Digidesign Eleven Rack User-Thread

Jep, hast recht. Konnte das per Softwareeinstellung beheben. Die Monitore würde ich auch gern an die Main outs hängen, aber ich habe keine passenden Kabel (XLR-Klinke).
 
Dann unbedingt besorgen, die gehören wirklich dort angeschlossen.
 
mh naja, ich bin jetzt erstmal pleite ;-) Ich mache meine Presets recht leise, und das ist auch nur für 3 Tage, bis das Ding Dienstag in den Proberaum kommt.
 


Hab ma ne kleinigkeit mit der Gibson und Fender aufgenommen, 4 Doppelungen

Leider net sauber gespielt ... verzeiht mir das.. und achja: komplett unbearbeitet

Rohsound vom 11R sozusagen :)
 
Verwendet jemand das 11R für den live Einsatz an einer Gitarrenendstufe und Gitarrenboxen? Das wird bei mir der Haupt-Einsatzzweck sein und mich würde interessieren, welche Endstufen ihr verwendet, bzw. ob ihr schonmal verschiedene getestet habt.

Ich habe zur zeit eine Mesa 2:100, die ja schon eine recht tiefe Badewanne zeichnet, und daher wahrscheinlich nicht besonders gut geeignet ist (sie wird ja im Rectifier Preset bereits simuliert, und ist somit bei mir gleich zweimal hintereinander im Signalweg). Ich habe daher die Fryette (ehemals VHT) 2902S oder 2502S ins Auge gefasst. Kann jemand zu den beiden was sagen? Antesten wird problematisch (hat kaum ein Laden), und anderthalb Riesen hab ich auch nicht auf der hohen Kante, um eine zu bestellen und wieder zurück zu schicken.
 
Mein voriges Anliegen hat sich leider schon erledigt.

Ich habe das Eleven Rack heute im Proberaum an meiner Mesa 2:100 und zwei 212er Recto Cabs getestet. Habe dabei immer wieder zwischen JMP-1 und 11R umgesteckt, versucht, probiert, eingestellt. Hilft alles nichts: Das Eleven Rack muss gehen.

