Die besten Ideen kommen immer dann, wenn man eigentlich keine Zeit hat...

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Elegie
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Hey :) ich bin neu hier und komponiere ab und zu, nur so zum Spaß. Die meisten Einfälle kommen mir aber blöderweise immer wenn ich entweder unterwegs bin, weit und breit natürlich kein Klavier in Sicht geschweige denn Notenpapier, oder wenn eigentlich überhaupt keine Zeit da ist. Dann kann ich meine Melodien nicht aufschreiben oder spielen und vergesse sie später wieder. Und selbst wenn ich mich erinnere oder mir flüchtig etwas notiert habe, kann ich es dann oft an einem anderen Tag nicht wirklich zufriedenstellend zuende führen. Egal, was ich versuche, irgendwie ist dieser "Bruch" meist immernoch da. Versteht ihr was ich meine? So entstehen tausende Skizzen und kaum etwas Vernünftiges. Das ist so frustrierend...

Kennnt ihr das auch? Und habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich, was man da machen könnte?
 
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Das kenne ich nur zu gut. Mir passiert das immer nach dem "Licht aus". Kurz vor dem einpennen habe ich scheinbar meine produktivste Phase und produziere nur Top10-Hits ;) und jeden Morgen ist dann alles gelöscht so sehr ich mich auch bemühe mich zu erinnern.

Hast Du kein Handy mit Sprachnotiz-Funktion. Dann könntest Du doch spontan reinsummen, texten und trällern
 
Im Zeitalter von mobilen Geräten kannst Du die Möglichkeit nutzen, eine Melodie summend oder singend aufzuzeichnen.
Ansonsten solltest Du dich mit der Musiktheorie und deinem Gehör beschäftigen um grob in der Lage zu sein, die Noten Deiner Idee klanglich festzuhalten.
Notizen über Thema, Instrumente, Geräusche und Gefühlsbeschreibungen können helfen Dich zu erinnern und wieder rein zu finden.
 
Ich habe immer ein Notitzblock neben meinem Bett liegen, denn mir geht es da so wie das synth, die meisten Ideen kommen vor dem schlafen gehen.
Da stellt sich nur die Frage: Warum?
Ist der Körper so entspannt, dass man sich mehr auf die Musik konzentriert?
 
Da stellt sich nur die Frage: Warum?
Ist der Körper so entspannt, dass man sich mehr auf die Musik konzentriert?

Eigentlich logisch, solange Du keine Sorgen hast wenn Du ins Bett gehst, wirst Du auch von nichts mehr abgelenkt.
 
Das war auch meine kleine "Analyse". Viele von uns sind von so vielen Geräuschen und Dingen umgeben, daß die dauerhafte Konzentration manchmal schwer fällt und spontane Ideen wieder verpuffen.

Ich war heute für ein paar Stunden mit dem Auto unterwegs. Ich hatte das Radio raus und den Tempomat an, liess mich einfach so treiben und war mit den Augen auf der Straße und den Gedanken in der Ferne. Und in der Zeit hatte ich sehr schöne Textideen für ein Lied, daß ich 2 sehr lieben Menschen in meinem Leben widmen wollen würde. Raus aus dem Auto, Dinge getan .... Plopp! Jetzt sitze ich hier zu später Stunde am Notebook und versuche zu rekonstruieren ;)

Ich für meinen Teil bin wohl jemand, der eine gewisse Ruhe und Entspanntheit braucht um auf Ideen zu kommen. Und das scheint in der Phase vor dem Schlafen wohl auch der Fall zu sein. Nur würde ich wohl eine Nachttischlampe um die Ohren kriegen, würde ich des Nachts anfangen in mein Handy zu labern oder Texte zu kritzeln :D
 
Ja, das mit dem Aufzeichnen wäre natürlich eine Möglichkeit. Ich sehe mich schon in mein Handy singend im Stadtbus sitzen :D
Aber das geht natürlich nur mit singbaren Melodien, Instrumentales mit größerem Tonumfang ist da schon schwieriger, vor allem mehrstimmige Sachen… meist komponiere ich eben für Klavier und/oder Streicher (sowas zwischen Klassik und Filmmusik). Zu häufig ist bei mir halt nur die Musik da und kein Text. In der Hinsicht ist Sprache für mich eher ein Hindernis, aber so ist jeder anders.

