DIY Umbau von Telefunken TD 21 und TD 26 auf Tiny XLR-Anschluß

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bei meinen haben wir es so gemacht...

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Allerdings habe ich mich entschieden einfach den Plastik-Pfropfen so weit aufzubohren bis ein Mikrofonkabel gerade so durch zu quetschen geht.

Die Idee halte ich für besser als meine oben beschriebene. Ich hatte mir in den letzten Monaten ähnlich gedanken gemacht. mein Technischeransatz hat den Kunststoffstopfen so instabile gemacht, das der masseschleifer nicht mehr richtig greift. :eek: Ich habe auch bei einigen ein Schirmungsproblem, da ich noch nicht gelöst habe.

Es gibt aber auch dünnes Mikrofonkabel. Hier muss ich nur wenig aufbohren und kann den Stopfen in der Funktion.

Ich glaube nicht dass das mein Lötkolben schafft.

Ich hatte auch diese Idee, aber selbst wenn der Lötkolben es schaffen würde, würde sich die Wärme auch sehr schnell (dicker Material-Querrschnitt) mir die Kapseln rösten.:bad:

Idee: Kleines Loch bohren, Gewinde rein schneiden und über Schraube an klemmen. Allternativ kein Gewinde schneiden kleine Holzschraube einfach "reinprügeln". Metalische Kontakt ist wichtig. ggf.

Muss das äußere Gehäuse überhaupt auf Masse liegen?

Ja, sonst rauscht es und beim Anfassen hörste Deutschlanradio:D und noch mehr Rauschen.

Ich nehme jetzt mal an dass der Schleifer im eingebauten Zustand einfach keinen Kontakt zum Gehäuse hat.

Problem scheine ich auch zu haben.

Das TD26 hat halt im Gegensatz zum TD21 außen auch Metall.

Das TD 26 hat einen Mantel aus Edelstahl. Beim TD 21 ist das Wasserrohr nur lakiert. Aus Metall sind beide.:D Falls Du Mal eine Panzersperr braucht, die Schwiegermutter erschlaggen willst oder ein Gewicht für Pilken (Angeln) suchts und nichts anderes zur Hand hast, dann ...
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@primelinus

bei meinen haben wir es so gemacht...

Frage: Habt Ihr den alten Kunsstoffpropfen mit verbaut?

Das sieht mir nach einen unsymetrischen Verkabelung aus. Die orange Litze und der kupferne Draht liegen wie mir scheint auf Masse.
 
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@primelinus



Frage: Habt Ihr den alten Kunsstoffpropfen mit verbaut?

Das sieht mir nach einen unsymetrischen Verkabelung aus. Die orange Litze und der kupferne Draht liegen wie mir scheint auf Masse.
ich denke schon. und ja orange und kupfer sind zusammen.
 
ich denke schon. und nein, nur der kupferne draht liegt auf masse (1), rot auf heiß (2), orange auf kalt (3).



Das kann ich so nicht nachvollziehen:

Im Bild sehe ich nachfolgendes: Von der MikrofonKapzel kommen zwei Drähte. Der Kupferne und die rote Litze. Der Rote geht direkt zum XLR-Stecker wäre "hot". Der kupferne Draht wäre dann "cold". Wenn dieser auf Masse geht und dann auf Pin 1 haben wir einen unsysmetrische Anschluss.

Das orange Kable kommt nicht aus dem Mikrofonkörper sondern ist an der Massefahne angelötet.



Tja, da komme ich manchmal nicht so richtig hinterher :D wenn sich dann ein Post, während ich schreibe verändert.
 
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ich hatte meinen beitrag schon lange korrigert....
 
Das TD 26 hat einen Mantel aus Edelstahl. Beim TD 21 ist das Wasserrohr nur lakiert.

Ahhhhhh. Danke. Jetzt verstehe ich. Beim TD26 ist es genau so. Außen ist nur nochmal Blech. Die kleinen Sägezähne am Schleifer kratzen sich durch den Lack und stellen den Kontakt zum Gehäuse her. Ich hatte zunächst gedacht der Teil des Gehäuses ist aus Kunststoff. ;)

Ich habe keine Probleme mit Störungen beim Anfassen des Mikros. Offensichtlich ist da Kontakt vorhanden. Das ganze Mikro ist aber außen noch mit halbrunden Blechschalen ummantelt. Die liegen nicht auf Masse, deshalb hatte ich mich gewundert. Außerdem dachte ich dass der Schleifer am oberen Ende an einem kleinen Metallring anliegen muss. So sah das zumindest aus, aber das ist natürlich Quatsch.

