Die 80er - ne verrückte Zeit (nicht nur) für Gitarristen

  • Ersteller Guitarcoach
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Danke! ;)
Ich hab den Amp irgendwann mal geschlachtet und die Speaker in einer reinen Gitarrenbox verwendet
Da meiner mir mittlerweile zu stark rauscht, habe ich genau das auch vor und werde ihn zum Cab umfunktionieren...

Der Peavey Bandit 112 (Blue Line) unten rechts im Bild (ein bisschen versteckt), ist da vom Sound her übrigens schon mehr Richtung 80s (hatte ihn Anfang der 90er gekauft), ist aber mittlerweile gegangen.
 
Der Peavey Bandit 112 (Blue Line) unten rechts im Bild (ein bisschen versteckt), ist da vom Sound her übrigens schon mehr Richtung 80s (hatte ihn Anfang der 90er gekauft), ist aber mittlerweile gegangen.
Was, so alt ist die Kiste schon? Ich hab auch noch einen Bandit 112 hier stehen, weiß gar nicht mehr, wann und wo ich den gekauft habe, ich meine, es war ein Ladenhüter in irgendeinem Musikgeschäft aber sicherlich bereits in diesem Jahrhundert.
 
Was, so alt ist die Kiste schon? Ich hab auch noch einen Bandit 112 hier stehen, weiß gar nicht mehr, wann und wo ich den gekauft habe, ich meine, es war ein Ladenhüter in irgendeinem Musikgeschäft aber sicherlich bereits in diesem Jahrhundert.

Ich hatte einen aus der ersten Serie - das war (nach meinem Ibanez GX20) mein erster richtiger Gitarrenverstärker, gekauft so um 1983 oder 1984. Der hat mich lange begleitet, ging aber irgendwann in den 90ern, als ich mir einbildete, was anderes zu brauchen.
 
https://en.wikipedia.org/wiki/Peavey_Electronics#Bandit_series_guitar_amplifiers
Bandit models

  • Bandit (1980)
  • Solo Series Bandit (1981–1983)
  • Solo Series Bandit 65 (1983–1986)
  • Solo Series Bandit 75 (1987–1988)
  • Solo Series Bandit 112 (1988–1995)
  • TransTube Series Bandit 112 (1996–1999)
  • TransTube Series 112, made in US (2000–2004)
  • TransTube Series II Bandit 112, made in China (2004–2006)
  • Peavey Bandit with Transtube Technology Made in China (2006–present)
 
Für mich war das 80er Line Up von King Crimson ein Highlight. Mit Adrian Belew und Tony Levin, den ich schon bei Peter Gabriel (nach Genesis) groß fand. Die früheren King Crimson Scheiben habe ich erst danach für mich entdeckt...

Überhaupt: Robert Fripp, der hat viel Zeug gemacht, dass ich abfeiern kann. Heroes von Bowie (E-Bow), mit David Sylvian hat er auch einiges auf die Beine gestellt (Ambient Sounds, Frippertronics).

Gitarre ist mehr als nur Geschredde, auch in den 80ern!


King Crimson hab ich mit meiner Band live in Köln gesehen. Nach dem Gig haben wir Adrian Belew zufällig getroffen und sind in's Gespräch gekommen. Unser anderer Gitarrist hatte eine original 62er Fender Strat und Adrian Belew wollte die unbedingt sehen.

Er ist dann mit uns zum Gitarristen nach Hause gefahren und wir haben die ganze Nacht gelabert und gejammt und er hat auch sehr interessante Stories über seine Karriere erzählt. Morgens haben wir ihn zurück zum Hotel gefahren.

Er hatte Null Starallüren, richtig sympathischer Mensch.
 
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Aber bitte dabei unbedingt auf (E-)Gitarrenbezug achten

Ja genau!!!! es gab doch die Plüschbezüge für Gitarren in den 80ern!!!!:rofl: Tiger oder ZZ Top‘s Klampfen im Video von Sharp dressed man!

Wenn ich die Beiträge hier lese, kommen viele Erinnerungen hoch und ich danke allen dafür!
1988 bekam ich meine erste E- Gitarre (Aria pro ii) Meine Traumgitarre war damals natürlich eine Powerstrat und erst 1991 (für einen Teenager eine Ewigkeit) konnte ich mir dann endlich die Ibanez RG von meinem ersten selbstverdientem Geld leisten...

