DIY 2x10" oder 2x12" Bassbox

Ah, sehr schön!
 
Sodale, bin endlich dazu gekommen, die Boxen zu finishen, lediglich der letzte Schliff mit schwarzem Edding für Schrauben und noch sichtbare Holzstellen fehlt noch. Ich weiß, die Optik ist rustikal, aber das war so gewollt.
Außerdem ist die Tabakdose einem richtigen Gehäuse gewichen und hat jetzt auch eine LED, DC-Buchse und intern 16V Spannung. Außerdem einen Fußschalter, allerdings kein True Bypass. Vielmehr wird damit lediglich das Poti überbrückt, so dass bei "ausgeschaltetem" Pedal 0dB Gain und bei "eingeschaltetem" je nach Poti-Stellung bis zu 20dB Gain anliegen. Ist also jetzt ein Buffer mit schaltbaren Booster.

IMG_20180407_143049.jpg IMG_20180407_143035.jpg IMG_20180407_143024.jpg
 
Cool, mir gefällt der schmale Turm. Mal etwas anderes als die göngigen Dinger, die nur in die Breite gehen wie meine :D

Ich hab mal wieder noch ne Veränderung an meiner Box gemacht, was weiteres Spachteln, schleifen, Spachteln, schleifen, lackieren, schleifen, lackieren, schleifen zur Folge hatte.
Hab grade leider ne Menge anderen Kram anstehen und muss mir n bisschen Luft verschaffen, damit ich die Box endlich testen kann :D
 
So, ich bin dann eben auch endlich mal dazu gekommen meine Box anzuspielen.
Also prinzipiell klingt die Box mega geil. Allerdings hab ich bei einer Frequenz irgendwas am rasseln (könnte mir vorstlelen, dass im Inneren ein Kabel vibriert oder so) und beim Anspielen der tiefen C-Saite klingt der angeschlossene Amp (n oller Behringer BVT4500) oder die Box genau beim Anschlag etwas komisch, aber das kann man vielleicht mit seiner Spielweise oder nem anderen Amp verbessern.
Ich freu mich schon drauf, meinen Hartke HA3500 zu reparieren und den mit der Box zu testen ;)
 
... beim Anspielen der tiefen C-Saite klingt der angeschlossene Amp (n oller Behringer BVT4500) oder die Box genau beim Anschlag etwas komisch ...

Vieleicht liegt's daran, dass Reflexboxen unter der Abstimmfrequenz mechanisch in den Kurzschluss laufen. Einen "thumpinator" kannst Du ja noch beitun.
 
Noch nie was von gehört. Scheint einfach n Lowcut zu sein?
Bei welcher Frequenz sollte ich den denn anordnen? Und eher CR-Glied oder CL?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Elkos im Behringer langsam was alt sind und ich die mal tauschen muss ;)
 
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Noch nie was von gehört. Scheint einfach n Lowcut zu sein?
Bei welcher Frequenz sollte ich den denn anordnen? Und eher CR-Glied oder CL?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Elkos im Behringer langsam was alt sind und ich die mal tauschen muss ;)

Es ist ein low-cut. Die ANSIE ist mit 43Hz Reflextuning schon sehr gut für 4-Saiter geeignet, aber für fünf ist das tuning einfach nicht passend. Ein R/C genügt nicht. Es sollte zumindest 12dB/okt ab 45Hz sein,Tschebyscheff, nicht Butterworth. Kostet einen OP mehr - am besten gleich im Instrument eingebaut.

Viel Spaß mit dem Köfferchen, Glückwunsch!
 
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OPAmps hab ich eh genug hier rumfliegen, ist nicht so das Problem ;)
Ich denke aber, ich bau das eher in den Amp ein. Dann kann ich das mit nem Schalter bei jedem Bass bei Bedarf aktivieren.

Der Bass, den ich aktuell hier hab, der bekommt eh irgendwann noch ne aktive Schaltung. Is eher n günstiges Versuchsobjekt ;)
 
So, ich hab grade mal ne Runde gegoogelt. Tschebyscheff mit nem OPAmp war prinzipiell auch mein Plan. Aber zur Abschwüchung (die von dir erwähnten 12dB/Okt) hab ich nichts gefunden.
Ich hab noch TDA2822 hier rumfliegen, damit könnte ich schnell nen Versuchsaufbau machen.