Das größte Problem war für mich, dass vom 11R untenrum einfach herzlich wenig kommt. So für sich genommen klingt es nicht völlig falsch, oder nach irgend ner Fehleinstellung oder ähnlichem - auch keine Phasenauslöschung (wie auch: Das Signal geht vom Stereo Ausgang in eine Stereo-Endstufe und von dort in zwei getrennte Boxen). Es kommt einfach nur im Vergleich zum JMP-1 in den Bässen und Tiefmitten extrem wenig. Das äußert sich besonders im Bandkontext: Während mit dem JMP-1 die Band eine Einheit ist, wo Bass und Gitarre gemeinsam agieren und eine Soundwand bilden, dreht mit dem 11R die Gitarre mehr ihr eigenes Ding. Sie sind vor allem in den Höhen überpräsent, während in den Mitten schon weniger kommt und im Bassbereich dann kaum noch was übrig bleibt. Das bringt dann auch das Phänomen der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit an den Tag: Ich wusste nie genau, wie laut ich das 11R stellen soll. Es war entweder zu leise, die Höhen waren zu beißend, oder ein Mittelding aus diesen beiden. Die Endstufe möchte ich in diesem Fall als Problemherd ausschließen. Zum einen Produziert der JMP-1 an ihr eine richtig satte, drückende Wand, zum andern wird es wohl kaum eine Endstufe auf dem Markt geben, die untenrum mehr Schub bringt als eine 200W Recto Endstufe im Modern Mode. Die Grundsounds klingen zwar auch an einer richtigen Endstufe schön authentisch - wenn man bedenkt, dass die Endstufe und Cabs natürlich nicht mitwechseln, also ein Plexi nur so authentisch klingen kann wie ein Plexi an einer Rectifier Endstufe und vier V30ern - doch schien mir das ganze irgendwo ein Problem der Grundabstimmung des Eleven Racks (ohne Cab Simulation) zu sein. Es war mit allen Verstärkermodellen mehr oder weniger das gleiche. Und falls in dieser Richtung jemand was vermuten sollte: Die Amp Outs waren auf "Rig Out No Cabs" geroutet und ich habe, um erstmal den reinen Amp-Sound in den Griff zu kriegen, auch nichts anderes aktiviert, außer der Amp Simulation plus immer mal wieder Experimente mit nachgeschalteten Grafik-EQs (die erstaunlicherweise auch nicht wirklich weiter helfen konnten).
Was mich an der Geschichte verwundert ist, dass ja angeblich die Modelle so zustande gekommen sind, dass jedes Bauteil der Amps einzeln durchgemessen und simuliert wurde. Das Ergebnis sind sehr sehr authentische Sounds, die ihren Vorbildern kaum nachstehen. Nur: Wenn sozusagen der Sound der Amp-Modelle einfach eine logische Konsequenz aus der Aneinanderreihung der simulierten einzelnen Bauteile ist, wie kommt es dann zu einer so anderen klanglichen Abstimmung?
Natürlich ist der Vergleich auch nicht 100% fair, schließlich gibt es kein JMP-1 Model im Eleven Rack, so dass man meinen könnte ich vergleiche Äpfel mit Birnen. Allerdings habe ich schon einen Triple Rectifier besessen (den ich dann nach intensiven Vergleichen aus "wohlfühlgründen" gegen die Kombination aus JMP-1 und Recto Endstufe ausgewechselt habe) und kenne aus unzähligen Amp-Test-Stunden in Musikläden so einiges, zumindest an modernen HiGain Amps: So mit Bass-Armut zu kämpfen haben die wenigsten, und der Rectifier ganz sicher nicht ;-)
Möglich wäre, dass die Modelle durch die Bank weg alle im Bassbereich schlanker gemacht wurden und im Höhenbereich eine Anhebung erhalten haben, damit das Eleven Rack im Studioeinsatz aus dem Stand und ohne langes getweake eine gute Figur macht - denn dafür ist es hauptsächlich konzipiert, was sich auch im Marketing wiederspiegelt.
Was auch immer der Grund ist, leider kann ich das Gerät für den Einsatz in einem traditionellen Gitarren-Rig nicht empfehlen. Als Stand-Alone Amp über eine PA mag und wird sich das Blatt wahrscheinlich wieder wenden. Komplett auf Modelling + PA umzusteigen kommt für mich allerdings nicht in Frage, so gut mir das Teil auch im Studio- bzw. Homerecording-Einsatz gefallen hat. Ergo: Das Eleven Rack muss gehen.

Vielleicht hilft dieser Erfahrungsbericht ja irgendwem :)

Leon
 
Ja mir und das gleiche hatte ich bei AxeFx - ich kam in der Band nicht durch, egal wie ichs drehte und wendete...


Frizze :rolleyes:
 
@cyanite
Hast du das Eleven Rack auch über andere Endstufen ausprobiert?
Ich hab bei den meisten Elevenrack und AxeFx Usern gesehen das sie eine ware Odyssee hinter sich haben bis sie die richtige Endstufe gefunden haben!
Das geht von PA Endstufen über das Atomic Reaktor Ding bis hin zu Transe Endstufen. Die Endstufe sollte halt ziemlich neutral sein!
Weiß nicht ob die Recto Endstufe das ist!?
Der spielt z.B. über ne Rocktron Endstufe!
 
Die Geschichte von cyanite und ähnliche Stories im Fractal Thread bestätigen meinen Ansatz, live nicht auf einen normalen Amp verzichten zu wollen. Ich brauch eh nur 2 Sounds, clean und crunch und keine Effekte.

Das Gefühl des "atmenden Amps" hinter einem kann kein Modeller so schnell erzeugen und man braucht ein wirklich gutes Monitoring.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es eine kleiner Klangproblematik (z.B. zu wenig Mitten, etc.) gewesen, hätte ich andere Endstufen getestet. Da dem Sound aber einfach nur massiv Substanz und Schub gefehlt hat, und ich bereits so ziemlich die "dickste" Endstufe auf dem Markt habe, bin ich mir sicher, dass eine andere Endstufe hier keine Abhilfe geschaffen hätte.

Ich glaube aber auch nicht, dass das eine Frage der Technologie ist. Die Charakteristika der Amps waren auch an der Endstufe und den Cabs gut, nur wirkte das ganze eben doch etwas falsch abgestimmt für den Live-Einsatz.
 