Tja, ich sollte mir wohl tatsächlich mal etwas mehr theoretisches Wissen/Gehörbildung aneignen, ist nur schwer wenn man gerade mitten im Abistress ist. Aber auch das geht ja zum Glück irgendwann vorbei. :)

Das mit dem Notizbuch ist eine gute Idee. Gibt es die eigentlich auch mit Notenlinien? Ich kannte bisher nur diese kleinen labbrigen Notenheftchen und sperrige A4-Blöcke. Beides nicht besonders gut zum Mitnehmen geeignet...
 
Instrumentales mit größerem Tonumfang ist da schon schwieriger, vor allem mehrstimmige Sachen… meist komponiere ich eben für Klavier und/oder Streicher (sowas zwischen Klassik und Filmmusik). Zu häufig ist bei mir halt nur die Musik da und kein Text. In der Hinsicht ist Sprache für mich eher ein Hindernis, aber so ist jeder anders.

Was meinst Du mit Text und weshalb ist Sprache ein Hindernis?

Wichtig ist, dass Du ein Thema hast zu dem Deine Musik passt. Daran kannst Du irgendwann immer noch arbeiten.
Es ist doch prima, wenn man viele musikalische Ideen hat, die man erstmal aufschreibt oder aufzeichnet, für die man aber aktuell noch keine Verwendung hat.

In Bezug auf Filmmusik gehst Du sowieso strukturierter vor, und liest vielleicht sogar ein Drehbuch oder zumindest die Szene eines Films vorher durch, oder die Geschichte eines Spiels etc.. Eine bessere Vorlage gibt es doch garnicht.
 
Was meinst Du mit Text und weshalb ist Sprache ein Hindernis?

Oh, das war dann wohl etwas missverständlich. Ich wollte sagen, dass es bei mir so ist, dass ich immer zuerst die Melodie im Kopf habe und keinen Text dazu. Deswegen könnte ich nie wirkliche "Songs schreiben", wie das synth, wo Text und Musik beides von mir ist. Und den Text im Nachhinein auf die Musik zuzuschneiden funktioniert nicht. Jedenfalls kann ich es nicht. Wenn ich das versuchen würde, wäre der Text wohl ein ziemlich sinnfreies Kauderwelsch. :D

Deswegen ist es für mich einfacher wortungebunden zu komponieren, wenn man das denn so nennen kann. Aber das ist jetzt für die eigentliche Thematik eher nebensächlich.
 
Naja da würden mir 2 optionen einfallen:

A) Du sorgst dafür, dass du in der Theorie wirklich so sattelfest bist und machst brav täglich Gehörbildungsübungen. Dann sollte es eigentlich reichen, wenn du ein A5- Notationsheftchen und einen Bleistift eingesteckt hast. Nachteil: Unglaublich zeitaufwendig (also das lernt man nicht "einfach so nebenbei"). Vorteil: Abgesehen, davon, das es die Lösung deines Problems wäre, würdest du prinzipiell als Musiker stark von diesem Wissen profitieren.

B) Wenn dir "Ins Handy summen" nicht ausreicht würde mir eigentlich nurnoch etwas wie GP Mobile einfallen (gibts sicher auch andere Software, bzw. GP ist als Notationshilfe wahrscheinlich zu komplex, aber das Programm kenn ich am besten). Aber auch da dauert es seine Zeit, bis du da etwas so schnell eingeben kannst, dass du dabei nicht einschläfst - ist am Anfang ziemlich langwierig. Vorteil: Geht sicher schneller zu erlernen und du kannst das geschriebene auch anhören (oder auch Leuten vorspielen, die etwa mit dem Notenlesen so ihre Probleme haben). Nachteil: (abgesehen davon, dass du ein Smartphone brauchst) du profitierst als Musiker kaum davon, bzw. auf keinen Fall in der Art und Weise, wie bei A.


Aber ansonsten kann man leider nur sagen: Geschenkt wird nunmal nichts, heißt, solange es noch keine Möglichkeit gibt, Gedanken aufs Handy zu laden und dort zu speichern, musst du dir die Fähigkeit erst aneignen.