Hast du ne SKizze, wie ich den Filter aufbauen sollte?
Und ne Formel, wie ich meinen Übergang berechne?

Prinzipiell ist F = 1/(2Pi*R*C). Gilt das auch für Tschebyscheff? Oder wäre das Butterworth?

//Edit: Müsste Chebyshev Type 2 nicht eigentlich besser als ein Typ 1 für meinen Anwendungsfall geeignet sein?
 
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Hmmm...ich hab grade mal versucht den Filter hier aufzubauen:

https://www.electronics-tutorials.ws/filter/opamp87.gif

Allerdings scheint da irgendwas nicht geklappt zu haben wie ich möchte...

Ra = 1K
Rb = 100K
=> Gain = 1 + (1K/100K) = 1,01 (ich möchte ja keine Verstärkung des Grundsignals)

C1/2= 3,5nF
R1/2= 10K

Eigentlich müsste ich somit nen Highpass bei 45,47Hz haben.

Aber in der Realität kommt vom Basssignal nichts mehr beim Amp an. Wenn ich aber an meinem Tone-Poti drehe, höre ich das durch den Amp verstärkt.
Ohne den Filter funktioniert der Bass wir gehabt.

Müssen die Kondensatoren Elkos sein?

Meine Quelle ist: https://www.electronics-tutorials.ws/filter/second-order-filters.html

//Edit: Da das mit dem Bild nicht klappt, einfach auf der Seite nach folgendem String suchen:
Second Order High Pass Filter
Da sind drei gestrichelte Kästchen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum leichteren Verständnis hab ich die Werte mal in die Grafik eingetragen ;)
 

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  • Filter.gif
    Filter.gif
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Zum leichteren Verständnis hab ich die Werte mal in die Grafik eingetragen ;)

Sehr hilfreich ist das. Du hast Dich um einen Faktor 100 verrechnet. Die Kondensatoren sollten um 350 nanoF groß sein. Es handelt sich auch wohl eher um einen Butterworth-Typ mit den paarweise gleichen Werten?

Nimm lieber 18db/okt, auf jeden Tschebyscheff oder noch steiler => http://sim.okawa-denshi.jp/en/Sallenkey3Hikeisan.htm

Am besten sollte man sowas in einem eigenen Thema diskutieren, siehe den Hinweis des Kollegen oben.

Nur um nochmal auf die Kiste zu kommen. Du kannst alternativ auch eines der Relexrohre verschließen. Dann verschiebt sich die Reflexresonanz zufällig auf die richtige Frequenz von ca 30Hz für Deinen 5-Saiter. Die 4er kriegen beide Rohre offen. Was ähnliches hat auch Electro Voice schon mal mit einer Kiste namens TL??? oder so gemacht.
 
Eine Abstimmtfrequenz von 30Hz ist allerdings sehr fragwürdig und bei Bassboxen sicher nicht zu unrecht unüblich.

45Hz machen aus meiner Sicht absolut Sinn als Highpass. Entscheidend ist ja die 1. Harmonische vom Grundton, das wären ca. 83Hz beim tiefen E und 62 Hz beim tiefen H. Der Grundton der H-Saite macht in der Praxis wohl nur Probleme, viele FOH-Mischer setzen für den Bass einen Lowcut von 50Hz.
 
Eine Abstimmtfrequenz von 30Hz ist allerdings sehr fragwürdig und bei Bassboxen sicher nicht zu unrecht unüblich.

45Hz machen aus meiner Sicht absolut Sinn als Highpass. ...

Da hast Du aber Recht. Mein Hinweis auf den Zusammenhang Saitenton <=> Reflexresonanz war auch eher gedacht als ein Pfad zur Fehleranalyse. Warum es nämlich ploppt. Mit 'nem ordentlichen low-cut kommt man sehr viel weiter.
 
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Sehr hilfreich ist das. Du hast Dich um einen Faktor 100 verrechnet. Die Kondensatoren sollten um 350 nanoF groß sein. Es handelt sich auch wohl eher um einen Butterworth-Typ mit den paarweise gleichen Werten?