Damals fand ich die 80er stillos- es gab so viel verschiedene Stile undead alles gleichzeitig- erst viel später habe ich den Wert dieser Zeit- meiner Teenagerzeit wirklich erkannt, welche geniale Musik mich geprägt hat
 
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82: Konfirmation, Nachbarn etc. zu geizig bei der Konfirmation: Erbebnis: Cimar 2 HB, 24 Bünde, aber NIE in einem Katalog erschienen. Im Herbst 82 habe ich die erweiterte Version mit mehreren Schaltern bei einer Klassenfahrt in einem Laden in Idar-Oberstein gesehen.

Dann Weihnachten 82 den Peavey Backstage 30. Den damals halt verzerre-mäßig blödsinnig gequält, bis ich 88 das HM2 gekauft hatte (und 94 dann das Zoom 4040). Als Board-Station in Clean ist der immer noch super!
 
Moin,

meine erste E-Gitarre war eine 1968er Fender Tele. Das war im Herbst 78, da war ich 13, sie 10 :)

1.jpg


Als ersten Amp hatten mein Bruder und ich zusammen einen 120 Watt Orange. Keine Ahnung was das für einer war. Er hatte (siehe Bild) wenige Regler,keinen Stand by-Schalter und lediglich einen Volumenpoti. Das Ding und die 4x12er Box war natürlich für uns völlig überdimensioniert:redface:

Orange.jpg


Für den "SOUND" sorgte damals ein MXR-Distortion. Wir haben die Sachen alle gebraucht gekauft, in einem kleinen Laden hier in der Stadt. Den gibt es schon lange nicht mehr. Aber Ende der 70er und in den 80ern war da immer was los:great: Immer waren Gitarristen da, die uns beraten haben und uns Tipps gaben, wie "Dies und Das" funktioniert, wie man bestimmte Songs am besten üben konnte (Kassettenrekorder, immer wieder zurück spulen und noch mal versuchen):rolleyes:. Die Bude, es war nur ein kleiner Verkaufsraum, war immer total verqualmt und es gab Kaffee satt. Und welches Equipment man auch immer haben wollte, "SELLY" hat es besorgt, ob neu oder gebraucht. Und was uns sehr wichtig war, man konnte vor Ort antesten bis der Arzt kam. Wenn man nicht sicher war, sagte Selly immer:"...nimm mal ne Woche mit nach Hause, wir schnacken dann noch mal...". Diese ganze Atmosphäre damals war schon klasse, das fehlt heute einfach.

Gruß Jens
 
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Habe ich da jetzt was verpasst, oder wurde die NDW wirklich noch nicht genannt ?

Angefangen mit den wirklich genialen Spliff, Ideal, Extrabreit, DAF, Falco, usw. wurde zwar dann mit der Zeit nur noch Retortenschmonz draus,
aber nahezu fast immer lustig und originell.
Und Potsch Potschka an der Gitarre bei Spliff hat mir schon sehr gut gefallen.
Auch Frank Jürgen Krüger von Ideal hat für mich geniale Sachen gespielt.

Und den Minimalismus bei Trio fand ich genial, nachdem ich mir bei Eddies Gitarrenspiel die Zähne ausgebissen hatte.
 
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@janez
Wie geil ist das denn?!!!
meine Eltern haben die gleiche Schrankwand- Interlübke, oder?
 
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Das waren so Sperrholz-Kinderzimmer-Möbel:redface:
 
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Habe ich da jetzt was verpasst, oder wurde die NDW wirklich noch nicht genannt ?
Irgendwo wurde schon NDW genannt. Ich denke, die 80er waren allein durch die sehr vielfältigen Genres schon interessant. Man kann sie nicht alleine auf NDW reduzieren, auch wenn das gerade in Deutschland schon einen starken Einfluss hatte.

