Digitale Gitarren/Bass-Pickups?

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ShadowFlame
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Als ich letztens mit meinem Musiklehrer über aktive/passive Tonabnehmer fachgesimpelt habe, fiel der Begriff "digitale Tonabnehmer". Gemeint sind damit aktive Pickups, die das Signal in ein digitales Format kodieren und dann zum Ausgabegerät streamen, damit dieses es dann verlustfrei wiedergeben kann (aus der Überlegung heraus, dass das analoge Signal, egal ob Funk oder Kabel, abschwächt). Mein Musiklehrer meinte, noch nie von sowas gehört zu haben und auch im Internet hab ich nicht wirklich etwas darüber gefunden (außer MIDI-Tonabnehmer, aber das ist wieder was anderes).

Meine Frage also: Gibt es irgendwas in der Richtung? Befindet sich sowas in Entwicklung?
So wie ich das mir vorgestellt habe, müsste es sich schon um ein richtiges Hightech-Instrument handeln ("Intel Inside").
Die Tonabnehmer haben zusätzlich einen Chip eingebaut, der das Signal in Echtzeit in ein digitales Audio-Format (zB Wave) umwandelt. Statt Klinken-Kabel wird es mittels S/P-DIF übertragen, alternativ mit Bluetooth oder WLAN, wenn man es ohne Kabel haben will :cool:
Auch hier kann das Signal dann an mehrere Geräte übergeben werden. Am PC würde man den Stream verlustfrei aufzeichnen können. Die Verstärker bräuchten dann halt einen Decoder eingebaut.
Ein Problem wäre vermutlich die Stromversorgung. Da müsste schon ein größerer Li-Ionen-Akkumulator eingebaut sein, der oft zum Aufladen wäre. Weiters müsste der Chip so leistungsfähig sein, dass er das Signal ohne spürbare Verzögerung kodieren und senden kann.

Für Puristen ist das vielleicht weniger was, für Technik-Freaks umso mehr.
Was denkt ihr? Schwachsinn oder "Zukunftsmusik"?
 
Eigenschaft
 
Als ich letztens mit meinem Musiklehrer über aktive/passive Tonabnehmer fachgesimpelt habe, fiel der Begriff "digitale Tonabnehmer". Gemeint sind damit aktive Pickups, die das Signal in ein digitales Format kodieren und dann zum Ausgabegerät streamen, damit dieses es dann verlustfrei wiedergeben kann (aus der Überlegung heraus, dass das analoge Signal, egal ob Funk oder Kabel, abschwächt). Mein Musiklehrer meinte, noch nie von sowas gehört zu haben und auch im Internet hab ich nicht wirklich etwas darüber gefunden (außer MIDI-Tonabnehmer, aber das ist wieder was anderes).

Meine Frage also: Gibt es irgendwas in der Richtung? Befindet sich sowas in Entwicklung?
So wie ich das mir vorgestellt habe, müsste es sich schon um ein richtiges Hightech-Instrument handeln ("Intel Inside").
Die Tonabnehmer haben zusätzlich einen Chip eingebaut, der das Signal in Echtzeit in ein digitales Audio-Format (zB Wave) umwandelt. Statt Klinken-Kabel wird es mittels S/P-DIF übertragen, alternativ mit Bluetooth oder WLAN, wenn man es ohne Kabel haben will :cool:
Auch hier kann das Signal dann an mehrere Geräte übergeben werden. Am PC würde man den Stream verlustfrei aufzeichnen können. Die Verstärker bräuchten dann halt einen Decoder eingebaut.
Ein Problem wäre vermutlich die Stromversorgung. Da müsste schon ein größerer Li-Ionen-Akkumulator eingebaut sein, der oft zum Aufladen wäre. Weiters müsste der Chip so leistungsfähig sein, dass er das Signal ohne spürbare Verzögerung kodieren und senden kann.

Für Puristen ist das vielleicht weniger was, für Technik-Freaks umso mehr.
Was denkt ihr? Schwachsinn oder "Zukunftsmusik"?

Prinzipiell halte ich das für eine interessante Idee. Das Problem mit der Stromversorgung hast du ja schon angesprochen.

Die Frage die sich stellt ist doch, warum auf Digitial wandeln, wenn ich es dann für den Amp wieder auf Analog wandle? Würde das nicht nur Sinn machen wenn ich eine komplette digitale Kette hätte bis zur Endstufe?
Und was ist mit den ganzen gewollten Einflüssen eines Kabels, des Amps und der Effekte?

Welchen Vorteil erhoffst du dir von so einer Signalkette? Live dürfte das keinen großen Unterschied machen und im Studio kann man die Kabelverluste ja allein da durch eliminieren, dass man ein kurzes Kabel nimmst (z.b. 1m), die Unterschiede düften also marginal sein.
 
