Der Effekt-Geräte Sammelthread für Geige und Cello

Hi Folks,

einerseits ist es recht ruhig hier, andererseits hat sich hier auch schon ein toller Fundus feiner Diskussionen angesammelt, da hat man als Neuentdecker dieses Forums schon eine ganze Menge nachzulesen. Da JoeFish aber so nett gefragt hat - hier eine Vorstellung meines Gesamtsetups:

Geige: Alta E-VLN 2203
Passiv, piezo, viertelakustisch, kaum anfällig für Feedback, leicht (564gr), Vol und Tone Regler

Pre-Amp Fishman G2
unauffällig, unverzichtbar

Multieffekt: Digitech RP-355
Featureoverkill, mäßige Bedienung, starker Sound,
Mischpult, Phonic AM440D
Amp: Superlux Bes5a (Aktiv Nahfeldmonitore)
präsente Höhen, geringes Grundrauschen, Stereo, Multifunktional, erheblich lauter als zu erwarten wäre.

Ich habe als Schüler in den 80ern recht intensiv Geige gespielt klassisch Solo wie auch im Orchester, dazu aber damals bereits angefangen zu improvisieren und mit Pickup an der akustischen Geige in Schülerbands extrem viel Spaß gehabt. Mit Ausbildung, Studium und Familiengründung war dann irgendwie eine 18 Jahre währende Pause eingetreten, vor 3 Jahren hab ich die Fiedel wieder ausgepackt, habe zwar nicht die Zeit regelmäßig und systematisch zu üben, aber irgendwie werden die Finger doch wieder etwas flinker. Damals spielte ich über einen einfachen Akustikgitarrenamp, als Effekte hatte ich Chorus, Hall und Delay zur Verfügung. Bis auf die Geige hatte ich alles vertickert...
Nun kam mir vor etwa einem halben Jahr die Alta-E-Geige ins Haus, da musste ich nicht lange überlegen, ein Multieffekt muss her. Die Aktivboxen waren vorhanden, ebenso ein ART Tube Röhren Preamp. Mit dieser Kombination habe ich viel getestet, war aber an keiner Stelle jemals zufrieden. Erst mit dem Fishman G2 hat die Geige die Basis bekommen, um sauber ihren Weg durch die Technik zu finden. Ihr glaubt hier gar nicht, wie ich mich mit dem Multieffekt herumgeplagt habe, ohne meiner Soundvorstellung näher zu kommen. Lag alles an falschen Kabellängen und dem falschen Preamp.

Was den Sound angeht, bin ich nach wie vor in einer Experimentierphase, derzeit geht es aber in guten Schritten voran. Seit dem Fishman mache ich keine Versuche mehr, mit dem EQ irgend etwas zu regeln. Der Grundsound ist so wie er ist stark. Hall und Delay sind einfach zu regeln, derzeit arbeite ich an einer sauberen Choruseinstellung. Amp-Simulationen könnte ich mit dem Umfeld der Aktivmonitore zwar nutzen, habe aber noch keine Kombination gefunden, die tatsächlich irgend etwas verbessern würde. Die Gitarrenpresets des RP-355 sind bis auf wenige Ausnahmen unbrauchbar. Nett für Loops ist der GTRBASS Effekt, mit dem man ganz flink mal eine Basslinie zupfen kann. Allerdings bricht der Octaver bei Doppelgriffen ein, selbst das Ausschwingen einer leeren Saite kann zu Komplikationen führen. Auf G und D Saite arbeitet das Ganze aber recht zuverlässig. Der Looper ist übrigens ein echter Spaßfaktor, allein – es will mir nicht immer gelingen, Loopende und Loopanfang wirklich sauber zusammenzuführen. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich es bin der falsch bedient, oder die Elektronik, die hier möglicherweise verzögert. Als stark entfremdender Effekt hat mich auch GREASE beeindruckt, schon cool wenn man wie ne E-Gitte klingt, allerdings frag ich mich auch, wozu eigentlich?

Echtes Neuland ist für mich der Compressor. Wie sich hier ließt, wird so ein Teil von einigen Geigern gerne eingesetzt. Erste Versuche sind aus meiner Sicht interessant, einerseits im Bandcontest cool, wenn man beim Leisegeigen mal den ganzen Bogen einsetzen darf, andererseits fühlt sich das an wie eine Handbremse. Zusammenfassend ist dieses Multieffektgerät sehr komplex in der Bedienung, ohne Laptob als Interface macht es keinen Spaß und mir bereitet es immer noch den einen oder anderen Frust. Um so cooler, wenn sich irgendwann der Nebel lichtet und der Gesamtklang sich ins Gute wandelt, zumindest was meine elektrischen Klangvorstellungen angeht.

Zum Mischpult sag ich nix, das Teil macht einfach seinen Job.