Ich habe es nur soweit aufgebohrt bis das Kabel gerade so rein ging. Der Schleifer wird immernoch gegen die Innenwand gedrückt.

Zur Sicherheit habe ich im Bereich des Schleifers mit einem Dremel den Lack vom Gehäuse geschliffen.
 
der Massekontakt ist tatsächlich ein neuralgischer Punkt, weil das Rohr aus ordinärerem Baustahl besteht
(kann man nicht löten und die Oberfläche oxidiert in jedem Fall wieder)
das Rohr ist gleichzeitig Aussenmantel der Kapsel und Handgriff in Union
die reine Masse bietet ein klein wenig, aber kaum wirksamen Schutz vor Körperschall/Griffgeräuschen
an die Watte kann ich mich auch erinnern, damals für den Hobby-Reporter sicher bemerkbar, montiert ehr nicht

für stationäre Zwecke lässt sich ein XLR Stecker aus dem schwarzen Neutrik-Innenteil improvisieren
biegt man die Lasche für Shield nach aussen, kann man das Teil in's Rohr einpressen - hält recht gut
die Stifte stehen dann hinten heraus, der Stecker hält (ausreichend) über die Klemmwirkung der Stifte
bei mir waren Masse und Shield zusammengelegt am besten - elektrisch nicht optimal, aber wenn's funktioniert...

cheers, Tom
 
Nachtrag - nochmaliger Umbau - besserer Lösungsansatz

Wenn ich noch mal umbaue, so werde ich eine Kabellösung mit großen XLR-Stecker versuchen. Die eingesparten Kosten für Tiny XLR-Buches und Stecker kann ich dann in eine Zugentlastung investieren.

Vorwort

Wie bereits im Startpost angekündigt, habe ich jetzt das erste Mikrofon wieder umgebaut.

Der durch das, im Verhältnis sehr große Loch für die Einbaustecker, sind die Pfropfen sehr geschwächt und eine kleine Unachtsamkeit reist mir den Pfropfen aus dem Rohr, mit der Gefahr die dünnen Drähte an der Kapsel abzureißen. Zudem kann der Masseschleifer nicht in der vorgesehenden Weise genutzt werden.

Statt der Tiny-XLR-3-Einbaubuchse wird jetzt ein Mikrofonkabel (2 adrig + Schirm) eingezogen und als symmetrische Signalführung angebunden, welches direkt auf einen male XLR 3 - Stecker geht.
(Die Tiny-XLR-female-Stecker für die Adapter auf normales XLR, sind zudem nur sehr umständlich an zulöten und können zudem jetzt eingespart werden. :D Das erspart Ärger und mindert die Kosten)

Demontage der Pfropfen

Teilespenden zweier gestorbene TD 26/21 (RIP) brachte mir 2 Pfropfen. Diese habe ich vorsichtig heraus gezogen, die Kabel innen gekappt bzw. abgelötet.

Das Kabel wird im Pfropfen durch einen Klemmmechanismus zugentlastet. Der Klemmmechanismus besteht aus einem geschlitztem Röhrchen, durch dass das bisherige unsymetrische Kabel (3,5 mm Durchmesser) geführt wird und eine Metallhülse, welche drüber geschoben wird, klemmt diese fest. Diese vorsichtig abgestreift, gibt das Kabel frei.

Aufbohren

Da ich 4,5 mm dickes Mikrofonkabel verwenden will, versuchte ich es auf 4,5 mm Durchmesser aufzubohren.


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(Ich hatte in dem Moment nur einen alten Holz-Spiralbohrer zur Verfügung. Besser wäre ein normaler Spiralbohrer, dessen Spitze hätte besser geführt. Daher ist das Loch etwas größer geworden. Der Klemmmechanismus ist vermutlich daher auch abgebrochen. Ich hatte gehofft diesen erhalten zu können, wobei offen ist ob ich diesen dann hätte verwenden können. Der fehlende Erhalt war aber nicht weiter entscheidend.)


Um das Bauteil zum Bohren ausreichen zu fixieren machte ich eine Anleihe beim alten Spielzeug meines Sohnes.

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Vorbereitung Umrüstsatz

Die für mich entscheidende Fragestellung der Zugentlastung hatte ich zuvor beim Umbau eines UHER M534 gemacht.