Nun ja, da die Töne, die ein Lautsprecher oder Verstärker von sich gibt, alle analog sind, muss es schon dekodiert werden. Das gleiche, wie wenn man sich ein MP3 anhört: Würde es so ausgegeben werden, wie es in der Datei abgespeichert ist, dann höre sich das an wie ein langer Morse-Code mit Piep-Piep für die Nullen und Einsen in denen es abgespeichert ist ^^

Mit der Sinnhaftigkeit sehe ich das so (als Vergleich):
Im Zeitalter der hochauflösenden Videoformate (HDTV und Co.) beginnt man plötzlich damit, Filme und Clips alt aussehen zu lassen, indem man künstliches Flimmern oder Schwarzweiß einfügt. Das was früher ganz normal war (da die Technik noch nicht so weit war wie heute), nennt sich heute plötzlich "Spezialeffekt". Der Vorteil ist jedoch, dass man heutzutage astreines Ausgangsmaterial herstellen kann (sofern mans halt gut aufnimmt), das über die Jahre hinweg nicht an Qualität verliert. Durch standardisierte Datei-Formate kann man das Video überall hintransportieren und bearbeiten, jeder Bauer kann mitlerweile auf seinem Handy Videos aufnehmen und auch schon dort bearbeiten. Man braucht nicht mehr mit großen, brummenden Geräten herumlaufen.
Ich denke, mit den Instrumenten wird es ähnlich sein. Brauchen wird es keiner, aber wenn's mal etabliert ist, will's vermutlich keiner mehr missen. Und dann wird man die Verzerrungen, die einst vom Kabel verursacht wurden, eben mit Computer berechnen und in Echtzeit einspielen ;)
Und wie gesagt, sämtliche Zusatzgeräte, die für die Aufnahme notwendig sind, werden wegfallen. Weil dann schließt man das Instrument einfach an der Soundkarte des Laptops an, übernimmt mit einem Programm das Mischen und fertig. Oder noch praktischer: Man schließt das Gerät an den MP3-Player an und zeichnet eine saubere Spur auf. Ich habe letztens mittels Diktiergerät des MP3-Players während unserer Probe aufgenommen, um zuhause üben zu können. Die Qualität war schrecklich, ebenso wie bei der Handy-Aufnahme. In so einem Fall würde ich diese Technik sehr begrüßen ^^
 
Nun ja, da die Töne, die ein Lautsprecher oder Verstärker von sich gibt, alle analog sind, muss es schon dekodiert werden. Das gleiche, wie wenn man sich ein MP3 anhört: Würde es so ausgegeben werden, wie es in der Datei abgespeichert ist, dann höre sich das an wie ein langer Morse-Code mit Piep-Piep für die Nullen und Einsen in denen es abgespeichert ist ^^

Mit der Sinnhaftigkeit sehe ich das so (als Vergleich):
Im Zeitalter der hochauflösenden Videoformate (HDTV und Co.) beginnt man plötzlich damit, Filme und Clips alt aussehen zu lassen, indem man künstliches Flimmern oder Schwarzweiß einfügt. Das was früher ganz normal war (da die Technik noch nicht so weit war wie heute), nennt sich heute plötzlich "Spezialeffekt". Der Vorteil ist jedoch, dass man heutzutage astreines Ausgangsmaterial herstellen kann (sofern mans halt gut aufnimmt), das über die Jahre hinweg nicht an Qualität verliert. Durch standardisierte Datei-Formate kann man das Video überall hintransportieren und bearbeiten, jeder Bauer kann mitlerweile auf seinem Handy Videos aufnehmen und auch schon dort bearbeiten. Man braucht nicht mehr mit großen, brummenden Geräten herumlaufen.
Ich denke, mit den Instrumenten wird es ähnlich sein. Brauchen wird es keiner, aber wenn's mal etabliert ist, will's vermutlich keiner mehr missen. Und dann wird man die Verzerrungen, die einst vom Kabel verursacht wurden, eben mit Computer berechnen und in Echtzeit einspielen ;)
Und wie gesagt, sämtliche Zusatzgeräte, die für die Aufnahme notwendig sind, werden wegfallen. Weil dann schließt man das Instrument einfach an der Soundkarte des Laptops an, übernimmt mit einem Programm das Mischen und fertig. Oder noch praktischer: Man schließt das Gerät an den MP3-Player an und zeichnet eine saubere Spur auf. Ich habe letztens mittels Diktiergerät des MP3-Players während unserer Probe aufgenommen, um zuhause üben zu können. Die Qualität war schrecklich, ebenso wie bei der Handy-Aufnahme. In so einem Fall würde ich diese Technik sehr begrüßen ^^


Klar, aber diese digitale Wandlung findet doch schon statt, nur halt nicht direkt im Instrument sondern nach ein paar Meter Kabel und die sind zu vernachlässigen. Also wo liegt bei dir wirklich der Vorteil.