Verstärkung machen bei mir 2 Nahfeldmonitore der Firma Superlux. Ob die sich in einem Death-Metal-Proberaum durchsetzen bezweifle ich zwar, als Wohnzimmer PA oder für den kleinen Proberaum machen die kleinen Dinger aber ernsthaft Klang.


Und nun wage ich hier noch einen kleinen Sprung ins kalte Wasser, denn was nutzt das Geschreibe, wenn nix zu hören ist?
Ich habe daher ein paar der erstellten bzw. veränderten Sounds zu einem Backing Track eingefiedelt. Ist ein Haufen mieser Töne dabei, aber ich für mich zähle lieber die gelungenen Passagen, das geht erstens schneller und macht zweitens mehr Spaß. Falls ihr keine findet, auch OK :)
Sind ein paar Delay Varianten, der Hall ist zu hören, das oben angesprochene „Grease“ Preset sowie noch mal Chorus (kurz) und zum Ende hin der Flanger. War der dritte Take, aufgenommen über ein Behringer USB Interface. Das Intro ist mies und langweilig, bin irgendwie bei den Flageoletts zu lange hängengeblieben, und unter Kontrolle hab ich die auch nicht, richtig los geht es etwas bei 1:30
Soundbeispiel

stollenfidd_zuppel.JPG
 
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Hi Stollenfiddler,

danke für dein Review und für die Klangprobe - dafür gibts gleich mal Kekse :D

Deine Beschreibung läßt keine Fragen mehr offen, du hast dein setup klar dargestellt mit Bild und Ton - sehr gut.
Den Grundklang, also das "nackte" Signal, finde ich schon sehr gut. Kann mir vorstellen, daß das auch in einer
lauten Band-Umgebung funktioniert, auch wenn man es dafür eventuell noch etwas anpassen müßte.

Dieser Grease-Effekt gefällt mir. Ich finde, man hört die Geige immernoch stark heraus. Da sind meine Zerren
doch noch etwas brutaler. Ich muß auch mal wieder Klang schrauben, hab aber leider gerade kaum Zeit..

Ich find es immerwieder beachtlich, daß man mit komplett unterschiedlichen Wegen / Philosophien
brauchbare und überzeugende Ergebnisse hinbekommen kann.
Gerade weil es so viele unterschiedliche Wege gibt, ist jeder Beitrag dazu wertvoll.


cheers, fiddle
 
Ich find es immerwieder beachtlich, daß man mit komplett unterschiedlichen Wegen / Philosophien
brauchbare und überzeugende Ergebnisse hinbekommen kann.
Gerade weil es so viele unterschiedliche Wege gibt, ist jeder Beitrag dazu wertvoll.

Deswegen hab ich mir ja die Mühe gemacht, alles mal sauber aufzuschreiben. Ist doch fein für Umsteiger auf E-Geige, wenn die hier ein paar Leuchttürme zur Orientierung finden.
Was das Klangschrauben angeht - anfänglich habe ich mich ewig bemüht, die bestehenden Gitarrenpresets der Geige anzupassen. Ging einfach nicht. Erst mit dem sauberen Grundsignal ging es voran, dieses bekommt nun die gewünschten Gewürze und alles wird gut. Was hatte ich mich bloß verrannt mit dem plöden Röhrenpreamp. Dennoch - und bei aller Freude über die Vielseitigkeit - kommen mir gelegentlich Zweifel, ob das mit der E-Geige der bestmögliche Weg ist.

Doch hier geht es ja um die Effektsektion. Mein Resumee besagt:

Ein für Piezos geeigneter Preamp ist fundamental wichtig!

Ich hatte mich bewusst für ein Multieffekt entschieden. Ich wollte die Möglichkeit haben, hier mit einem Tritt den Sound komplex zu ändern, inklusive Anpassung an die Lautstärke (Volumenpedal).
Die Anpassung des Multieffekts an die Geige war ein schwerer Weg und hat erst zum Ziel gefunden, als ich mit "Geige clean" angefangen habe, um dann einen Effekt nach dem anderen zu addieren. Fertige Gitarrenpresets sind wie Irrlichter im nächtlichen Moor...

Dazu kam, dass die Bedienungsoberfläche für den Effekt zwar nett ausschaut, in der Bedienung aber mittelschwere Mängel hat, von den Schwierigkeiten mit den Treibern sag ich nichts. Das RP 355 ist schon ein sehr geiles, vielseitiges Teil, nun, da ich es halbwegs in den Griff bekomme, möchte ich es auch nicht mehr missen. Zwischenzeitlich war ich allerdings kurz vorm in die Tonne treten, wollte umschwenken auf Pedalboard. Und das war auch genau der Moment wo es Klick gemacht hat, denn ab da habe ich das RP355 genau so behandelt wie lauter Einzeleffekte. Live kann ich da praktisch nix mehr dran drehen, was aber bedeutet, dass ich auch nichts falsch machen kann. Für das Soundergebnis sehe ich im Multieffekt auch den Vorteil, dass weniger Kabelei und damit weniger Quellen für Störsignale vorhanden sind. Trotzdem, so ein richtiges Pedalboard kann auch sehr sexy sein. Und nachdem ich mir die Aufnahme eben noch mal angehört habe muss ich feststellen, dass ich neben den geigentypischen Intonationsunsauberkeiten ein paar echte Timingprobleme zusammengespielt habe, ich muss mich da echt mal locker machen und etwas laid back spielen. Hmmmm... übenübenüben

Danke für die Kekse, echt legga!
 