1980 bin ich gerade 16 geworden, und daher sind die 80er für mich eine sehr wichtige Zeit, vor allem hat sie mich musikalisch sehr geprägt. Alle meine Kumpels brachten verschiedene Richtungen ein, schleppten Platten von allen möglichen Bands und Künstlern an. Gefühlsmäßig kam fast jede Woche was Neues um die Ecke. Ich war auf unendlich vielen Konzerten, und das in allen möglichen Musikrichtungen: AC/DC, Police, Rainbow, Whitesnake, Level 42, Queen, Marius Müller Westernhagen, Shakatak, Tina Turner, Rolling Stones, U2, Toto, Foreigner, habe aber auch die deutsche Jazzrockszene kennengelernt, Känguru, To Be, Supersession und viele mehr.
Wir waren jede Woche entweder in irgendeiner Diskothek oder besuchten und veranstalten unsere eigenen Partys.
Manche Sachen, die in den 80ern rauskamen und eigentlich musikalisch eine große Rolle spielten, kamen bei mir erst später an, wie z.B. Michael Jackson (Thriller), Pink Floyd (The Wall), Genesis (Abacab), Eric Clapton, Stevie Ray Vaughn

Natürlich war die Kleidung entsprechend. so wie man sich musikalisch finden wollte, versuchte auch jeder, seinen Kleidungsstil zu finden. Vielleicht kommt es mir so besonders intensiv vor, weil es gerade meine Zeit war, wo ich flügge wurde, mich finden musste, von der Generation meiner Eltern distanzieren musste.
 
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meine erste E-Gitarre war eine 1968er Fender Tele
Wow, das nenne ich mal ein starkes Einsteiger Set samt einem Orange Top! :cool:

Mein erstes richtiges Set Up, dürfte so 1990/91 gewesen sein, waren ne gebrauchte 80er Fernades Tele (Japan) und ein Fender Princeton 112 Combo.

Sicher damals auch nicht das schlechteste Einsteiger Set, vor allem die Tele klang gut und leider verkaufte ich sie bald um Gelder für meine erste Strat zu generieren.

Man ich war Schüler brauchte das Geld, heute würde ich sie behalten, denn damals bauten die Japaner mMn sehr gute Gitten, für wenig Geld.

Stevie Ray Vaughn
Hammer Gitarrist, brachte mMn auch wieder das Thema Hendrix in den 80er Jahren stark zum kochen.

Auch wenn ich immer sagte die 80er stehen nicht für die beste Dekade entdecke ich doch in letzter Zeit wieder viele Sachen/Songs die da hipp waren

und die ich jetzt aus heutiger Sicht doch anders bewerte und sage, so schlecht waren die 80er Jahre im Rock sicher nicht, eher im Gegenteil.

Mein absoluter favorite Song der letzten Tage, wenn auch nicht so Gitarren geprägt... egal.



Grüße
 
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Das war im Herbst 78, da war ich 13
Mit 13 eine echte Fender?
Meine Eltern hätten mir was anderes erzählt,schließlich gab es ja eine "gute" Gitarre bei Hertie für den Viertel des Preises. ;)
Naja,immerhin ist es dann eine Framus vom Flohmarkt geworden für etwa 80 Dmark.

Den Amp dazu durfte Ich mir für länger dann vorstellen.Mein Vater war der Meinung,die Gitarre hört man auch so.
Hab Ich mir dann 1981 selber zusammengespart.Ein Fender Vibrochamp Silverface.
 
Mein Bruder und ich haben uns die Tele und den Amp zusammen gekauft. Beides für jeweils 800 DM. Mein Bruder ist zweieinhalb Jahre älter als ich und hat die kompletten Sommerferien gejobt. Ich habe damals 1000 DM als "Ersatz" für meine nicht stattgefundene Konfirmation bekommen (bin nicht getauft, hier im Norden nix ungewöhnliches). Als ich in den folgenden Jahren dann selbst in den Ferien jobte, habe ich meinen Bruder quasi ausbezahlt. Daher wissen wir beide unser Equipment, das sich bis heute natürlich sehr verändert hat (siehe z.B. mein Ava) auch sehr zu schätzen! Ne ne, mal eben so von Papa und Mamma ne Tele und nen Orange geschenkt bekommen, war nicht. Und das war auch sehr gut so!