Etwas weit hergeholtes Beispiel, aber ich denke noch immer zutreffend:
Stell dir vor, jemand sagt : " Ich hab Abends immer die besten Ideen für [was auch immer], aber nach dem Aufwachen ist alles weg" (angenommen, es geht nicht um Musik).
Was sagt man demjenigen? "Dann schreibs doch auf"
Und wenn derjenige nicht schreiben kann? - "Dann muss ers lernen"
Und wenn derjenige zwar schreiben kann, aber leider nicht so gut, dass er am nächsten Tag es nicht mehr sinngemäß lesen kann? "Dann muss ers üben" --> und genau da befindet sich der TE, wenn er sagt:
......Und selbst wenn ich mich erinnere oder mir flüchtig etwas notiert habe, kann ich es dann oft an einem anderen Tag nicht wirklich zufriedenstellend zuende führen......

Gruß
David
 
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Ich weiß nicht ... mir scheinen die Antworten hier etwas extrem zwischen "lerne Theorie" und "summ was irgendwo rein" zu pendeln.

Was ich mache (komponiert: Ein paar Stücke für Orgel, ein paar Kirchenlieder, ein paar Ragtimes, Kleingemüse für die Kirchenpraxis), wenn mir auf dem Weg zur S-Bahn etwas einfällt: Im Kopf wiederholen, wiederholen, wiederholen = auswendig lernen. Natürlich nicht (nur) die Melodie, sondern "die ganze Idee": Was mir eben da eingefallen ist. Dabei bin ich schon in Panik, dass ich es dabei vereinfache und dadurch gerade die (meiner Meinung nach) guten "Gags" dran verliere - aber wenn ich zu schreiben (wie auch immer - Papier, Computer, ...) beginnen würde, dann wären die noch viel schneller weg, weil das Schreiben eine "Rückkoppelung" auf's Denken hat. Daher eben im Kopf repetieren ad infinitum.G

Geht aber manchmal nicht = ich kann mir meine eigene Idee nicht richtig vorstellen. Dann beginne ich zu singen - mitten auf der Straße, manchmal auch laut. Mehrstimmig tu ich mir schwer, also singe ich ich eine Art "Stützlinie", zu der ich mir parallel meine Idee zu merken versuche. Wie beim Üben gilt auch hier: Wenn man's nicht versteht, dann wiederholt man es langsamer; wenn man's noch immer nicht versteht, dann noch langsamer.

Ok - irgendwann glaube ich mir dann, dass ich die Idee schriftlich reproduzieren kann, ohne sie durch's Schreiben zu verfälschen. Jetzt muss ganz schnell Schreibmaterial her (weil ich unendlich vergesslich bin bei Musik [und überhaupt]). Normalerweise schleppe ich in meinem Rucksack IMMER meinen Laptop mit - also fang ich am S-Bahnsteig damit zu schreiben an - Noten; oder Text; oder ich "male" die Musik mit einem CAD-Programm (!) - was immer das ganze halbwegs fest macht. Keinen Laptop dabei? Blöd! Kugelschreiber in der Hosentasche habe ich immer - Zeitung liegt in der S-Bahn meistens eine herum, also rundherum am Rand aufschreiben. Oder so.

Ja, das ganze ist zum Verzweifeln, und drei Viertel der guten Ideen gehen den Bach runter.

Was ich mit dieser etwas "konfusen Erzählung" rüberbringen will: Die "Strukturen", die ich da repetiere und mir merken will, sind nicht von irgendeiner Theorie gestützt*, sondern "das was ich jetzt eben hören will" - und das will ich eben wollen und probier's nach bestem Wissen und Können.

* ...wobei ich mir das nicht so ganz glaube: Irgendwo drin bin ich ziemlich gut im Hören von (Standard-)Funktionen von Akkorden; also prägen die mein Denken. Und manchmal hilft es mir schon zu denken: "und dann nicht auflösen, sondern ...". Aber eigentlich will ich "die Idee packen".

H.M.
 
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Hey toll, ich hätte nicht gedacht, dass ich hierzu noch neue Antworten bekomme :)


Naja da würden mir 2 optionen einfallen:

A) Du sorgst dafür, dass du in der Theorie wirklich so sattelfest bist und machst brav täglich Gehörbildungsübungen.
Wie würden diese Übungen zum Beispiel aussehen?