*Kekse mampfen lass*
Ich muss auch sagen, dass mir der "Grease"-Effekt gut gefällt, hab auch n ähnlichen genutzt. Dabei sind hier mal die Timing- und Intonationsgeschichtln egal - ist ja auch ein Soundbeispiel und keine Studioproduktion, die auf CD gepresst wird. Was ich erwähnenswert finde, ist ein Phänomen welches bei 2:59min in deiner Aufnahme zu hören ist: Mit dem rel. stark verzerrten Signal muss man aufpassen, dass keine leeren Saiten o.ä. nachschwingen. Bzw. bis zu einen gewissen Grad kann man das auch als Stilmittel einsetzen. So wie's dir an dieser Stelle passiert ist, finde ich es richtig gut, gefällt mir hält...

Die Presets "from scratch" aufzubauen, empfiehlt sich immer. Auch mit Gitarre wärst du nicht von den Factory-presets überzeugt. Also alles raus und dann neu "aufbauen". Dabei gibt es grobe Richtlinien, welche Reihenfolge man nimmt, aber nicht nehmen muss. Das wäre auch 'n schönes Thema in diesem Thread, aber wird für den Augenblick zu viel.

Wenn du mit passiver Geige spielst würde mich eines interessieren: Macht es einen großen Unterschied im Klang, ob du mit kurzem oder langem Kabel in den PreAmp gehst? Zumindest hat das bei E-Gitarren und deren PickUps einen gewissen Einfluss. Falls du die Möglichkeit hast, das irgendwann mal auszuprobieren, teile einfach deine Beobachtungen mit uns. (Denn ich spiele nur 'ne aktive E-Geige, wodurch irgendwelche kapazitiven Einflüsse des Kabels total egal sind.)

Gruß, Joe
 
Gegen das Kabelproblem sollte doch eigentlich ein Buffer helfen, oder?
Ich habe mir das einmal im Schnellverfahren von 'nem effektbegeisterten Gitarristen erklären lassen.

Der Buffer frischt das Signal auf. Das heißt ein Teil des Signals, der auf langen Kabelwegen verloren geht wird wieder hergestellt.
Anders ausgedrückt hat er's so beschrieben, dass es so klingt als würde man ständig auf neuen Saiten spielen. (Im positiven Sinne).

Inwiefern das aber jetzt hörbar ist und wirklich einen Unterschied macht sei dahingestellt. Ich wollt's nur einmal erwähnt haben.
Jener Gitarrist benutzt einen Buffer vor und einen hinter seinem sehr, sehr, sehr großen Pedaltrain!


Ich arbeite im Moment nebenbei auch an ner kleinen Aufnahme... eingespielt über iRig ins Macbook... klingt eigentlich recht passabel...
Nur etwas viel Rauschen leider...

Naja, die Tage kommt Post von Thomann, hab mir nen sehr netten Preamp / Verzerrer zum testen bestellt!
Ich hoffe das Teil ist der Bringer und ich kann's guten Gewissens behalten ;))


Ich muss noch so viele Aufnahmen machen und Reviews schreiben... :-//
Whammy fehlt auch noch total! Das Teil würd ich auch nicht wieder hergeben :D


Cheers,
Road

PS: Daumen hoch für die Aufnahme!! :great:
Ich kenn das, man denkt man hätte es endlich super eingespielt, ohne krummes Zeug und immer im Takt und dann hört man sich's an und ...:eek::gruebel:
Vorallem wenn's Impro ist klingt's fehlt nachher einfach das "Gefühl". Von daher... ich glaube so geht's den meisten hier :rofl::rofl:
 
Erst mit dem sauberen Grundsignal ging es voran, dieses bekommt nun die gewünschten Gewürze und alles wird gut.

Ich meine, das hatte ich ziemlich am Anfang auch schon geschrieben.

Zum Thema Buffer: soweit ich das weiß, macht ein Buffer auch nur ne Impedanzwandlung.
Kann man sich so vorstellen: das Signal wird von einer Niedervolt-Spannung in eine Hochspannung
transformiert. Dadurch gibt es weniger Verluste unterwegs.
Deswegen haben wir ja auch Hochspannungsleitungen.

Die selbe Funktion passiert auch in einer Vorverstärker-Schaltung und auch in einer DI-Box.
Bei besseren DI-Boxen wird das sogar angegeben.
Mit Piezos gibt es generell keine Probleme, auch nicht mit passiven, da die sowieso viel höhere
Spannungen ausgeben, als jeder elektromagnetische Tonabnehmer.

