[DOKU] über einen Neuaufbau eines Setups

  • Ersteller FantomXR
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Wär natürlich prima, wenn es an der Elektronik drumherum gelegen hat. Ein Retter in der Not wie das Yamaha MX ist trotzdem ne feine Sache, find ich. Das könnteste dann gleich auch als Synthitastatur nehmen.

Leider ist mein "Approach" ein anderer. Ein Yamaha MX kommt mir nicht auf die Bühne. Externes Netzteil und eine für mein Empfinden miese Tastatur. Da müsste schon was anderes als Backup herhalten, zumal ich genügend Spitzen-Tastaturen auf der Bühne hab. Ich könnte mir auch mal den Aufwand machen, das iPad mit einzubinden. Als Notlösung geht das auf jeden Fall um 20Sek zu überbrücken im worst-case. Da hatte ich allerdings noch keine Zeit zu :)

Ich liebäugle da lieber mit der AS Mini, die dann ja irgendwann mal kommt.


Ich hab mein Setup heut morgen auf den Riser gebaut inkl Furman. Die APC hab ich raus gelassen (könnte ich aber doch eigentlich vor die Furman packen oder?). Ich habe sowohl ausgangs- (2x Radial) als auch eingangsseitig (Palmer PAN04) passive DI-Boxen. Alles läuft ohne Brummen und Probleme. Bin guter Dinge :)
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Zwei Tipps noch am Rande wenn du den Furman testest: Auf manchen Veranstaltungen hängen im Sicherungskasten FI-Schutzschalter. Je besser dein Netzfilter jetzt seine Arbeit macht, um so schneller fliegt der FI (hört sich komisch an, ist aber so ;) ). Und: je schlechter der PE (Erde) ausgeführt ist, um so schlechter funktioniert dein Furman. Falls du da Probleme haben solltest, dann m

Kannst du das näher ausführen? Warum fliegt der FI schneller? Also sofern du das erklären kannst ohne dass man das studiert haben muss :)
 
Ich liebäugle da lieber mit der AS Mini, die dann ja irgendwann mal kommt.
Dazu fällt mir ein in diesem Kontext ganz fieses Einstein-Zitat ein ;). Wenn Du Bio-Berliner bist, solltest Du es eigentlich verkraften ;).

Ich weiß nicht, inwiefern ein iPad als Musikinstrument schon ein verlässlicher Esel ist. So lange sind die ja noch nicht musikalisch brauchbar.

Könntest auch Deinen Nickname zum Programm machen ;).
 
Ich weiß nicht, inwiefern ein iPad als Musikinstrument schon ein verlässlicher Esel ist. So lange sind die ja noch nicht musikalisch brauchbar.

Ich hab letztens einen 3h Gig nur mit dem iPad gespielt. Das hat wunderbar funktioniert. Hatte ich im Bilder-Thread geschrieben. Kannst ja mal rein schauen.

FantomXR wäre natürlich eine Möglichkeit genauso wie viele andere auch. Ein iPad hab ich allerdings und ein Interface ebenso. Und klingen tut das auch einigermaßen. Da muss ich nicht noch ein Rackgerät mitnehmen.
 
Dann bist du halt ganz rudimentär mit einem Sound unterwegs, oder gehen da schon aufwändigere Sachen?
 
Dann bist du halt ganz rudimentär mit einem Sound unterwegs, oder gehen da schon aufwändigere Sachen?

Es geht im Notfall ja nur darum, die Zeit, die die AS zum Reboot benötigt, zu überbrücken. Da genügt das völlig. Splits, etc sind aber auch mit iMidipatchbay möglich. Das hab ich aber noch nicht im Detail ausprobiert.
 
Ich hab letztens einen 3h Gig nur mit dem iPad gespielt. Das hat wunderbar funktioniert. Hatte ich im Bilder-Thread geschrieben. Kannst ja mal rein schauen.
Schick schick! Sobald die Dinger stark genug für Modelling sind, mach ich das auch so.
 
Hallo Christian

Ich hab mein Setup heut morgen auf den Riser gebaut inkl Furman. Die APC hab ich raus gelassen (könnte ich aber doch eigentlich vor die Furman packen oder?). Ich habe sowohl ausgangs- (2x Radial) als auch eingangsseitig (Palmer PAN04) passive DI-Boxen. Alles läuft ohne Brummen und Probleme. Bin guter Dinge :)
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Kannst du das näher ausführen? Warum fliegt der FI schneller? Also sofern du das erklären kannst ohne dass man das studiert haben muss :)

Der Grund für ein möglicherweise schnelleres Auslösen des FIs wird durch die Filterkondensatoren im Netzfilter zwischen Phase (L) und Schutzerde (PE) und zwischen Nullleiter (N) und PE (Y-Kondensatoren) verusacht. Je grösser die Kapazität dieser Kondensatoren desto besser ihre Filterwirkung aber desto wahrscheinlicher ist auch ein Reststrom beim Einschalten der gegen Schutzerde abfließt. Dieser Reststrom, falls er größer als 10..30mA gegen PE ist, führt evtl. zum Auslösen des FIs.

