DeziBel

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Camellion
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Hallo,
was ist denn "Dezibel" nun genau? Ich kapier des einfach ned. Des is doch irgendein Leistungsverhältnis oder so. Ich kann mir da nix drunter vorstellen.
Bei Temperatur zb is es ja einfach, 0° wurden beim Gefrierpunkt von Wasser festegelegt, 100° beim Sidepunkt. Dann hat man einfach eingeteilt.So des is nun eine Physikalische größe, sau einfach.
Aber wie is des mit dezibel? Des geht ja ned linear, aber anscheinend auch ned exponentiell. Eine Erhöhung um 10db (hab ich mal gehört) soll ja schon doppelt so laut sein.
 
Eigenschaft
 
Dezibel ist u.a. die Einheit für den Schalldruckpegel und mathematisch der zehnfache Logarithmus des Schallintensitätsverhältnisses, bezogen auf die Hörschwelle. Genaugenommen ist es damit ein logarithmisches Leistungsdichtenverhältnis.
Weil Schallintensität und Schalldruck quadratisch zusammenhängen, ist dB auch gleich dem zwanzigfachen Logarithmus des Schalldruckverhältnisses.
In der Regelungstechnik gibt man aber auch Signalpegelverhältnisse in dB an. Das Signal kann dabei mechanisch, elektrisch oder sonst irgendwas sein.
 
schmoemi® schrieb:
Oder wikipedia...

Hatte ich schon reineditiert, bevor du abgeschickt hast :p


Garnichwahr.......aber dezibel-Erklärungen gibts einfach zu viele im Netz, als dass man alles noch mal abtippen müsste. ;)

Zumal es hier nicht um Meinungen, Standtpunkte, Diskussion..etc. geht, sondern halt um ne nackte Definition.
 
Ray schrieb:
Garnichwahr.......aber dezibel-Erklärungen gibts einfach zu viele im Netz, als dass man alles noch mal abtippen müsste. ;)

Zumal es hier nicht um Meinungen, Standtpunkte, Diskussion..etc. geht, sondern halt um ne nackte Definition.
blahblahblah.. ja OK.. der Mod hat immer recht.. :rolleyes:
 
hallo schmoemi, tolle erklärung, verstanden hab ich aber nicht :confused:
 
Camellion schrieb:
Hallo,
was ist denn "Dezibel" nun genau? Ich kapier des einfach ned. Des is doch irgendein Leistungsverhältnis oder so. Ich kann mir da nix drunter vorstellen.
Exakt, es ist ein Leistungsverhältnis. Und somit immer an eine Referenzgröße gebunden, ähnlich wie die (lineare) "Einheit" Prozent(%).
0dB sind sowas wie 100%, -3dB sowas wie 50%, und +3dB sowas wie 200% (nicht exakt, aber ungefähr).

Aber wie is des mit dezibel? Des geht ja ned linear, aber anscheinend auch ned exponentiell.
Logarithmisch... ;) Also dann - je nach "Blickrichtung" - auch wieder exponentiell...

Eine Erhöhung um 10db (hab ich mal gehört) soll ja schon doppelt so laut sein.
Vorsicht! Erhöhung um 10dB (bei Leistungen) bedeutet eine verzehnfachung der Leistung (genau so ist das dB übrigens definiert). Eine zehnfach höhere Leistung entspricht allerdings etwa einer Verdopplung der subjektiv empfundenen Lautstärke. Die ist aber nicht wirklich messbar, von daher ist das nur als Richtgröße zu nehmen. "Doppelt so laut" im physikalischen Sinne (also z.B. doppelte Schalleistung) ist es bei +3dB...

Für eine Wiki-Erklärung, die sich etwas mehr an den Musiker als an den Nachrichtentechniker wendet, siehe auch http://www.recording-wiki.de/index.php/Dezibel

Jens
 
Achso ich hab vergessen hinzuschreiben, dass ich schon auf Wikipedia war. Aber ich versteh da 0! Hm na gut ich denke, das im Musikerwiki is veerständlicher. Ich werds mir mal später zu gemüte führen und danke schonmal für eure Antworten.
 