B) Wenn dir "Ins Handy summen" nicht ausreicht würde mir eigentlich nurnoch etwas wie GP Mobile einfallen (gibts sicher auch andere Software, bzw. GP ist als Notationshilfe wahrscheinlich zu komplex, aber das Programm kenn ich am besten).
Hmm…wenn ich GP oder GP Mobile beim iTunes Store eingebe, kommt da leider nichts was auch nur im Geringsten mit Musik zu tun hat. Entweder das gibt es nicht fürs iPhone oder die Suchfunktion zeigt mal wieder ihre Qualitäten. :rolleyes:

___

Was ich mit dieser etwas "konfusen Erzählung" rüberbringen will: Die "Strukturen", die ich da repetiere und mir merken will, sind nicht von irgendeiner Theorie gestützt*, sondern "das was ich jetzt eben hören will" - und das will ich eben wollen und probier's nach bestem Wissen und Können.

* ...wobei ich mir das nicht so ganz glaube: Irgendwo drin bin ich ziemlich gut im Hören von (Standard-)Funktionen von Akkorden; also prägen die mein Denken. Und manchmal hilft es mir schon zu denken: "und dann nicht auflösen, sondern ...". Aber eigentlich will ich "die Idee packen".
Ja genau! So ähnlich geht es mir auch, ich könnte es aber glaub ich auch nicht besser erklären. Es ist einfach das, was in dem Moment gerade genau passt. Ich nehme mir ja auch nicht vor "so jetzt will ich mal komponieren", das kommt eben in bestimmten Situationen von ganz alleine, auch wenn ich gerade gar nicht bewusst an Musik denke. Schon seltsam das Ganze...
 
...Wie würden diese Übungen zum Beispiel aussehen?

Ohne Palm Muter vorgreifen zu wollen, hier meine Antwort: Wenn es um töne-basierte Musik geht (im Gegensatz z.B. zu geräusch-basierter), dann sollte man z.B. die Übungen unter http://www.mu-sig.de/Theorie/pdf/Leseuebungen.pdf, die vorne einen Violinschlüssel und die keine Doppelvorzeichen haben, schon beherrschen: Denn dann kann man sich im Kopf etwas vorsingen (, es verlangsamen) und in die Standardmusiksprache übertragen.

Hier ist eine Melodie eines Orgelstücks von mir: http://www.haraldmmueller.de/OrganPiece1.mid. Das zuverlässige (In-Sich-Hinein)Hören aller Intervalle - in diesem Fall verschiedener Quarten, aber auch der "Eckintervalle" (jeweils tiefster und höchster Ton einer Phrase), also Sexten und Septimen - ist dafür schon nötig; und "normale" Akkorde helfen kaum, weil sie eben in dieser Melodie nicht vorkommen. Dieses "stabile Innen-Hören" ist eine reine Trainingssache.

Noch eine solche Übung (von meiner Mutter, die Sängerin war): Eine chromatische Tonleiter zuverlässig singen - das wichtige dran ist, dass man bei jedem Ton im Inneren beliebige Intervalle zu anderen Tönen hört: Man singt also bei einer chromatischen Tonleiter auf C z.B. das As nicht (nur) "einen Halbton höher als das G", sondern auch "eine kleine Sext höher als den Anfangston" und auch "zusammen mit dem E als einen übermäßigen Akkord", aber auch "zusammen mit dem Es als As-Dur-Akkord". Wenn man, auf dem As stehenbleibend, im Kopf zwischen diesen Intervallen und Harmonien hin und herwechseln kann, dann ist man schon etwas sattelfester beim "inneren Hören".

... "Just my 2 cents", wie man so sagt.
H.M.
 

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...dann sollte man z.B. die Übungen unter http://www.mu-sig.de/Theorie/pdf/Leseuebungen.pdf, die vorne einen Violinschlüssel und die keine Doppelvorzeichen haben, schon beherrschen.

