Lokrisch - kleine Sekunde nach oben

Wenn man nun ausgehenend von der C-Dur Tonleiter die Äolische, also Moll, haben möchte, geht man nun vom Grundton der Dur-Tonleiter, also C, eine kleine Terz nach oben und landet bei Eb-Dur. C-Äolisch hat die Vorzeichen von Eb-Dur:


C D Eb F G As B C



Anderes Beispiel:

Um C-Lokrisch zu erhalten geht man vom Grundton der C-DUR Leiter, also wieder C, eine kleine Sekunde (siehe Tabelle) nach oben und landet beim Db. C-Lokrisch hat die Vorzeichen von Db-DUR:

C Db Eb F Gb As Bb C


Gruß
Chris
 
irgendwie hab ich noch nicht wirklich verstanden, was hier gesucht wird!

Des mixolydisch, oder?

das ist meiner Kenntnisse nach immer noch:

Db Eb F Gb Ab Hb(B) Cb Db

in D (zum nachvollziehen):
D E Fis G A H C D

whir schrieb:
Nö, ges-ionisch.

genau so!
 
Mixolydisch > spiele ionisch eine Quarte höher
Lydisch > spiele ionisch eine Quinte höher
Dorisch > spiele ionisch eine gr. Sekunde tiefer
Phrygisch > spiele ionisch eine gr. Terz tiefer

Genau genommen muss man die Töne also zum praktischen Spielen gar nicht benennen können, wenn man 2, 3 vier oder 5 Skalenmuster kennt. Es reicht, wenn man weiß, wie man verschieben muss und wo die Tension-Note jedes Modus auf dem Griffbrett ist.

Soll natürlich nicht heißen, dass mann die Notennamen nicht kennen sollte. Aber für das praktische Spiel reicht in der Tat die optische Orientierung und das Gefühl/Empfindung für die spezielle Klangwirkung jedes Modus
 
hab grad kein bassunterricht weil sommerferien sind
aber die frage brennt
bleibt der fingersatz immer gleich........
quasi wenn man die zb die lydische tonleiter in c gelernt hat kann man sie dann einfach mit dem selben fingersatz von zb G runterdaddeln ?


achja hab standart tuning von h e a d g
 
warwicker schrieb:
[...]
aber die frage brennt
bleibt der fingersatz immer gleich........
[...]
Zum Fingersatz: Wenn in der Tonleiter eine kleine Terz vorkommt (Dorisch, Phrygisch, Äolisch, Lokrisch) beginnst du mit dem Zeigefinger. Sonst mit dem Mittelfinger. Dann kann eigentlich nix schiefgehn. :)
 
"What is understood, need not be discussed!" Und deswegen mal kurz (!) 'ne Herleitung der "Kirchentonleitern":

Ausgangstonleiter C-Dur:

c - d - e - f - g - a - h - c

Des nennt sich ionisch und ist die "normale" Durtonleiter.

Spiele ich die jetzt mal vom zweiten Ton aus bis zur Oktave, habe ich:

d - e - f - g - a - h - c - d

Und das nennt sich dann dorisch. Anderer Name, obwohl es das gleiche Tonmaterial ist. Dadurch, dass sich die Stellen mit den Halbtonschritten verschoben haben, klingt das Ganze auch anders. Sind also die gleichen Töne, nur die Reihenfolge ist "um einen verschoben".

So geht's jetzt immer weiter:

vom dritten Ton: e - f - g - a - h - c - d - e = phrygisch

vom vierten Ton: f - g - a - h - c - d - e - f = lydisch

vom fünften Ton: g - a - h - c - d - e - f - g = mixolydisch

vom sechsten Ton: a - h - c - d - e - f - g - a = äolisch (Moll)

vom siebten Ton: h - c - d - e - f - g - a - h = lokrisch

Außerdem merke ich mir noch den Fingersatz einer normalen Dur-Tonleiter.

So. Damit lässt sich jetzt schon alles zurückrechnen. Beispiel: Ich möchte H äolisch spielen, kenne aber weder das Tonmaterial noch den Fingersatz.

Ich beginne also zu rechnen: äolisch ergibt sich, wenn ich die "Grund-Dur-Tonleiter" vom sechsten Ton aus spiele. Das heißt, das meine Grundtonleiter hier D-Dur sein muss. Damit habe ich mein Tonmaterial, nämlich

d - e - f# - g - a - h - c# - d.

Wenn ich das jetzt vom sechsten Ton aus spiele, habe ich

h - c# - d - e - f# - g - a - h und somit mein H äolisch.

In welchem Fingersatz ich das jetzt wo auf dem Griffbrett spiele, ist dabei erst mal vollkommen egal.

In der Praxis kann man es so machen, dass man sich die Modi einmal selber herleitet und dann die Griffmuster auswendig lernt. Aber es ist immer gut, wenn man wenigstens ungefähr weiß, was man da gerade treibt... :)

Vielleicht lichtet sich ja der Nebel damit ein wenig... Für weitere Beschäftigung sei hiermit die einschlägige Fachliteratur oder ein guter Lehrer empfohlen.

LeGato
 

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