0db enstpricht der unteren Wahrnehmungsschwelle des menschlichen Gehörs. Dabei erreicht der Schall das Ohr mit einem Druck von 0,00002 Pascal. Die Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs liegt etwas bei 137,3 dB, das entspricht einem Schalldruck von 150Pa. Das heißt zwischen der unteren und der oberen Schwelle liegen um den Faktor 10.000.000 auseinander. Um nicht riesen Zahlen schreiben zu müssen nimmt man die Dezibel-Skala welche logarithmisch ist. Folgende Formel liegt zugrunde:

L= 20 * log(P/P0)

L= absoluter Schallpegel
P0= Bezugsschalldruck von 0,00002Pa
P= Schalldruck der zu berechnenden Schallquelle in Pascal
 
Boerx schrieb:
0db enstpricht der unteren Wahrnehmungsschwelle des menschlichen Gehörs.
Ähm, nein! Das gilt nur für Angaben wie z.B. dB(SPL), also für Schalldruckpegel.

Dabei erreicht der Schall das Ohr mit einem Druck von 0,00002 Pascal. Die Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs liegt etwas bei 137,3 dB, das entspricht einem Schalldruck von 150Pa.
Eigentlich muss man dann auch noch die Frequenz berücksichtigen, gängigerweise nimmt man dafür die gewichteten Schalldruckpegel dB(A), dB(B), db(C) (mit jeweils verschiedenen "Bewertungskurven" A, B, C,...)

Hier zeigt sich mal wieder eins der größten Probleme beim Umgang mit den "dBs": Die meisten vergessen die Bezugsgröße anzugeben oder geben sie falsch an.

Nochmal zum merken: "dB" allein sind nichts anderes als ein Verhältnis zweier Größen.
Meint man eine absolute Größe, muss angegeben werden, WELCHE Bezugsgröße hier gelten soll: dBu, dB(V), dB(SPL), dB(A), dBfs usw usf.

Folgende Formel liegt zugrunde:

L= 20 * log(P/P0)

L= absoluter Schallpegel
P0= Bezugsschalldruck von 0,00002Pa
P= Schalldruck der zu berechnenden Schallquelle in Pascal
Das stimmt so für dB(SPL), und die "20" in der Formel gilt nur deshalb, weil der Schalldruck in die daraus resultierende Leistung quadratisch eingeht. Bei Leistungsverhältnissen steht da eine "10".

Jens
 
.Jens schrieb:
Ähm, nein! Das gilt nur für Angaben wie z.B. dB(SPL), also für Schalldruckpegel.


Eigentlich muss man dann auch noch die Frequenz berücksichtigen, gängigerweise nimmt man dafür die gewichteten Schalldruckpegel dB(A), dB(B), db(C) (mit jeweils verschiedenen "Bewertungskurven" A, B, C,...)

Hier zeigt sich mal wieder eins der größten Probleme beim Umgang mit den "dBs": Die meisten vergessen die Bezugsgröße anzugeben oder geben sie falsch an.

Nochmal zum merken: "dB" allein sind nichts anderes als ein Verhältnis zweier Größen.
Meint man eine absolute Größe, muss angegeben werden, WELCHE Bezugsgröße hier gelten soll: dBu, dB(V), dB(SPL), dB(A), dBfs usw usf.


Das stimmt so für dB(SPL), und die "20" in der Formel gilt nur deshalb, weil der Schalldruck in die daraus resultierende Leistung quadratisch eingeht. Bei Leistungsverhältnissen steht da eine "10".

Jens

Danke für deine Ergänzungen, ich hatte aus der Fragestellung heraus einfach angenommen, dass wir uns auf Schalldruck beziehen.
 

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