Wow, danke sowas hab ich schon ewig im Internet gesucht!!
Intervalle hören klappt schon einigermaßen, dafür hab ich mir vor einiger Zeit "tenuto" heruntergeladen und damit übe ich jetzt immer. Schade, dass sie die da nur in aufsteigender Richtung spielen und die Tonqualität könnte (vor allem bei Akkorden) auch besser sein. Aber für 1, 75 € (oder was das war) kann man nicht meckern. Leider kann man den Theorieunterricht der Musikschule in meiner Stadt so ziemlich vergessen. -.- Also wenn ich mal wieder ein bisschen Geld über habe, kaufe ich mir mal diesen "Earmaster" , das scheint ja, wie ich gehört habe, eine lohnende Anschaffung zu sein. :)
 
Ohne Palm Muter vorgreifen zu wollen, hier meine Antwort:

Kein Problem - hätte ohnehin nicht wirklich etwas dazu sagen können ;)
Ich hatte das Riesenglück, schon mit ab 5 in der Musikschule zu sitzen und hatte auch echt gute Lehrer - und da ich mich eigentlich schon recht früh auch für den theoretischen Teil interessiert hab, haben sich die Lehrer eigentlich (jetzt im nachhinein gesehen) unglaublich darüber gefreut, auch das mal unterrichten "zu können".
Naja irgendwie habens die geschafft, mir über ein paar Jahre die wesentlichen Grundlagen beizubringen - als ich mit 15 mit Gitarre angefangen hab konnte ich auf jeden Fall schon halbwegs das notieren, was ich gehört hab - nur Einzeltöne oder Standardchords und die durften natürlich nicht allzu schnell sein, und Verzierungen aller Art gabs natürlich auch nicht - und zumindest den ersten Ton/Chord musste ich klarerweise auch wissen.


Ich hab das eben über etwa 10 Jahre verteilt in der Musikschule langsam Step-by-Step erlernt - ich weiß, dass es definitiv Zeit und Hingabe braucht, aber wie man das "als Erwachsener im Selbststudium" macht da bin ich definitiv die falsche Adresse^^

Gruß
 
Ich hatte das Riesenglück, schon mit ab 5 in der Musikschule zu sitzen und hatte auch echt gute Lehrer ...

Mit 5?? Du hast es gut… ich komme aus einer „Nicht-Musiker-Familie“ und gehörte immer zu den Kindern, die um Unterricht betteln mussten. Ich hab mich eigentlich auch schon früh für die Theorie und das alles interessiert, das traf dann aber irgendwie immer auf allgemeines Unverständnis. :rolleyes:[FONT=&amp] Alles, was ich weiß hab ich mir mühsam mit Internet und Büchern angeeignet...und natürlich die Musiklehrer in der Schule gelöchert. ;)
[/FONT]
 
Ja ich werd mir auch erst jetzt mehr und mehr bewusst, wie wertvoll das war - es ist jetzt nicht so, (mMn) das da irgendetwas grundlegendes Beeinflusst wird oder so, es ist auch nicht so, dass man sich prinzipiell leichter tut, wenn man was neues lernen will. Aber man hat eine "unerschütterlichere Basis" (kp, weiß nicht, wie ichs sonst sagen soll) - Beispiel: ich hab so ab 16- 17 kaum mehr nach Noten gespielt, mit 19 hab ich aufgehört, Unterricht zu nehmen, da wars damit komplett vorbei - und ich hab (verwundert) vor etwa einem Jahr festgestellt, dass ich nochmal 4 Jahre später (in denen ich auch ab und an einen Monat gar nicht gespielt hab) noch immer flüssig Noten lesen kann - also lesen im Sinne von "ich schau es mir an und weiß wie es klingt ohne es gespielt zu haben".

Und ich glaub genau das ist der "nicht aufhohlbare Vorteil", den man aus einer so frühen Musikerziehung ziehen kann, wenn man sich im Erwachsenenalter etwas aneignet, dann kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass man es wieder verlernt, wenn man es nicht weiterhin kontinuierlich tut - ich hab vor einem 3/4 Jahr wieder richtig ernsthaft zu spielen (bzw. üben) begonnen und merk erst nach und nach, wie glücklich ich mich schätzen darf.

Ich komm übrigens auch aus keiner Musikerfamilie, bin da eigentlich "einfach so" über die Musikschuldirektorin, die bei uns im Kindergarten bei den Eltern Werbung für Musikfrüherziehung gemacht hat hineingerutscht - soweit ich weiß gabs da dann ein "Lehrerkonzert", wo man die Instrumente ausprobieren durfte usw. und so bin ich dann in die Musikfrüherziehung gekommen - da mussten wir uns dann natürlich auch überlegen, welches Instrument man spielen möchte und so gings dann halt weiter^^
 

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