P.S. Schau dir doch mal die Variax Instrumente von Line6 an, die gehen sehr stark in die von dir angedachte Richtung.
 
Also wenn's um ein makelloses Signal geht, dann ist analoge Übertragung auszuschließen, egal ob Funk oder Kabel, denn Beeinträchtigung findet immer statt, auch wenn man es kaum mehr bemerkt. Ich bin in dieser Hinsicht kein Perfektionist und ich persönlich würde den Unteschied vermutlich gar nicht bemerken ^^
Aber letztendlich herrscht in der Technik die Tendenz vor, etwas Gutes noch besser zu machen. Zudem finde ich, dass Audio-Streaming (per gängige Netzwerk-Protokolle) schon viele Möglichkeiten schaffen würde, zumindest für jene, die viel mit Computer und ähnlichen Geräten (zB Handy, PocketPC, ...) arbeiten.

Ich bin eigentlich nicht auf der Suche nach solchen Instrumenten, das was ich hier poste ist eher als Überlegung gedacht :great:
Danke übrigens trotzdem für den Variax-Tipp.
 
Also wenn's um ein makelloses Signal geht, dann ist analoge Übertragung auszuschließen, egal ob Funk oder Kabel, denn Beeinträchtigung findet immer statt, auch wenn man es kaum mehr bemerkt. Ich bin in dieser Hinsicht kein Perfektionist und ich persönlich würde den Unteschied vermutlich gar nicht bemerken ^^
Aber letztendlich herrscht in der Technik die Tendenz vor, etwas Gutes noch besser zu machen. Zudem finde ich, dass Audio-Streaming (per gängige Netzwerk-Protokolle) schon viele Möglichkeiten schaffen würde, zumindest für jene, die viel mit Computer und ähnlichen Geräten (zB Handy, PocketPC, ...) arbeiten.

Ich bin eigentlich nicht auf der Suche nach solchen Instrumenten, das was ich hier poste ist eher als Überlegung gedacht :great:
Danke übrigens trotzdem für den Variax-Tipp.

KLaro, aber analog wirst du immer haben. PUs snd einfach analog, und ob zu den 30cm KAbel und den Potis im Intstrument die 1,5m Kabel, die dazu kommen, einen großen Unterschie machen, bezweifle ich
 
Also, der einzige Nutzen, der mir hier vorschwebt, ist das Umgehen der Verlustleistung der analogen Uebertragungsmedien. Wenn man z.B. direkt vor dem Output der Gitarre (egal welchen Format dieser jetzt hat) nen AD Wandler hat, und von dem Output das digitale Signal an den Amp schickt, der erst direkt vor der Endstufe das Signal wieder in ein analoges umwandelt, kann einem die Kabellaenge egal sein. Auch kabellose Uebertragung waer' verlustfrei moeglich.

Ob man's braucht... naja, das ist ne andere Frage. Bei Kabellosen Sendeanlagen waer' das gar nicht schlecht, IMO, da man hier (extrem gute A/D/A Wandler vorausgesetzt!) dann wirklich mal fast 1:1 das Originalsignal dann am Empfaenger hat...

Fuer Kabelverbindungen faend' ich das nicht so wichtig...
 
Ui, das was Gibson da macht, klingt aber interessant. Das Signal jeder Saite einzeln zum Amp schicken, das hätte schon was. Ich stelle mir da vor, für die tiefen Saiten n richtig schönen Brettsound zu fahren und für die 3 hohen Saiten einen fast cleanen, dafür aber umso lauteren Sound einzustellen, der sich richtig durch das Brett der Rhythmus-Saiten durchschneidet... Mensch, da gäbe es Möglichkeiten. Allerdings wird all dies wahrscheinlich sehr lange an dem allgemein erzkonservativen Gittaristenvolk vorbeigehen und verteufelt werden :(.
 
Ui, das was Gibson da macht, klingt aber interessant. Das Signal jeder Saite einzeln zum Amp schicken, das hätte schon was. Ich stelle mir da vor, für die tiefen Saiten n richtig schönen Brettsound zu fahren und für die 3 hohen Saiten einen fast cleanen, dafür aber umso lauteren Sound einzustellen, der sich richtig durch das Brett der Rhythmus-Saiten durchschneidet... Mensch, da gäbe es Möglichkeiten. Allerdings wird all dies wahrscheinlich sehr lange an dem allgemein erzkonservativen Gittaristenvolk vorbeigehen und verteufelt werden :(.

Noch lautere und brettigere Gitarren? Ich weiß nicht, ob ich mir das wünschen würde...
 
Es muss ja nicht deinen Geschmack treffen, denn Geschmäcker sind verschieden. Aber es gäbe auf jeden Fall interessante neue Möglichkeiten.
 

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