Die Frage ist immer: wie gut funktionieren Effektgeräte und anderes Röhrengedöns, das für
die Gitarristen konzipiert ist? Hier darf man sich auch gerne mal bei den Akustkgitarren-Effekten
umschauen - die arbeiten zu 90% mit Piezos und da sind wir einfach näher dran mit unserem Signal.


cheers, fiddle
 
Hab eben mal die Kabelreihenfolge vertauscht - es ist ein deutlich hörbarer Unterschied, ob ich zwischen Geige und Preamp ein kurzes oder ein langes Kabel hängen habe. Dieses Impedanzproblem der Piezos ist definitiv keine Theorie und es ist echt gut, dass du mich noch einmal hast testen lassen, denn mein oben fettgedruckter Hinweis auf den Preamp braucht demnach die Ergänzung "am kurzen Kabel", was dann auch für den "Buffer" gelten müsste, denn was wirklich in der Leitung verloren gegangen ist, dass kann auch nicht wieder hergestellt werden. Die Spezies der akustischen Gitarren sprechen von maximal 1,5m Kabellänge. Genau diese Länge hatte ich auch noch in der Kabelkiste. Kürzer wäre für mich voll unpraktisch, denn so kann man die Fiedel noch eben kurz ablegen, wenn mal am Lappi zu fummeln ist.

Ob das Impedanzproblem für aktive Geigen tatsächlich komplett auszuschließen ist, werde ich die Tage mal ausprobieren, ich habe auch noch eine SV-120, die nächtigt allerdings außerhalb und müsste dafür mal ein paar Tage nach Hause kommen

Vielen Dank für die aufbauenden Hinweise zu meinem kleinen Soundbeispiel. Die angerissene E-Saite bei 2:59 war übrigens kein Unfall. Jetzt juckt es mich fast noch in den Fingern, das Ding mal so sauber es geht einzuspielen, habe zwischenzeitlich auch herausgefunden, dass das Playback bei Guitarbackingtracks in besserer Quali zu finden ist. Auf der anderen Seite - ich habe gar nicht den Anspruch es mit den "Profis" aufzunehmen - beim Geigen kann ich voll abschalten, und das genieße ich.

Ich würde mich echt voll freuen auch von Euch mal was zu hören zu bekommen.
 
Ja, die Buffer sind hier und da nicht schlecht, aber was an Signal einmal verloren ist, kann man wie schon gesagt nur begrenzt kompensieren. Deswegen ist es das beste, wenn man den Buffer/DIBox oder PreAmp so dicht am Instrument wie möglich platziert. (für mich die optimale Lösung: aktive Geige) Aber ich denke, du (Stollenfiddler) hast deinen PreAmp ja am Mann...

Anscheinend hat ja die Kabellänge nicht nur auf die elektromagnetischen Tonabnehmer (hpt.-sächlich EGit) Einfluss sondern auch auf "unsere" Piezos. Da ich mir in diesem Punkt nicht sicher war, habe ich Stollenfiddler drum gebeten das auszuprobieren - danke an dieser Stelle! Da würde ich deiner Aussage widersprechen:
fiddle: Mit Piezos gibt es generell keine Probleme, auch nicht mit passiven, da die sowieso viel höhere
Spannungen ausgeben, als jeder elektromagnetische Tonabnehmer.
oder habe ich dich (fiddle) nur falsch verstanden?

Joe
 
Ich denke, der Satz ist dem Fiddle so rausgerutscht, wollte auch schon nachhaken. Die hohe Spannung ist ja im Prinzip richtig, damit einher geht aber eine sehr niedrige Stromstärke. Im Verbund führt das dazu, dass die Dämpfung des langen Kabels sich auf den Frequenzbereich der Geige unvorhersehbar bemerkbar macht. In meinem Fall war es so, dass einerseits G und D Saite übernatürlich laut wurden, während sich die Höhen sehr "spitz" entwickelt haben, insgesamt klang das Signal für mich "hohl" und nicht wie gewünscht "fett" oder "warm". Dann schließt sich das Problem der Eingangsempfindlichkeit im nächsten Gerät an, was im Verbund mit E-Gitten Zeugs dann "generell problematisch" ist. Hab die letzten Tage viel auch bei den Piezo-Gitten nachgelesen, die kennen die Problematik ebenfalls, obwohl ich den Eindruck habe, dass die da nicht so aktiv drauf eingehen. Klingt halt so nach Piezo... Wir Geiger sind es halt von klein auf gewohnt, irgend ein Klangideal zu erreichen.