Eine Verdickung durch Schichten von Schrumpfschlauch, welche jeweils vor, als auch hinter der Durchführung auf das Kabel aufgebracht werden, ist meine Lösung. Die Abschnitte von Schrumpfschläuchen können dann mit Hilfe des Lötkolbens auch ortsgenau geschrumpft werden.

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Einbau - Umrüstsatz

Nach dem fixieren der Zugentlastung habe ich zuerst den Masse-Schleifer an den Schirm gelötet, welcher später dann auf XLR 1 (Masse) gelegt wird. Der kupferfarbige Draht ist Signal (-) und wird an die Litze welche auf XLR 3 (-) gelegt wird, gelötet. Der farbige Draht ist Signal (+) und wird an die Litze welche auf XLR 2 (+) gelegt wird, gelötet.

Wichtig ist, dass die Lötstellen mit Signal schön isoliert (Schrumpfschlauch) werden. Bei einem Kurzen brennt zwar nichts, aber es gibt auch kein Signal. :evil:

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Ergebnis

Das Ergebniss siehr jetzt so aus:

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Zurzeit habe ich erst ein Mikrofon auf den Kabelanschluss umgebaut. Einen zweiten vorbereiteten Umbausatz leigt zum anschluss an ein Mikrofon bereit.

Fazit des erneuten umbaues.


Ziel war nicht nur die Mikrofone mit einen XLR-Anschluss zu versehen, sondern auch die Signalführung symmetrisch zu gestallten. Zudem sollte die Konstruktion "quasi" roadtauglich werden, was durch die erste Ausführung nicht erfolgreich von mir realisiert werden konnte. Das ist jetzt gelungen.

Zudem können die Kosten für die Tiny-XLR-Steckverbindung in Zukunft eingespart worden. Die mehr Kosten für etwas Schrumpfschlauch für die Zugentlastung fallen fast nicht ins Gewicht.

Viel entscheidender ist aber auch der deutlich geringer Aufwand. Der Aufwand für den Adapter fällt zudem weg.

Ein Einsatz als Overhead-Mikrofon bei Testaufnahmen eines Drumkits war bereits erfolgreich.

Gruß

GwB
 
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Ja. So hab ich es auch gemacht. Ob die dünnen Käbelchen und die improvisierte Zugentlastung wirklich "roadtauglich" sind wage ich aber zu bezweifeln. ;)

EDIT: Ich habe dickere Kabel genommen und diese durch ein etwas zu kleines Loch gestopft.
 
Ich hätte das Anschlußkabel länger gemacht, so daß das Gewicht Stecker/Kupplung auf dem Boden zu liegen kommt und nicht am Mikro hängt ;)
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PS: Wenn es nur im Studio zum Einsatz kommt?
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PPS: oups: "insbesondre auch für PA" - Startpost eben nochmal gelesen... ok, Schülerband... ja, da sollte man gut aufpassen.
 
Ja. So hab ich es auch gemacht. Ob die dünnen Käbelchen und die improvisierte Zugentlastung wirklich "roadtauglich" sind wage ich aber zu bezweifeln. ;)

EDIT: Ich habe dickere Kabel genommen und diese durch ein etwas zu kleines Loch gestopft.

@chaos.klaus Wie hast Du Denn Deine Zugentlastung gemacht? Ein foto wäre schön.

Das Kabel ist ein Spezialkabelmikrofonkabel und daher sicherlich roadtauglicher als der Rest des Mikrofons, vom XLR-Strecker Mal abgesehen.:D

Ich hätte das Anschlußkabel länger gemacht, so daß das Gewicht Stecker/Kupplung auf dem Boden zu liegen kommt und nicht am Mikro hängt ;)

Das Gewicht spielt in meinen Augen keine Rolle, da der Pfropfrn jetzt so fest sitzt wie im Original.


PS: Wenn es nur im Studio zum Einsatz kommt?

Soll ggf. als Overhead beim Schlagzeug für Live-Auftritte genutzt werden.
 
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Tja. Nee. Ich wollte damit nicht sagen dass meine Version besser ist als deine. ;)

Ich habe sie leider gerade nicht hier, sonst würde ich Fotos schicken. Ich habe einfach ein ganz normales Cordial CMK 222 Mikrofonkabel genommen und halt mit etwas gewalt in das zu kleine Loch im Pfropfen gestopft. Ohne Zange bekomm ich das nicht rausgezogen. Die Mikrofonadern haben sich dabei etwas gegen den Mantel verschoben, aber sie sind halt nachgerutscht und ich glaube es gibt keine großen mechanischen Spannungen. Knickschutz habe ich nicht gemacht, weil Mantel eben recht dick ist und der Pfropfen ja innen abgerundet ist.