Nimm lieber 18db/okt, auf jeden Tschebyscheff oder noch steiler => http://sim.okawa-denshi.jp/en/Sallenkey3Hikeisan.htm

Oh, das mit dem Faktor 100 ist ja blöd :D
Ich hab mir heute schon gedacht, dass die 3,5nF sich zu schnell aufladen und dann das Signal eher blocken und somit nen sehr hohen Hochpass darstellen.

Aber wie finde ich denn raus, bevor ich so einen Fehler nochmal mache, ob ich mich in der richtigen Dimension bei den Kondensatoren befinde?

Ich hätte auch noch 8uF bipolare Elkos hier. Wären die zu groß für meinen HPF?
(vorrausgesetzt ich berechne die Rs passend ;).

Auf den angegebenen Filter bin ich auf der Suche nach Tschebyscheff gestoßen. Aber da gibts s ch einbar wenig erklärende Infos.
An den Frequenzkurven seh ich deutlich, was Tschebyscheff Typ1/2 und Butterworth sind. Aber Beispielschaltungen dazu sind schwer zu finden.
Hat da jemand vielleicht nen guten Link, ne knackige PDF oder ne Buchempfehlung (bis ca. 30€)?
 
... ne Buchempfehlung (bis ca. 30€)?

Hi, also ich finde die Filter etc irgendwie total einfach, habe aber auch ein bisschen in die Richtung ein Studium gemacht. Deine Bemerkungen lassen mich darauf schließen, das beides bei Dir nicht der Fall wäre, richtig? Wenn ich Dir damit nicht zu nahe trete, dann würde ich Dir empfehlen, dich in einem anderen Thema als hier nochmal schlau machen zu lassen, siehe link(s) post #91.

Für's erste: nimm 350 nano, dann wird's wohl irgendwie funktionieren. 8my ist Quatsch, elko auch.

Klar kann man bei Problemen, von der mechanischen Arbeit Box-Bauen ausgehend dann schnell auf dies und das kommen. Aber das zerfranst den Sachzusammhang ziemlich schnell.
 
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Am liebsten wär mir dazu ne PDF oder n eBook, das ich mir aufs Tablet laden kann. Hab gestern mal danach gesucht, aber nichts wirklich brauchbar aussehendes in der 30€-Liga gefunden :(

Unter http://sim.okawa-denshi.jp/en/Sallenkey3Hikeisan.htm gibts nen Link zu http://sim.okawa-denshi.jp/en/OPseikiHikeisan.htm - und wenn ich nicht komplett falsch liege, ist das (die verstärkung bestimmenden Rs außen vor gelassen) die Schaltung, die ich aufgebaut habe.

Ich tausch jetzt mal meine Kondensatoren und Widerstände, dann schau ich mal, was passiert ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also mit 340nF (hatte ich glücklicherweise auch noch da) ist das Knacksen beim Anschlagen minimal besser. Aber der Bass verliert auch gewaltig Lowend und Druck. Muss den Amp gleich nochmal aufdrehen (evtl. kann man das ja auch dann auf ner Testaufnahme hören).
 
Also mit 340nF (hatte ich glücklicherweise auch noch da) ist das Knacksen beim Anschlagen minimal besser. Aber der Bass verliert auch gewaltig Lowend und Druck.

Wie schon angedeutet möchte ich mich zu dem elektronischen (Neben-)Problem hier gar nicht mehr auslassen.

Problem einkreisen:
4- und 5-Saiter gleich?
Messtechnik verfügbar ? (Software-)Oszilloskop, Mikrophon, Messsoftware etwa ARTA?
Tausch des Verstärkers, etwa gegen HiFi-Gerät, wenn Bass aktiv?
Aufgeben:
Erfahrenen Boxenbastler ranholen, Kasten Bier ist billiger als ewiges 'Rummachen!

ps: definiere "gewaltig", "Lowend" und "Druck" - mit der untechnischen Sprache fangen dann nämlich die größeren Schwierigkeiten an, und threads eiern nur noch, so meine persönliche Erfahrung. Viele versuchen zu helfen, können aber schon wegen unklarer Vorstellungen wegen unklarer Sprache nicht so richtig wie sie wollen.

;)
 
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