LG
Jo
 
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Hallo Christian



Der Grund für ein möglicherweise schnelleres Auslösen des FIs wird durch die Filterkondensatoren im Netzfilter zwischen Phase (L) und Schutzerde (PE) und zwischen Nullleiter (N) und PE (Y-Kondensatoren) verusacht. Je grösser die Kapazität dieser Kondensatoren desto besser ihre Filterwirkung aber desto wahrscheinlicher ist auch ein Reststrom beim Einschalten der gegen Schutzerde abfließt. Dieser Reststrom, falls er größer als 10..30mA gegen PE ist, führt evtl. zum Auslösen des FIs.

LG
Jo

Okay. Das bedeutet dass ich im worst-Case den kompletten Bühnenstrom lahmlege? Ist ja auch nicht schön.
 
Die Frage ist, wie wahrscheinlich das ist...
 
Ja genau nlate hat es im groben schon erklärt: Die Filterung erfolgt gegen PE. Je besser die Filterung, um so mehr Strom fließt auf dem PE zurück, um so schneller fliegt der FI.

Ich wollte dir keine Angst machen! Nur soviel, dass wenn es Probleme mit deinem Equipment und einem FI gibt, du an deinen Furman denken solltest.
Ob jedoch ein FI verbaut sein muss, und wenn ja welche Stärke, das hängt von diversen Faktoren ab. Meine persönliche Erfahrung: Je kleiner die Location um so mehr Probleme hatte ich mit meinem Netzfilter. ABER bei den Locations, wo wir aufhören zu spielen, da fängst du erst an!

USV vor oder nach den Netzfilter ... schwierig: Die USV macht keinen "schönen" Strom. Dadurch würde der Netzfilter zusätzlich belastet, wenn davor noch eine USV hängt. Dafür bekommt dein Equipment den "unschönen" Strom ab. Andererseits wäre auch deine USV geschützt ....

evor ich eine USV an einen Netzfilter hängen würde, würde ich jedoch nach einer USV mit Doppelwandler suchen. Damit hast du im Hinblick auf den Strom gar keine Probleme mehr. Aber ob man das wirklich auf der Bühne braucht? Für mich persönlich hat bisher mein Netzfilter ausgereicht (mit dem Kronos könnte es sich Ändern, aber der Bootet auch nicht in 20s ;) )

Doppelwandler heißt übringens: Der Ankommende Strom wird erst einmal Gleichgerichtet (AC-DC-Wandler) - mit den Batterien gepuffert - und dann wieder mit exakt 230V Wechselgerichtet (DC-AC-Wandler) . Dadurch und durch weiteren Schnick-Schnack der da noch mit verbaut ist sind alle Störungen die Netzseitig da waren weg.
 
Vielen Dank für die Erläuterungen.

Die letzten beiden Gigs verliefen ohne Zwischenfälle und die AS hat trotz 16h-Praller-Sonnenschein ohne Murks durchgehalten.... das iPad hingegen ist noch vor dem ersten Song ausgestiegen... wegen Überhitzung. Aber das macht ja nix. Geht ja auch ohne Bildschirm.

@der.marder: Wo gäbe es denn eine USV mit Doppelwandler? Ist solch ein Monstrum bezahlbar?
 
Die Festivalsaison ist für mich so gut wie zu Ende. Zeit für ein Zwischenfazit:

Bis auf den einen Ausfall bei einem Festival, der (so sind sich wohl so ziemlich alle einig) durch äußere Umstände und nicht durch die AudioStation selbst verursacht wurde, lief das Setup immer einwandfrei. Soundmäßig bin ich damit voll und ganz zufrieden. Auf längere Sicht geht es für mich darum, das Setup etwas zu straffen. Der Aufbau dauert derzeit doch noch recht lange. Hier gibt es noch Optimierungsbedarf.
Auch möchte ich auf ein anderes Rack umsatteln. Ich möchte Bildschirm, Maus und Tastatur fest im Rack verkabelt haben. Die Remote-Lösung über das iPad funktioniert zwar, dennoch ist die Bedienung darüber etwas knifflig. Auf der Bühne wird die AS zwar über die LiveControl bedient, für Proben, etc. ist ein eigener Bildschirm + Bedienmöglichkeit aber deutlich komfortabler.