Das ganze Thema mit Impedanz, Widerstand, Dämpfung, Leitungsverlusten wird von der Seite der Elektrotechniker knuffig und komplex beschrieben, ich für meinen Teil kann das nicht alles nachvollziehen, da mir bei dem Thema echt die Basics fehlen. Im HiFi-Bereich hat sich der "Kabelklang" als VooDoo entzaubert. ABER: da geht eine ganz anderere Power durchs Kabel, es ist nicht zu vergleichen. Einen Blindtest mit vertauschten Kabellängen an der passiven Geige würde jeder von uns bestehen.
 
Vieleicht nicht bei allen Instrumenten/Abnehmern praktikabel, aber: Wieso nicht einfach ein paar Piezos parallel schalten? Bei meinem Cello kommt mit doppeltem Piezo ein ganzes Stück mehr Signal raus, als bei einem einfachen Piezo. Kann man Barbera-Pickups (mit 4? Piezos) nicht sogar komplett ohne Vorverstärker spielen?
 
OLLEC, da hast du vollkommen recht.
Ich spiele einen Barbera Twin Hybrid (5-Saitig) und das Signal hat echt wumms. Ich kann damit ohne Probleme von der Geige in den Amp (Gitarrenamp) fahren. Der Twin Hybrid verwendet, wenn ich mich recht entsinne 2 doppelte Piezo Einheiten pro Saite, dh. insgesamt 20 einzelne Abnehmer.
Im Wood Violins Message Board gab's einmal einen Thread wo die Sinnhaftigkeit eines Pre-Amps in Verbindung mit den Barberas infrage gestellt wurde. Der TE hat damals eine Klangverschlechterung (!) festgestellt. (Habe allerdings keine Angaben zum Modell etc. Also bitte mit Vorsicht genießen) Die Barberas liefern auf jeden Fall genug Output um ohne Pre-Amp betrieben werden zu können. Sie sind halt nur etwas basslastig :O
 
ohä.. ich schreibe/lese früh und spät. Das führt zu (sich häufenden) Gehirn-Aussetzern..
(dazwischen ist es aber auch nur geringfügig besser.. ich kack langsam ab, glaub ich..)

Sorry, wenn ich etwas neben der Spur war. Ob nun ein Piezo mit diesem dünnen Signal auch Verluste
durch ein langes Kabel einfährt, kann ich garnicht sagen. Von den E-Gitten-Jungs kommt da eher: das macht nix.
Möglicherweise tatsächlich noch ne Baustelle. Und ja: ich lerne hier auch ne Menge :D

Die Idee mit mehreren Piezos parallel möchte ich in meinem Eigenbau noch verwirklichen.
Die Idee stammt von Barbera, nach dem Motto: Viel hilft viel.

Das haben die sich wahrscheinlich auch gedacht, als sie ihre E-Stege entwickelt haben..


cheers, fiddle
 
Um den Einfluss von Kabellängen in Abhängigkeit von der Frage "passiv" oder "aktiv" Geige zu ergründen, habe ich jetzt wie folgt getestet:

Klangaufbau "rückwärts":

Verstärkung: Superlux Aktiv Nahfeldmonitore BES5a, ausgerichtet auf Spielposition nah am Mischpult
Einstellung am Mischpult: Stereokanal durchgeschliffen ohne Klangregelung.
Bodeneffekt: Bypass
Kabel Pre-Amp Bodeneffekt: 2,0m
Preamp: Fishman G2, alle Regler neutral, Lautstärke 80%.

Geigen: Alta E-VLN 2203 (passiv) Yamaha SV-120 (aktiv, Batterie frisch aus der Packung)

Kabel zwischen Geige und Preamp: 1,5m oder 6m

Durchgang 1:
Ergebnis für die passive Geige: das lange Kabel dämpft das Signal hörbar, Brillianz fehlt, Ton wird "hart".
Ergebnis für die aktive Geige: Kabellänge ist kaum wahrnehmbar, was aber auch daran liegen kann, dass die mögliche Differenz im Rauschen untergeht. Aktive Geige + Vorverstärker ist vermutlich kein fairer Versuchsaufbau.

Durchgang 2:

die Yamaha geht direkt ins Mischpult, Yamaha Vorverstärker auf 12h (mx=15h) , Hall bleibt aus.

Höhen sind hart und fiepsig, werden ca. 8db heruntergeregelt, sonst keine Klanganpassung, Rauschen ist hörbar, aber in Grenzen:

Ergebnis: das lange Kabel macht auch die aktive Geige "härter", man muss deutlich mehr nachregeln. Allerdings ist genug Saft da, es geht nichts verloren, lässt sich wieder anheben.


