Ich persönlich mochte die Art-Deko Elemente der Gitarren nie und auch schon nicht die Namensgebung mit offensichtlich gewolltem Bezug zu der gleichnamigen US-Automarke (was vom Design her wiederum durchaus passt).
ABER:
Die Macher um Dieter Gölsdorf/Rockinger haben es damit durchaus geschafft, irgendwie etwas (weitgehend, Stichwort Gretsch) eigenes auf die Beine zu stellen. Und das scheint mir angesichts des übersättigten Marktes ja schon mal eine richtige Entscheidung, zu polarisieren anstatt eng an den bekannten und beliebten Designs zu bleiben.
Das hat meinen Respekt und ich war bisher auch davon ausgegangen, dass sie sich in dieser Nische erfolgreich etabliert haben und es offenbar genügend Gitarristen gibt, die den Look mögen.
Zur Qualität kann ich sagen: Einige Bekannte/Freunde, die ich als Mensch schätze und deren gitarristische Kompetenzen meine um einen erheblichen Faktor übersteigen, waren und sind sehr begeistert von den Gitarren und spielen sie seit bestimmt 15 Jahren (parallel zu etlichen anderen hochwertigen Gitarren). Sie loben, dass sich die Teile (in deren Fall Solidbodys) im Bandkontext gut durchsetzen und sich frequenzmäßig irgendwo zwischen Fender und Gibson positionieren, damit durchaus eine "eigene Stimme" haben.
Insofern war meine Wahrnehmung von Duesenberg immer: Rein optisch nicht mein Ding, aber offensichtlich gute Gitarren.