Den Unterschied Silverface und aktuell kann ich bestätigen. Insgesamt ist der neuere Amp gefälliger und weicher zu spielen, ich habe mit einem etwa um 2002 gebauten SF im Studio gearbeitet und mir danach einen 2011er geholt. Der Unterschied war schon deutlich, aber ich hätte auch sicher nicht eine Zerre davor schalten wollen. Der Regelweg des Gainreglers war ausreichend. Aber selbst bei ähnlich gehörter Verzerrung spielt sich der ältere härter. Dieser Amp war technisch gesehen allerdings auch mal auf einen aktuellen Stand gebracht worden, davor muss er wohl noch etwas anders geklungen haben. Nun hakt der Vergleich noch insofern, als dass meiner damals KT77 und der SF =C= EL34 drin hatte. Diese Röhren lassen den Amp nochmal anders klingen. Bzw. ist es in erster Linie ein Spielgefühl, auch wenn man es hören kann. Mein 2011 klingt wieder anders als ein 2014er, meiner ist leiser und hat mehr Tiefmitten bei gleichen Settings, zudem etwas mehr "Gnarrl" im Ton. Dafür ist der 2014er einen Deut offener. Wichtiger als alle Vergleiche: einfach mal die Wege der Regler nutzen, was da teils noch passiert ist immens und relevanter als alle anderen angesprochenen Punkte! Z.b. habe ich im letzten Studioauffenthalt mit Presence und Channelvolumenexperimentiert. Channelvol. habe ich seit dem konstant über 12 Uhr, Presence konnte ich deutlich reduzieren (15-> 12 Uhr), was dafür sorgte, dass ich mich besser von Höhenlagen-Amps absetzen kann. Der Amp knurrt mehr und drückt mehr im Bereich zwischen Kreischgit/ Becken und Bass. Der Effekt kommt aber v.a. durch die Anhebung des Channelvol. zustande. Davor habe ich viel über Presence gearbeitet, was aber nicht so optimal klappte. Kann je nach Bandkontext natürlich anders sein.