Was mir sonst so durch den Kopf ging:
Während die passive Alta von sich aus ein geringes, aber brauchbares Signal liefert, scheint es auf die Schnelle mit der Yamaha nicht möglich zu sein, einen warmen Ton hinzubekommen. Hier ist mein Vergleich allerdings nicht sehr fair, denn bei der passiven Geige habe ich sehr lange getüftelt und probiert, dem nun einen Schnellschuss entgegenzusetzen ist nicht OK. Die SV-120 klingt über den Kopfhörer echt nett, leises Üben macht mit dem Gerät Spaß. Über meine geradlinige Wiedergabekette klingt sie verstärkt aber recht bescheiden, selbst wenn man das Rauschen aus Acht lässt. Ob die so geschaltet ist, dass sie mit einem Gitarrenamp wieder gut klingt? Testweise habe ich mal den Kopfhörerausgang ins Mischpult gegeben, klingt irgendwie anders, kann mich da aber auch täuschen, kann es sein, dass beide Ausgänge gleich geschaltet sind?


Um gerade Ohren zu bekommen, habe ich zur Referenz übrigens auch die akustische Geige gespielt und - ganz ehrlich - clean hat keine der E-Geigen auch nur im Ansatz eine Chance, an deren lebendigen Ton heranzukommen. Dabei ist es nicht mehr als eine gute Schülergeige, weit entfernt von einer Konzertgeige. Ob ich den Klang mit meinem alten Barcus-Berry-Pickup auch so in die Anlage bekomme? Hätte hier jemand Interesse daran, dass ich hier einen ausführlichen Vergleich A-Geige mit Anklemmpickup gegen aktive und passive E-Geige schreibe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, dass auch die SV-120 vom Klang beeinflusst wird, hätte ich nicht gedacht... Aber zu dem Punkt dass die Yamaha fiepsig und hart klingt hätte ich noch eine Anregung hinzuzufügen: Ich hatte als erste "Linderung" einfach einen Dämpfer auf der Geige, der immer und stetig drauf war und habe damit gearbeitet. Ich muss allerdings zugeben, dass das nicht wie die optimale Lösung klingt und würde heute das versuchen zu umgehen.

Mit dem Rauschen, hatten fiddle und ich schon hier im Thread geschrieben, dass die beste Einstellung die (max.) 1Uhr-Stellung der Lautstärke ist. Danach plätschert fröhlich der Wasserfall. Hast du das evtl. bei deinen Versuchen beachtet?

:eek:Ich bin mal ehrlich: Ich bin nicht an einem Vergleich zwischen A- und E-Geige interessiert. Es sind zwei unterschiedliche Welten wie E- und A-Gitarre, das eine jagt nicht dem anderen hinterher. Wenn ich den Original-Geigenklang möchte, schnappe ich mir meine A-Geige, und wenn die zu leise ist, wird sie verstärtk. Dazu fällt mir gleich auf, dass man die Abnahme hier auch vorstellen kann, auch wenn es eigentlich "nur" das Mikro/PickUp ist und kein Effektgerät...

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Um meine akustische Geige auf der Bühne abzunehmen, nutze ich das AKG C411 PP.
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Das ist ein kleines Kondensator-Mikrofon, das mittels "Knetmasse" auf die Decke der Geige geklebt wird. Anfangs war ich wie wahrscheinlich jeder Geiger skeptisch, was die Rückstände und die Beschädigung des Lackes angeht, aber wenn man gewissenhaft an die Sache geht, kann man das Mikro zig-fach an und abbauen ohne Spuren zu hinterlassen. Aber erst ein Mal von vorne:

Kondensatormikro bedeutet dass man Phantomspeisung braucht. Das heißt vom PreAmp/Mischpult muss die sogenannte Phantomspannung von 48V bereitgestellt werden sonst hört man nix. AKG hat mehrere Ausführungen des Mikros hergestellt, die sich im Stecker unterscheiden. Die in meinen Augen praktischste Version ist die mit (normal großem) XLR-Stecker.
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Nach dem Auspacken aus der mitgelieferten (etwas zu kleinen) Tasche sieht man, dass das fest angebrachte Kabel mächtig dünn ist, es erweckt nicht grade das größte Vertrauen. Was soll's, man steht ja auch mit einer empfindlichen akustischen Geige da, dann kann man auch bisschen auf das Kabel Acht geben. Zum anderen wäre es gar nicht möglich ein robustes Mikro-Kabel an die kleine Klebefläche zu hängen, das würde nur am Mikro und somit an der Geige rupfen.

