Deutschrock der 70er Jahre, Equipment, Instrumente, Preise?

Hmm... das ist von der Idee her schon irgendwie schwer vorstellbar. Einfach, weil es ja nur einen einzigen Deutschrocktrommler aus den 70ern gibt. Und der lebt noch. Vielleicht fragst du den mal: Erreichbar ist der unter Udo L. c/o Hotel Atlantic, Hamburg

Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...Trixon-Drums...
besteht die Möglichkeit, daß Du Trixon mit Tromsa verwechselst?

Ich bin Jahrgang 1950 und hab mit 14 mein erstes Geld mit Tanzmusik verdient.
Ich kann mich nur an einige wenige Trixon erinnern, in den 70igern waren die eigentlich schon weg.
Wer sich Rimmel oder gar SONOR nicht leisten konnte, der hatte ein Korri, Tromsa, oder auch schon die ersten Japan-Drumsets.


Halt, Komando zurück, Trixon hat nach dem ersten Niedergang noch die "eiförmige" Bassdrum rausgebracht, war das in den 70igern? Davon hab ich aber erst vor ein paar Jahren ein Museeumsstück gesehen. Damals hatte in meinem Umfeld niemand sowas ...?!
 
rixon hat nach dem ersten Niedergang noch die "eiförmige" Bassdrum rausgebracht,
Nein, das "Speedfire" genannte Set kam schon 1956 auf den Markt.
Zweck der eiförmigen Bassdrum war die Befestigung von 2 Drumpedalen, um 2 Sounds (fett und klein) erzeugen zu können, dazu war die Bassdrum im Inneren 2-geteilt.
https://www.google.com/search?q=tri...WGuaQKHcw5CaEQ_AUoAXoECBYQAw&biw=1639&bih=910

Allerdings, wenn man ein Trixon Set (auch "normale") günstg bekam, hat man es schnell wieder abgestossen, denn die Verarbeitungsqualität war miserabel, ständig ging die Hardware kaputt (sogar Böckcen vielen ab).
Da Trixon Ende der 60er an VOX verkauft wurde, liefen der Schlagzeuge auch unter dem Label VOX in den USA und England.

(Es gibt es wieder...)
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...xxbBEtDAkpNo30Hczv7EvvuedJKHlm4AaAtmYEALw_wcB
 
Danke für die Infos, meine Erinnerungen bekommen schon deutliche Lücken...

...Allerdings, wenn man ein Trixon Set (auch "normale") günstg bekam, hat man es schnell wieder abgestossen, denn die Verarbeitungsqualität war miserabel, ständig ging die Hardware kaputt (sogar Böckcen vielen ab)...
die Sets, ich ich gesehen habe, die waren richtig alt (so quasi Nachkriegsware), die waren wertig gebaut.
Nur die Hardware war sehr unflexibel und die Kesselmaße nicht sehr transportfreudig.
Für die Mugger zwei Punkte, die Trixon auszumustern. Zumal ja in dieser Zeit mit Musik richtig gut Geld verdient wurde und Anschaffungen nicht so sehr mit dem sonstigen Jahreseinkommen zusammenpassen mußte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
nach 50 Jahren eher Knochen als Leiche :evil:
Nein, normal nicht einmal mehr Knochen. Aber in meinem Fall wurde sie als Wachsleiche gefunden. Bei Wachsleichen setzt irgendwann die Verwesung aus, z B. weil kein Sauerstoff an den Leichnam kommt, z B. Weil sie in Folie eingewickelt war, oder es sich um schweren Lehmboden handelt. Meine Frage beantwortest du leider nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi & willkommen im Forum!


Was ist das? ;)
Vllt. solltest du dich zunächst mal mit den „Fachbegriffen“ auseinandersetzen.

Ich vermute mal, du meinst „Equipment“ = Ausrüstung & Co.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja danke für den Hinweis. Aber du scheinst ja zu wissen, was ich meinte, scheinst aber außer von Rechtschreibung von dem Thema keine Ahnung zu haben.
 
...Meine Frage beantwortest du leider nicht.
Na ja, Du hast ja schon en Menge Informationen bekommen. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn wir wüssten, in welchem Zusammenhang Du diese Infos suchst. Ohne jetzt zu viel über den Inhalt Deines Buches zu verraten, willst Du einen abriss über das Leben dieses Drummers rekonstruieren oder aufleben lassen? Oder wofür brauchst Du diese Infos?
 
Um eine möglichst realistische Einschätzung geben zu können müsste man wissen, in welchem Land der Krimi spielt. Also Deutschland oder zb England.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Krimi spielt in Deutschland, aber ich weiß, dass viele Bands sich ihr Equipment in England besorgten, weil es billiger war.
 
Aber du scheinst ja zu wissen, was ich meinte, scheinst aber außer von Rechtschreibung von dem Thema keine Ahnung zu haben.
...und es wäre schön, wenn Du Dich an die Etiquette halten würdest, und Dich freundlich gegenüber Usern zu verhalten, die auf Deinen Post antworten!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Hallo @Friedel1525

