Hi! Ich habe nun seit gut 5 Monaten ein GSP 1101 zum Proben und auch schon live im Einsatz und möchte euch meine Ehrfahrungen damit kurz schildern:
Ich war anfangs skeptisch bezüglich der Modelling-Amps (Erfahrungen durch Boss GT6, Line6 Spider III, Digitech GNX4) und wollte es hauptsächlich nur für Reverb, Delay und Chorus einsetzen. Ich gehe mit dem 1101 nun direkt in eine Engl E 840/50 und dann in eine Marshall 1960. Als Footswitch verwende ich einen Behringer FCB 1010. Das 1101 hatte mich bzgl Bedienbarkeit, Reverb, Delay, Zeiteffekte usw. schon sehr bald überzeugt, sodass ich das G-Major kurz darauf verbannt habe. Ich bin an sich ein großer Analog- und Röhrenfan, aber mittlerweile haben mich einige Preamp- und Stompbox-Modelle auch schon überzeugen können, sodass ich auf den Engl E 570 immer mehr verzichte. Ich hatte schon einiges an Equipment, aber so happy wie jetzt mit meinem Sound war ich eigentlich noch nie. Die Preamps haben mir anfangs nicht zugesagt, jedoch sind die Ergebnisse nun echt super. Die für mich wesentlichen Punkte für den Erfolg waren:
- Speakersimulation total abschalten
- Eingang nicht übersteuern (bei manchen PUs kann das leicht passieren) sonst klingt es schrecklich beim Anschlag. Dazu am besten das 1101 auf bypass schalten. So hört man Übersteuerung leicht und kann Nebeneffekte weitgehend ausschalten
- auf die neueste Firmwareversion C48 updaten von
www.mustbebeta.com
- Zeit nehmen, mal alle Preamps und Stompboxes anzutesten, um zu hören, was gut ist und was nicht
- den globalen 7-Band-EQ verwenden
- Eine gute Rührenendstufe mit Presence-Regler (ohne Presence auf 12h-3h klingt für mich auch der Engl E 570 für mich nicht optimal)
Im Zusammenhang mit dem FCB 1010 ist das 1101 echt eine tolle, flexible Lösung. Ich kann so mit dem gleichen Equipment in zwei doch stilistisch unterschiedlichen Bands arbeiten. Nicht so toll finde ich den Tuner, daher hab ich nach wie vor einen Korg Rack-Tuner im Einsatz.