Gruß Jens
 
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Und das war auch sehr gut so!
Genau man musste damals für etwas spezielles noch etwas tun (arbeiten), gut so. ;)

Ehrlich, mein Dad war selbst Musiker und hatte damals auch nen guten Job im Außendienst, daher wäre es ne Leichtigkeit gewesen gutes Material zu bekommen.

Aber er sagte, Junge ich unterstütze Dich gerne, möchte aber auch Einsatz/Eigeninitiative gezeigt bekommen.

Daher kaufte er mir die Fernades Tele und den Fender Amp im voraus, ich musste es teilw. zurück bezahlen.

Klar nicht komplett, aber er sah ich machte dafür in den Ferien etwas und das man nicht immer alles nur geschenkt bekam, das war im das wichtigste dabei.

Das nahm ich seitdem immer mit, recht hatte er man muss sich die Dinge auch erarbeiten.

Daran hat man dann auch ne speziellere Freude, heute noch.

Gruß
 
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Ich musste mir immer alles selber zusammensparen, obwohl meine Eltern im Vergleich zu meinen Freunden eher zu den Besserverdienern gehörten. Meine Freunde bekamen teilweise alles von ihren Eltern geschenkt, ich nicht, fand das natürlich immer ungerecht. Dafür weiß ich mein Equipment auch zu schätzen. In der Woche Zeitungen austragen, in den Ferien auf dem Bau jobben - so hab ich mir das alles mühsam erarbeitet, denn so war das früher.
Bei meinen eigenen Kindern sehe ich das heute anders. In musikalischer Hinsicht bekommen die von mir alles gestellt, wo sie nur Interesse zeigen, und wo ich sehe, dass sie auch am Ball bleiben.
 
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Ein wichtiger Aspekt aus den 80ern wurde m.W. noch gar nicht genannt, nämlich die Möglichkeit, damit schnell und einfach Geld zu verdienen.
Ich hab Anfang der 80er die Möglichkeit bekommen, in einer Tanzband als Gitarrist einzusteigen. Da gab's für einen Gig 200DM - für jeden! :eek:
Und trotzdem es einige Bands gab, kamen die Gigs reichlich reingeschneit. Die erste Band war nichts für mich, die waren 20-30 Jahre älter, qualitativ eher mäßig, daher auch nicht so angesagt, und vor allem erfüllten sie voll das Klischee, was man Tanzmuckern nachsagte. Bei jeder Probe wurde mindestens eine Flasche Weinbrand geleert, bei den Gigs noch mehr.
Aber die nächste Band folgte bereits kurz drauf, und die war deutlich angesagter, ambitionierter und hatte auch höhere Ansprüche, vor allem auch vernünftige Technik einzusetzen, und regelmäßig aktuelle Songs in's Programm aufzunehmen. Hier waren die Gagen auch noch höher, stiegen Jahr für Jahr, so wie auch die Anzahl der Gigs.

Tja, zu der Zeit konnte man ohne Probleme davon leben. Ich hab das bis Mitte der 90er gemacht. Jedes Dorf hatte seinen Schützenverein, der einmal im Jahr drei Tage Schützenfest feierte, im Winter den Winterball, im Herbst den Jahresabschlussball. Genauso die Feuerwehr, der Gesangsverein, die Handwerker-Innung. Und dann gab's da noch in jedem Dorf die Landjugend, die mindestens alle zwei Monate eine Veranstaltung machten. Es gab den obligatorischen Tanz in den Mai, den Osterball, den Weihnachtsball, und natürlich die vielen Privat Feiern, Hochzeiten, Silberne, Goldene, Polterabende, runde Geburtstage - alle buchten sie eine Band. Ich hab bis zu 150 Gigs im Jahr gehabt.

Das ist heute nicht mehr so. Zumindest hat man heute keine Chance mehr, als Musiker davon zu leben.
 
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Mein Bruder ist zweieinhalb Jahre älter als ich und hat die kompletten Sommerferien gejobt.
Das ist ein guter Vorteil,mit deinem Bruder!
Ich bin Einzelkind und mit 13 Jahren hätte Ich für 800Dm verdammt lange die Zeitung austeilen müssen.

Da gab's für einen Gig 200DM - für jeden!
Auch das war mir nicht gegeben.Das beste war freies Trinken oder Essen.Aber nicht beides zusammen,versteht sich.
:evil:
 

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