Nachteil des großen Kabels ist, dass ich Reste vom Mantel des Kabels benutzen musste um den Masse-Schleifer gegen das Gehäuse zu pressen.
 
der Masse-Schleifer ist der neuralgische Punkt der Konstruktion... bzw der nervigste
zwecks Zugentlastung könnte man innen einfach eine kleine Rohrschelle anbringen

cheers, Tom
 
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Besonders raffiniert finde ich die Bohrhalterung.....
 
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zwecks Zugentlastung könnte man innen einfach eine kleine Rohrschelle anbringen

Wenn die Schichten aus Schrumpf-Schlauch innen nicht halten werde ich etwas Blumenbindedraht 1 oder 2 mal rumwickeln und und dann fest verdrillen.
 
Hallo,
ich hab mir vor kurzem ein TD 21 ersteigert, und dank der Hilfe von @GuywithBass (großen Dank an ihn) hab ichs auf XLR symetrisch umgebaut, dazu hab ichs hinten aufgebohrt und dann den Stecker "eingeschlagen".
ist stabil und funktioniert echt gut;D
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Auf welches Maß hast Du denn aufgebohrt und wie tief.

Welches Fabrikat ist den der XLR-Stecker?


Hab hinten auf 16,5 mm mit nem guten Bohrer aufgebohrt, der Stecker ist ein Neutrik NC3MX-BAG der hat hinten am Gewinde 16,6mm und am ende des Gewindes an dem kleinen Ring 16,7 mm. das mit dem Schleifer hab ich über Gehäusekontakt des Steckers und ein bisschen Kupferdraht der alten Kabelschirmung gelöst, einfach an mit angelötet und aufs Gewinde gelegt und dann mit rein, bisher hält alles und ist stabil. Ich hab 12 mm tief reingebohrt aber davor die Watte raus und die Kabel hintergedrückt und mit alter Zeitung verschlossen, damit keine Metallspäne vor zur Kapsel kommen, die ich dann nicht mehr weg bekomme.
Ich musste feststellen, dass das Ding echt gut an der HI-hat klingt, und da bleibt es bei mir jetzt vorerst auch. Ich hab übrigens auch den Schaumstoff vorne getauscht, da sich aufgelöst hat.
 
Hi erstmal in die Runde!

Habe mir gerade blind ein Telefunken TD 26 gekauft und würde gerne mal wissen, wie die Teile klingen an Hi-Hat usw.

Auch die 21er interessieren mich. Sie sehen super aus.
Die Lösungen mit dem Stecker im Mikrofon gehen mir zwar irgendwie gegen das ästhetische Empfinden, aber darf man ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein! :)

Ich habe mich entschieden, ein 3 Meter langes SC-Goblin mit großem XLR Stecker ranzulöten. So hat man nicht den Riesenausbau hintendran und erstmal ein Kabel, das lang genug für die meisten Anwendungen ist.
Verlängern kann man ja dann immer noch :)

Hat jemand Probeaufnahmen?
 
die beiden Mikrofone haben die gleiche Basis-Konstruktion - beim 26er sind für die Richtcharakteristik zusätzliche Öffnungen vorhanden
(das TD21 ist omni, das TD26 Hyperniere)
die Spule ist aus extrem feinem Draht von beachtlicher Länge gewickelt (ca 600 Ohm) aber nur 10 x 1,5 x 0,0 irgendwas mm klein
(in Kombination mit der dünnen Spezialmembran erklärt das die gute Höhenwiedergabe)

falls es aus den Beiträgen nicht deutlich wurde:
die Mikros lassen sich problemlos unsymmetrisch nutzen - Masse an Masse, Signal an hot, cold auf Masse beim XLR, fertig
der Output ist relativ hoch, so dass der Pegelverlust durch Unsymmetrie kein Thema ist

ein Umbau auf XLR ist in jedem Fall etwas aufwendig - egal für welche Methode man sich entscheidet

das Klangergebnis dürfte weitestgehend von er lokalen Raumakustik abhängen - speziell beim TD21 als omni
ansonsten sind das tadellose Mikrofone, als overhead oder KMK 'Ersatz' - das TD26 ist zum Standard für meine Martin geworden
von Hi-Hats habe ich keine Aufnahmen, Gitarre habe ich schon oft gepostet

cheers, Tom
 

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