Es wird eine schwarze Knetmasse mitgeliefert, von der macht man einen kleinen Popel :p ab und klebt mittels eines solchen das Mirko auf die Geige. Dabei ist zu erwähnen, dass die Position entscheidend ist und muss durch ausprobieren ermittelt werden. Mein (wahrscheinliches) Optimum liegt auf der Seite der G-Saite. So ist die E-Saite nicht derart dominant. (AKG schlägt sogar vor, das Mikro am Steg zu befestigen - das resultiert bei mir bei keinem guten Klang und ergibt dazu schwarz/fettige Flecken auf dem Steg.)
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Für eine gewisse Zugentlastung lege ich eine Schlaufe um den Kinnhalter und führe damit gleichzeitig das Kabel über die linke Schulter nach hinten so, dass es so gut wie nicht stört. Die Länge des Kabels ist als ausreichend zu bezeichnen. Kürzer wäre gewissermaßen in Ordnung, aber nicht praktikabel. Vom XLR-Stecker kann man dann mit einem robusten Mikrokabel zum PreAmp/Mischpult/Stagebox/etc. gehen.
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Im Handling der Geige ändert sich nichts. Das Mikro ist so leicht dass man es nicht merkt. Wenn was Kabel bisschen stärker wäre, würde es mir besser gefallen, aber dann könnte man doch evtl. das Gewicht des Kabels merken...
Nach dem Spielen kann man das Mikro montiert lassen und im Geigenkasten verstauen (den Stecker natürlich im kleinen Fach, dass er die Geige nicht erschlägt). Mehr als paar Tage hatte ich es aber nie dran. Das Abnehmen des Mikros ist einfach: Das Mikro vorsichtig mit kreisenden Bewegungen abheben. Durch das Kreisen kann man kleinste Knetmassenüberbleibsel wieder mit aufsammeln und hat sie gleich mit entfernt. Was man nicht machen darf ist das Mikro einfach runter reißen. Dann nimmt der Lack auf jeden Fall Schaden. Also 1-2 Minuten kann das insgesamt schon dauern, das kurze Drüberpolieren mit inbegriffen. Den genannten Knetmassen-Popel kann man immer und immer wieder verwenden, ich habe immer noch meinen ersten.

Und nun das Wichtigste: der Klang und die Rückkopplungsfestigkeit.
Sicher erzielt man im Studio mit genau platzierten Mikros und sonstigen Sperenzien bessere Ergebnisse. Aber einfache Studiosachen (ordentliches Home-/Hobbyrecording) macht das gut mit und auf der Bühne ist es einfach umwerfend -> vor allem wenn man sich nach all den E-Geigen-Gschichtln nach dem akustischen Ton sehnt.

Thema Feedback (=Rückkopplung - das erkläre ich hier nicht, oder?) Das ist der Wahnsinn:great:. Im Vergleich zu andern Mikros ist das Ding extrem feedback-resistent. Natürlich bleibt es ein "Tonabnehmer" am akustischen Instrument. Mit der Rockband meines Bruders hatte ich vor kurzem ein Gast-Auftritt: Ich stand direkt vor der Monitorbox. Die einzige Einschränkung war, dass ich in Spielpausen die Geige beim Untenhalten zur Seite drehen musste sonst kam es zur Rückkopplung. Beim Spielen zeigte der Monitor genau auf mein Gesicht. Der Abstand zwischen Box und meinen Augen betrug 1,5 m bis 2 m!!!:eek: Ich habe mich sogar auf der Bühne gehört. Das sind Dimensionen von denen ich vor diesem Mikro nicht gewagt habe zu träumen. (Ja, ich bin halt begeistert.)

Fazit:
+Super Live-Mikro, feedbackresistent, nahe dem Originalsound der akustischen Geige, unbeschwertes Handling auf der Bühne, praktikable (De-)Montierung
es ist dazu anscheinend robuster als man denkt
-zu kleine mitgelieferte Tasche, zu dünnes Kabel :confused:
ach ja, man muss sich erst ein Mal damit auseinandersetzen, sprich die optimale Position bestimmen = zeitintensiv (Aber ich erwarte von einem Anwender, dass er sich mit dem jeweiligen Produkt auseinandersetzt.)

thanks for reading
Joe

PS: auf den Bildern sind so manche Lichtreflexion als vermeintliche Schramme im Lack der Geige zu sehen, dem ist allerdings nicht so...
 
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Hi Joe!

Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Als Deep Purple das letzte Mal mit vollem Symphonieorchester auf Tour waren, wurden alle Streichinstrumente mit dem C411 abgenommen. Das Teil taugt wirklich was, hat auch eine unübertroffene Baßwiedergabe, Übertragungsbereich ab 10 (!!!!!) Hz. Ich habe es auch schon auf dem Kontrabaß gespielt - die richtige Position zu finden ist da eine echte Fummelei, von der Stegmontage kann ich auch nur dringend abraten.

Hier noch eine Diplomarbeit zur Kontrabaßabnahme, in der auch das C411 Erwähnung findet: http://www.geba-online.de/448-Kontrabassverstaerkung_-_Inhaltsverzeichnis . Klar, wir reden in diesem Thread von Geigenabnahme, die physikalischen Grundlagen - bis auf die Frequenzen - sind aber bei allen Streichern im wesentlichen gleich.

Grüße

Thomas
 
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Ich möchte an dieser Stelle eure Neugierde auf ein (diesmal bestimmt) kleines Review über das Multi-Effekt-Gerät GSP1101 von Digitech wecken. Ich konnte nach jahrelangem Verzicht nicht mehr an mich halten, als der Preis bei Thomann fiel und habe es jetzt zu Hause stehen... Die ersten Einschätzungen folgen in den kommenden Wochen.

