Diskussion Expression Pedals - Roland EV5 nutzt den Regelweg nicht

Und nochmal: Dieser Drehknopf ist nicht zum Kalibrieren da. Das ist eine reine Komfort-Einstellung, um einen Mindestwert am unteren Pedalanschlag zu definieren und gleichzeitig den Regelweg des Pedals in dem benötigten Bereich feiner dosieren zu können.
Jawoll, feiner dosieren.
Aber momentan geht es doch um die Frage (des Threadstarters) , ob das Pedal als Konstruktion „schuld“ an dem Fehlverhalten (im Anfangsbereich der Pedalbewegung sind überhaupt keine Midi-Werte da) ist, das er festgestellt hat. Oder ob das Pedal vielleicht defekt ist. Warten wir es …
Vielleicht kannst du ja gelegentlich auch mal messen, @dees, ob sich bei deinem Pedal die Werte verändern.

Hier sind die von mir heute gemessen Werte:
https://www.musiker-board.de/thread...-nutzt-den-regelweg-nicht.758290/post-9805232
 
Das sollte dann aber nicht sofort alles spekulativ auf den Tisch; vielleicht kann ja der Threadstarter sein Pedal auch mal kurz durchmessen, ob sich da was ändert … ist ja kein Hexenwerk. Bis dahin halten wir die Füße still.🙂 schlage ich vor.
Das ist genauso Spekulation wie deine Annahme, mit dem Pedal müsse ja alles in Ordnung sein und die unstimmigen Midi-Werte müssten von einer ominösen, nicht näher bezeichneten falschen Kalibrierung herrühren, die es am Fantom zumindest offenbar nicht gibt.

Fakt ist: es gibt offenbar bei @dees ein Problem, @BinaryFinary schildert das gleiche Phänomen und es gibt zig identische Schilderungen des gleichen Phänomens im Netz zu genau diesem Pedal.
Ob die Dinger einfach gerne defekt gehen und/oder schon so ausgeliefert werden, ist an der Stelle zweitrangig. Es spricht in beiden Fällen sehr viel für ein Qualitätsproblem, wenn sich solche Fälle häufen.

Da wird dann aus der Spekulation doch sehr eine fundierte Vermutung.

Warten wir ab, was die Widerstandsmessungen ergeben. Ich wäre zumindest sehr überrascht, wenn die nicht das gleiche ergeben würden wie die Midi-Daten - denn eine Hypothese, warum bei korrekten Widerstandswerten und korrekter Kabelbelegung plötzlich die Midi-Daten nicht stimmen sollten, fehlt ja.
Zumal das Drehen am grauen Knopf ja durchaus eine Änderung bewirkt und nur der Pedalweg sich "komisch verhält".
 
Hi,

ich verfolge die Diskussion hier mit Interesse und habe daraufhin mal eines meiner EV5 Pedale mit einem Ohm-Meter "vermessen", und zwar zwischen Tip und Sleeve (Spitze zu "Masse").

Erstes Resultat: es gibt bei dem EV5 keinen "toten" Regelbereich, die Widerstandsänderungen treten unmittelbar auf sobald das Pedal betätigt wird.

Bei Stellung des Reglers auf Postion "0"
- 60 Ohm (Pedal nicht gedrückt)
- 9.2 kOhm (Pedal voll durchgedrückt)


Bei Stellung des Reglers auf Positon "10"
- 50 kOhm (Pedal nicht gedrückt)
- 60 kOhm (Pedal voll durchgedrückt)


Dann habe ich das an meinen Nord Stage 3 angeschlossen, dort kann man in den Systemeinstellungen für das Control Pedal sehen innerhalb welchen prozentualen Wertebereich sich das Pedal bewegt, sprich wie udn ab wann der Nord Stage die Widerstandswerte als Prozente interpretiert. Auch hier ergeben sich Werteänderungen unmittelbar bei Betätigung des Pedals, also auch wieder ohnen "toten" Regelbereich:

Reglerstellung auf Position "0"
0% bis 100%

Reglerstellung auf Position "10"
91% bis 100%

Es zeigt sich bei mir dass das Pedal durchaus sofort seine Werte ändert wenn es betätigt wird, nicht erst ab einem gewissen Pedalweg, und dass zumindest der Nord Stage 3 die Werte auch sofort entsprechend und über denm gesamten erwarteten Bereich (0% bis 100%) interpretiert.

Das Resultat liegt demnach weniger am Pedal selbst als eher am jeweiligen Instrument und die Implementierung der Umsetung von gelieferten Widerstandswerten in die benötigten Controlwerte


Edit: ich werde das bei Gelegenheit mit zwei weiteren, schon älteren EV5 wiederholen sobald ich diese aus dem Proberaum abholen kann
 
Grund: Änderungen im Text für besseres / klares Verständnis
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Da wird dann aus der Spekulation doch sehr eine fundierte Vermutung.
Naja, ist und bleibt eben die ewige Frage, wann, warum das so ist.
Auf jeden Fall ist die Wiedergabe meiner „Annahmen“ nicht fundiert sondern abwertend. „Ominös“ …
Bringt uns hier eh nicht weiter. Lass uns auf die Messung warten.
 