Weiter möchte ich mir einen Rackmischer zulegen (Tascam LM8ST) um mir möglichst zügig verschiedene Signale auf mein InEar zu geben. Bisher habe ich das über die AS gelöst. Durch die Bedienstruktur ist das aber unnötig aufwändig. Auch würde mir der LM8ST eine DI-Box ersparen, da der Mischer XLR-Ausgänge inkl. Groundlift bereit stellt (wobei man hier erstmal klären müsste, ob denn dort Übertrager zum Einsatz kommen bzw. wie das Signal für die XLR-Ausgänge aufbereitet wird).
Dann möchte ich in Zukunft die AS vollständig verkabeln und alle Audio-Anschlüsse nach vorne in eine Rackblende legen. Hinter dem Rack rumkrauchen und die Ein- / Ausgänge suchen, nervt zumal auch im Eifer des Gefechts gerne die falsche Buchse genommen wird. Die Belegung ist für mich nicht ganz logisch. Auch würden dadurch die Buchsen entlastet.
Die Hildegard muss ebenfalls nochmal überarbeitet werden. Das hat hauptsächlich haptische Gründe. Ich werde mir die Hilde inkl. Rackwanne als ein einziges Blech fertigen lassen. Bisher ist die Frontplatte ja nicht mit der dahinter liegenden Rackwanne verbunden. Beim Rausziehen von Kabeln zieht man demnach die Frontplatte immer ein Stück mit raus... nicht schön!

Und: Rollen! Spätestens wenn ich es jetzt aufstocke und auf 5HE + Winkel gehe, braucht das Rack Rollen :)

So far... bei Fragen... gern her damit.
 
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@der.marder: Wo gäbe es denn eine USV mit Doppelwandler? Ist solch ein Monstrum bezahlbar?

Ich denke jede Firma, die USV herstellt, hat auch welche mit Doppelwandler im Programm. Bei APC Seite fangen die Teile bei 750Euro an und hören bei 6500Euro auf. Ich schick dir per PN den Direktlink.
 
Ich denke jede Firma, die USV herstellt, hat auch welche mit Doppelwandler im Programm. Bei APC Seite fangen die Teile bei 750Euro an und hören bei 6500Euro auf. Ich schick dir per PN den Direktlink.

Okay, das ist mir dann ne Ecke zu wuchtig im Moment. Dann erstmal ohne APC weiter.... geht ja auch ;-)
 
Hab mich mittlerweile wohl eher gegen einen Rackmischer entschieden. Beim gestrigen Gig hatte der Bassist einen R16 von Zoom dabei. Das Teil ist ja optimal! Ambience Mics sind direkt integriert, darüber hinaus sind noch weitere 8 Eingänge inkl. Preamps vorhanden. Mehrspurmitschnitt ist ebenso möglich.... und zu guter letzt ist das Teil auch noch günstiger als ein LM8ST.... hm!! :) Was übersehe ich? :)

Das neue Rack wird ja durch die AS eine Einbautiefe von 45cm haben. Das heißt, wenn ich in den Deckel den Bildschirm integriere ist noch genüngend Platz, um den R16 komfortabel unterzubringen und dabei die AmbienceMics nicht zu verdecken... das sollte klappen :)
 
Hm, nur zwei Outs? Wofür die Ambience Mics? Ist aber wirklich sehr interessant das Teil. Vor allem in Kombination mit dem eingebauten Interface.

Viele positive, ein paar negative Reviews. Okay, ganz normal. Weichst du damit aber nicht von deiner nur High End Doktrin ab?
 
Hm, nur zwei Outs? Wofür die Ambience Mics? Ist aber wirklich sehr interessant das Teil. Vor allem in Kombination mit dem eingebauten Interface.

Viele positive, ein paar negative Reviews. Okay, ganz normal. Weichst du damit aber nicht von deiner nur High End Doktrin ab?

Nein, ich denke nicht. Das R16 ist keinesfalls schlecht und die Preamps sind auch ganz okay. HighEnd-Recording kann ich selber mit der AudioStation im Audio-Bereich auch nicht machen. Dafür sind die eingebauten Preamps zu nah am Mainboard (hatte ich ja weiter oben schon geschrieben).
Das Teil wäre eben ein schönes AddOn für mein Rack. Gar nicht zwingend nötig, aber Nice2Have. Die AmbienceMics? Na für InEar Monitoring. Dazu leg ich mir meine Keyboards da rauf plus das Signal vom Monitor- bzw. FOH-Mann. Grad bei kleineren Mucken sind eingebaute AmbienceMics super. Ansonsten müsste ich ja zwei Stative, Mikros, Kabel, etc. mitnehmen, aufbauen, etc. So könnte man alles mit einer Klappe schlagen. Und wie gesagt: Mal schnell mitschneiden ginge auch...

Das R16 agiert auch als Audio-Interface? Huihuihui... apropos:

Ich denke allerdings gerade auch noch über Alternativen nach. Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich auch eine zweite Soundkarte an die AS anschließen und z.B. im Hintergrund Ableton oder Cubase laufen lassen und so im gleichen Maße diese Dinge realisieren. Nur ist ein R16 sicherlich komfortabler in der Bedienung, als so eine reine Software-Lösung.
 
Hm, Ableton läuft dann auch auf der AS?
 
Hm, Ableton läuft dann auch auf der AS?

Ja klar. Tut es ja jetzt schon bei mir. Musste ich letztens für ein Projekt doch mal an den Start bringen. Völlig problemlos. Cubase habe ich auch mittlerweile drauf.
 
Cool. Bleibt die Frage, wie gut das Interface und die Treiber vom R16 sind...
 

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