Der Mann http://www.youtube.com/watch?v=o2UPdwmf7e8 schreibt auch das er es sich durchaus vorstellen kann in gewissen Situationen seinen Roadking zu Hause zu lassen.
Aber das soll jedem selbst überlassen sein!
Man sollte halt immer ein wenig probieren und nicht gleich beim ersten Versuch die Segel streichen!

mfg andi
 
Äh ja. Du meinst, wenn ich ihn das nächste mal anschließe wird er schon besser klingen? Ich habe vier Stunden lang alles probiert. Mit der Endstufe im Modern Mode, Recto Preset mit voll reingedrehten Bässen und dem Grafik EQ auf +12db bei 100 Hz war zwar ein wummern zu vernehmen, aber vom "Schub" her kam das nicht annähernd an den JMP-1 mit ganz normalen Settings heran.
 
Kann das 11R latenzfreies Monitoring, so dass man z.B. seinen Gesang resourcenschonend während der Aufnahme abhören kann? Kann man hier von einem guten Soundkartenersatz sprechen. Derzeit habe ich eine EMU 1212m und bin sehr zufrieden.
 
Ah, gut. Ich hab nämlich ein Boss ME-25 gekauft und bin eigentlich nicht so glücklich, weil ich es mehr für's recorden nutzen wollte und immer dieses ASIO Treiber Gewechsle wird mich kirre machen, denk ich. Außerdem klingen die tiefen Riffs auf meiner EMG Siebensaiter irgendwie käse auf dem Teil. Sonst ein super Gerät.

Ich überlege jetzt doch einmal gut zu investieren und dann so gut wie alles in einem Kasten zu haben. Ich hatte auch mal das POD X3, aber das ist vergleichsweise natürlich ein billiger Plastikkasten dagegen.

Mal sehen, heute noch ein wenig mit dem ME-25 befassen und dann abwägen...Thx für die Info.
 
@cyanite
Nicht falsch verstehen! Ich finde es gut das du hier über deine Erfahrungen berichtest.
Will mir auch das Eleven anschaffen, deshalb bin ich dankbar für jeden neuen Bericht!

Zu denken gibt mir ja das hoss sich das AxeFx anschaffen will!:D
 
Äh ja. Du meinst, wenn ich ihn das nächste mal anschließe wird er schon besser klingen? Ich habe vier Stunden lang alles probiert. Mit der Endstufe im Modern Mode, Recto Preset mit voll reingedrehten Bässen und dem Grafik EQ auf +12db bei 100 Hz war zwar ein wummern zu vernehmen, aber vom "Schub" her kam das nicht annähernd an den JMP-1 mit ganz normalen Settings heran.

Ich hatte das gleiche Problem mit dem 11R,allerdings im Studio über die Abhöre gespielt.Das klang schon gut und fühlte sich auch gut an,tolle Reaktion auf Gitarre und Spieltechnik,aber was mir fehlte war Druck und Direktheit - oder wie ich immer sage : voll inne Fresse :))
Ich hatte Probleme,die Gitarren im Mix gut hörbar aber nicht zu laut hinzubekommen,entweder waren sie nicht erkennbar oder zu laut.
Mit dem Boss GT-10,das ich damals noch hatte,ging das besser und mit dem POD X3 live,das ich mir nach dem Zurückschicken des 11R gekauft hab,gibts in dieser Richtung auch weniger Probleme.
Ich denke,dass das 11R eher was für cleane bis angezerrte Geschichten etwas ist.Klar kann man damit auch `n Brett fahren,aber das kommt nicht so richtig "amtlich",es klingt gut aber - wie ich es immer nenne - es tut keinem weh.
...ist halt alles ne Sache des Einsatzes und des Geschmackes..

Gruss
Ingo
 
Ich finde, das Brett ist schon richtig dick. Was den Studio Sound betrifft, bin ich schon ziemlich nah an den Nickelback Studio Sound gekommen, da hat auch unten rum nichts gefehlt. Was den Studioeinsatz betrifft, muss ich dir also widersprechen. Es sei denn du suchst einen richtig bösen Sound für Metal, den hat er nicht unbedingt. Für Nickelback Sound in Studioqualität aber wie geschaffen.
 

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