Lass uns auf die Messung warten.
Grauer Regler = 0:
  • Pedal unten: 35 Ω
  • Pedal oben: 9,6 kΩ
Grauer Regler = 5:
  • Pedal unten: 23 kΩ
  • Pedal oben: 32,5 kΩ
Grauer Regler = 10:
  • Pedal unten: 46 kΩ
  • Pedal oben: 56 kΩ
Erstes Resultat: es gibt bei dem EV5 keinen "toten" Regelbereich, die Widerstandsänderungen treten unmittelbar auf sobald das Pedal betätigt wird.
Das kann ich ebenfalls bestätigen. Sobald das Pedal auch nur einen Millimeter bewegt wird, ändert sich der Widerstand.

Und nochmal zur Kalibrierung: Geht beim Fantom nicht.
 
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Das gibt doch etwas Klarheit, das Pedal funktioniert. Ist wohl jetzt die Frage, würden andere Widerstandswerte am Fantom besser funktionieren? Mir fällt noch ein, du schriebst
am Fantom lässt sich absolut nichts kalibrieren, außer Range min und max,
was ist mit Range min. und max. gemeint? In Bezug auf CC7?
 
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Das kann ich ebenfalls bestätigen. Sobald das Pedal auch nur einen Millimeter bewegt wird, ändert sich der Widerstand.

Und nochmal zur Kalibrierung: Geht beim Fantom nicht.
Ich teste das Pedal mal morgen an verschiedenen Geräten: Kurzweil, Kronos, Fantom X.
Ich kann es auch mal ans Keylab hängen und schauen, was in Logic passiert.

Kann mir aber auch gut vorstellen, dass das Problem nicht unbedingt das Pedal ist, sondern der Fantom.

Trotzdem spannende Diskussion 😃
 
was ist mit Range min. und max. gemeint?
Einstellbare Grenzwerte bei sehr vielen Parametern im Fantom, sämtlichen CC. Hat nichts mit einer Kalibrierung von 0 oder max, bezogen auf Widerstandswerten angeschlossener analoger Regler zu tun.
 
Grauer Regler = 0:
  • Pedal unten: 35 Ω
  • Pedal oben: 9,6 kΩ
Grauer Regler = 5:
  • Pedal unten: 23 kΩ
  • Pedal oben: 32,5 kΩ
Grauer Regler = 10:
  • Pedal unten: 46 kΩ
  • Pedal oben: 56 kΩ
Elektrische sind die Werte vollkommen in Ordnung:

35Ohm sind nahezu 0.
Das Haupt-Poti hat ziemlich genau 10KOhm +/- 10%.
Das Min.-Vol.-Poti hat 50kOhm +/-10%.

Das sind die zu erwartenden Werte.

Dann wird die Widerstandsbahn von der Wippe bzw. dem Schleifer wohl deutlich "überfahren", wenn du so deutliche Totbereiche hast.

Hast du das Pedal neu gekauft? Oder hat da vielleicht jemand intern Ring und Tip umgelötet? Das verursacht dann auch eine komische Kennlinie...
 
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35Ohm sind nahezu 0.
Bei mir (gerundet) auch (in der einen speziellen Position), bei @hervshahn auch (er schreibt 60 Ohm) s.u. … das (sonst sind alles KOhm-Werte) sind auch die erwartbaren Werte für das Pedal.

Beitrag im Thema 'Diskussion Expression Pedals - Roland EV5 nutzt den Regelweg nicht'
https://www.musiker-board.de/thread...-nutzt-den-regelweg-nicht.758290/post-9805232

Beitrag im Thema 'Diskussion Expression Pedals - Roland EV5 nutzt den Regelweg nicht'
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Beitrag automatisch zusammengefügt:

Einstellbare Grenzwerte bei sehr vielen Parametern im Fantom, sämtlichen CC.
Da würde mich mal ein Beispiel interessieren, wann, warum verstellst Du diese CC-Grenzwerte?
 
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Bei mir (gerundet) auch (in der einen speziellen Position), bei @hervshahn auch (er schreibt 60 Ohm) s.u. … das (sonst sind alles KOhm-Werte) sind auch die erwartbaren Werte für das Pedal.
Die leicht unterschiedlichen Werte sind sicherlich entweder Fertigungstoleranzen bei Poti, oder Messungenauigkeiten der verwendeten Ohm-Meter. Aber grundsätzlich passen die alle gut überein, genauso wie der die Feststellung des nicht vorhandenen „tote“ Regelbereichs.

Von daher tippe ich nach wie vor auf eine sehr spezielle Interpretation der Widerstandwerte durch den Fantom, oder aber einen Defekt bzw ein fehlerhafter Anschluss des Potentiometers
 
Grund: Klarstellung
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Aber grundsätzlich passen die alle gut überein, genauso wie der nicht vorhandene „tote“ Regelbereich.
Naja, wie will man das anhand der reine Widerstandswerte beurteilen? Dazu bräuchte es eine Kennlinie des Widerstandes über den Regleweg.
 