@Bassstreichler: Danke für die Zusatzinfos über's C411.

Joe
 
ich hängs mal hier an:

durchs viele stöbern mußte ich wieder mal was kaufen: vox time machine und vox satchurator. mein ergebnis an der e-violine: gefällt nicht. das delay (time machine) klang mir zu steril und hatte keine modulationen. der satchurator erschien meinem ohr einfach als ein "hinzufüger" von obertönen + höhenfilter. also auch hier an der geige: kein modulationsverhalten, keine lebendige tonbildung und reaktion auf spielweisen. ich fands interessant, daß die violine irgendwie besonders röhrengeeignet ist, bzw. das geigerohr noch emfpindlicher auf belebte oder unbelebte klänge reagiert (?)...
fazit: hab mir einen ac15 von vox bestellt ;-))

ach so: und als echo hab ich gebraucht ein wampler tape echo erstanden. ja: das klingt so wie man sich das vorstellt und liefert dann die sounds, wo man das gefühl hat: ja-so muß das. das leben als geiger ist wieder mal nicht billig und nur das beste gut genug :-(((
 
Hallo,

ich bin sehr zufrieden mit folgender Zusammenstellung
Barcus Berry Stegabnehmer aus den 70gern auf meine A-Violine.
Von dort gehe ich in die L.R.Baggs Para Acoustic D.I. und über den FX-Loop insertiere ich ein BOSS ME-50.
Im Boss habe ich mir (weil einfach zu bedienen und Knöpfe dran zum Drehen, somit hört man auch sofort, was man verändert) einige Grundsounds zusammengestellt. Eigentlich benutze ich nur Chorus, Delay, Reverb,Stimmgerät, das Lautstärkepedal und gelegentlich das Wah-Pedal.
Alle Effekte sind so eingestellt, dass sie kaum herrauszuhören sind, eben gerade noch zu ahnen. (Nichts nervt mehr als ein Gitarrist, der sich gerade ein neues Effektgerät zugelegt hat.....; ich denke, ihr kennt das.....)
Das Projekt "Böse Geige" hab ich nach ein paar Versuchen aufgegeben, nachdem ich hier den Themenanfang gelesen habe, habe ich auch verstanden, weshalb es nicht so einfach klappt. Muss ich eben böser und dreckiger spielen, habe ich mir gesagt.
So ein Multieffekt hat für mich den Vorteil, dass ich mir um die Reihenfolge der Effektgeräte, Verkabelung, Stromversorgung keine Gedanken machen muss.
Auch wenn ich während eines Auftrittes die Einstellungen verändern will, ist das kein Problem.
In 5 Minuten bin ich spielbereit und gebe an die PA ein Signal ab, dass nur noch linear verstärkt werden muss.
Einen Combo oder andere Verstärker nutze ich nicht.
Wenn ich ahne, dass es Probleme mit der PA oder dem Monitoring geben könnte, packe ich mir eine aktive RCF ein. Meist bin ich aber dazu zu faul und erkläre dann dem Technikern, dass ich auf ihren besch......... Monitorsound gänzlich verzichte.

Gruß
robbert
 
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Nochmal Chorus:

Ich besitze seit 2 Jahren einen E-Bass. Letzten Herbst hatte ich mir einen Harley Benton BCH-1 dafür gekauft.
(so jazzige, sphärisches Gedöns und so..) Auf einer E-Gitearre klingt der auch sehr gut!

Bis hier her war ich von diesem Gerät sehr angetan, weil er einfach wärmer und tiefer klingt, als die reinen Gitarren Chorusse.
Ob das nun Hokuspokus ist, kann ich nicht sagen, da ich keinen direkt-Vergleich durchgeführt habe.

Heute habe ich den Chorus an die Geige (nur zum Testen) angeschlossen und ich bin: BEGEISTERT !

Dieses Gerät macht Sphäre und der Klang ist super!

Für experimentierfreudige Geiger, die einen dezent-bis-sehr-space-igen sound einsetzen wollen, ein sehr günstiges Spielzeug!

Und hey: ich bin weder aus der Gitarrenabteilung, noch kann ich gescheit Bass spielen und ein Interesse hab ich auch nicht,
über dieses board den Umsatz von Thomann für niedrigpreisiges Elektro-Geraffel, von dem ich nur ne schwache Ahnung habe, zu steigern!
Also: es gibt Personen, die mir sowas andauernd unterstellen..

Ich bin (auch und hauptsächlich) ein Elektro-Geiger. Ich suche Equipment.
Das habe ich entdeckt und kein Verkäufer von T würde das für Geige empfehlen.
(..und wie es der Zufall so will, bin ich moch nicht mal ein Verkäufer.. :D)

Wahrscheinlich gibt es bessere Geräte..
Ich bin momentan damit vollkommen happy und am Sa werde ich damit live auftreten.


cheers, fiddle
 

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