Da würde mich mal ein Beispiel interessieren, wann, warum verstellst Du diese CC-Grenzwerte?
Vorab: Das hat nichts mit Expression-Pedalen zu tun, sondern es handelt sich um individuell einstellbare Konfiguration in den Programmen des Roland Fantom für Fader, Endlosregler und Pedale. Man kann z. B. für einen der 8 Fader (*2 Bänke) einstellen, von welchem Minimum- bis zu welchem Maximumwert geregelt werden soll und kann so den gesamten Faderweg für den eingestellten Bereich verwenden. Bei Pedalen, denen man zuvor mit "Pedal Assign" eine Funktion zugewiesen hat (nicht nur Volume, Expression, sondern z. B. auch Aftertouch, Pitch Bending down oder up, Modulation usw.), ist das genauso möglich und somit keine Kalibrierung.
Denkbare Anwendungen in der Praxis: Cutoff (= CC74 im Fantom) in einem kleineren Rahmen regeln oder einen leichten Volume-Boost von 100 auf 110.
 
Naja, wie will man das anhand der reine Widerstandswerte beurteilen? Dazu bräuchte es eine Kennlinie des Widerstandes über den Regleweg

Was meinst du - die gemessenen Widerstandswerte oder der „tote“ Regelungsbereich?

P.S.: das bezog sich auf den Post von glombi, da kam mir beim Schreiben dees dazwischen
 
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Die leicht unterschiedlichen Werte sind sicherlich entweder Fertigungstoleranzen bei Poti, oder Messungenauigkeiten der verwendeten Ohm-Meter. Aber grundsätzlich passen die alle gut überein, genauso wie der nicht vorhandene „tote“ Regelbereich. Von daher tippe ich nach wie vor auf eine sehr spezielle Interpretation der Widerstandwerte durch den Fantom, oder aber einen Defekt bzw ein fehlerhafter Anschluss des Potentiometers
Sehe ich auch so. Mein EV-5 erscheint mir nicht besonders schlechter oder anders. Das Blöde ist eben, dass man am Fantom keine Kalibrierung vornehmen kann, damit das Ding schon bei der kleinsten Pedalbewegung die Umsetzung in Controllerwerte startet. Somit bleibt es offenbar beim spürbaren und für mich nervigen "toten Bereich" zu Beginn.
 
Ich gebe zu, ich bin sehr überrascht.

Was mich nach wie vor irritiert: In Beitrag https://www.musiker-board.de/thread...-nutzt-den-regelweg-nicht.758290/post-9805035 hat @BinaryFinary ja festgestellt, dass in der letzten Messung ("Knopf auf 1,5") gesehen, dass da als Minimalwert 48 steht und es trotzdem noch fast 3mm Weg braucht, bis daraus eine 49 wird. Wenn das Problem jetzt rein bei der ADC-Auswertelogik läge, dann müsste spätestens bei dieser "Knopfstellung" die Wertänderung am Pedal sofort starten, Denn der ADC kann nicht unterscheiden, ob eine Widerstandsänderung von einem Bewegen des Pedals stammt oder einer Änderung am "Knopf". Da ist irgendwas faul...

Zumindest könenn wir offenbar festhalten, dass das Problem bei Roland liegt - ob jetzt am Pedal, am Synth oder der Kombination aus beiden.

@dees wo hast du die Widerstandswerte gemessen, an Tip oder Ring?
 
@dees wo hast du die Widerstandswerte gemessen, an Tip oder Ring?
Zwischen Tip und Sleeve
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Was ich noch machen kann: EV-5 in den Fantom stecken, die vom Fantom interpretierten CC-Werte mit MIDI-OX monitoren und das Pedal dann ganz langsam herunterdrücken, bis in MIDI-OX die Parameteränderung beginnt. Dann das Pedal vorsichtig genug aus dem Fantom ziehen, ohne dass sich die Pedalstellung verändert und dann nochmal zwischen Tip und Sleeve den Widerstand messen.
Dann hätten wir für mein Pedal Gewissheit, bis zu welchem Widerstandswert der Fantom keine CC-Werte erzeugt.
 
Das wäre gut. Und das bitte am besten jeweils mal für Knopf auf 0, auf 5 und auf 10
 
Gesagt, getan: Bei Reglerstellung 0, reagiert der Fantom mit Parameteränderung erst bei 890 Ω. Das Pedal ist dabei an der Vorderseite um stolze 9 mm angehoben worden.
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Bei 5: 22 kΩ
Bei 10: 46kΩ
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Der metrisch geringste tote Weg waren 7 mm.
 
D.h. auch bei Stellung 5 und 10 gibt es jeweils einen toten Weg, der aber bei reiner Widerstandsmessung nicht auftritt??
 

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