Ich muss sagen, dein Ton hier gefällt mir auch nicht...
Sofern sich die Equipmentkosten auf einen Satz im Roman konzentrieren ...kauften für xxx ein..., oder die einzelnen Austattungsmerkmale aufgezählt werden... der Gitarrist hatte eine Fender Stratocaster und einer Orange Top 120H mit 4 x12 Box, dafür bezahlte er...., hast du hier schon eine Menge Detailinfos.
Das hier im Forum nachgefragt wird und ein wenig allgemein geplaudert wird, ist normal und für die Beteiligten i.d.R. lesenswert.
Sofern du nur historisch korrekte und sachliche Grundinformationen mit Quellenangaben willst, musst du einen Rechercheur beauftragen und Ihn bezahlen, denn dazu braucht man viele Stunden.
Ansonsten musst du deine Fragen präzisieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Es tut mir leid, war nicht böse gemeint. Ich ärgere mich selbst am meisten über meine Schreibschwäche, weshalb ich in der Regel nach Möglichkeit alles was ich schreibe zunächst von meiner Frau Korrekturlesen lasse.
Also, ich werde mich bessern!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke für euer Interesse. Vielleicht noch zur Erklärung:
Meine fiktive Band entwickelt sich in meinem Roman.
Sie beginnen als 13 Jährige haben als Schlagzeug eine alte Waschpulvertonne und als Verstärker alte Röhrenradios aus den 50ern.
Der Rückblick auf die Band und vor allem das Lebensgefühl in der Krautrockszene ist wichtiger Bestandteil meiner Geschichte. Dabei wächst natürlich der Anspruch und um realistisch schreiben zu können, müsste ich wissen, was sich ein Maurer, eine Schneiderin und zwei Studenten nach und nach anschaffen konnten.
Ich habe einen guten Kontakt zu Harald Großkopf (Wallenstein und Ashra), nur leider hat ihn nie die wirtschaftliche Seite der Musik interessiert. Er selbst hatte kaum eigenes Ewuipment
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Hier mal ein Archivfoto einer meiner Bands Ende der 70er (nein, da war ich noch nicht dabei!) - wie man sieht: Sonor Drums, Fender Bassman als Amp udn Fender Jazzbass, Fender TwinReverb und eine Gibson LesPaul (eine Stratocaster hatte er auch), Wersi Orgel, und Elka Keyboard, Leslie, Sennheiser MD441, und MD421, und hinter'm Drummer sieht man den Lem Baby Gesangsverstärker. Semi-Profis, aber dadurch,d ass sie Tanzmucke gemacht haben, genug Geld für Equipment. Allerdings nichts aus England importiert, sondern regulär in Deutschland gekauft.
016 Drei Linden Baven Jul-1980.JPG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
dass viele Bands sich ihr Equipment in England besorgten
Cool. Wenn du das so in die Geschichte einbauen willst, kannst du natürlich bei Amps zb Marshall und Orange einbauen. Orange bauten auch kleine Mixer als "Band - PA". wer sowas aus England mit her brachte, dem war es sicher sein ganzer Stolz.
 
Der Rückblick auf die Band und vor allem das Lebensgefühl in der Krautrockszene ist wichtiger Bestandteil meiner Geschichte. Dabei wächst natürlich der Anspruch und um realistisch schreiben zu können, müsste ich wissen, was sich ein Maurer, eine Schneiderin und zwei Studenten nach und nach anschaffen konnten.

na, das ist doch male eine gute Fragestellung...

Ich hatte mit 15 (1971) meine erste "Band".
Mein Schlagzeug fand sich über Hörensagen" im Keller eines älteren (Opa) Jazzmusiker, ein Sonor Swinger aus den 50ern, das ich ihm "abschwätzen" konnte.
Der Bassist spielte tatsächlich anfangs über Röhrenradio vom Sperrmüll. Seine E-Bass fand er auf dem Flohmarkt, wo wir als Musiker jeden Samstag auf Jagt nach Musikzeugs waren, fur 10 DM (es war ein roter Rickenbacker !!!) Der Gittenspieler kaufte sich (hatte mehr Taschengeld) eine Hertiecaster neu und den Amp fanden wir bei uns (Grossstadt) beim Pfandleiher.
Der war Übrigens eine gute Quelle, da er (auch An-Und Verkauf) auch Instrumente in Zahlung nahm, aber keine Ahnung davon hatte, da haben wir im Laufe der Jahre immer wieder "Schnäppchen" gemacht.
Ich war über Jahre jede Woche dort, um nichts zu verpassen.
Unser Wissen holten wir aus z.B. Riebes Fachblatt und plaudern mit älterem Musikern, die wir "aushorchten"
Mikrofone waren alte Tonbandmikros vom Sperrmüll, mit Try & Error umgelötet auf Klinkenstecker.
Die Gesangsanlage war eine Golden Echolette, die in der Kirche als Pfarrermikro stand und wir uns ab/aufbauen mussten.
Zischen 14 und zwanzig lief so die Beschaffung von Musikzeugs.
Als erste nennenswerte Einkommen kamen (Lehrgeld, Ferienjob, Praktikantengehalt) wurde besseres Zeugs von älteren Musikern gekauft (oft reingefallen) und auch mal ein Sonderangebot im Musikgeschäft (auch oft reingefallen).
Nach und nach in der Zeit:
Drums: bessere Ständer, bessere Becken, neue Felle, Sticks.
Gitten: Hertiecaster, was gebrauchtes Japanisches, irgendwann eine Strat vom Pfandleiher, Hertie Transitor Übungsamps mit 10 Watt, gebrauche Carlboro ? Amps ( 1 x 12, 50 Watt, woh).
Gesang: Ein Dynacord Eminent 1 (DIN Buchsen) gebraucht, PA Boxen selbstgebaut (15/3) aus Presspan.
Die Handwerker hatten alle früher Geld wie die Schüler/Studenten und waren fast immer besser ausgestattet.
Extra Geld von zu hause gabs nie ("nicht für die Negermusk") also Jobben...
Allein die notwendige Wissenbeschaffung (Boxenbau, Löten, Impedanzen, Stecker, Adapter) war schon ganz schön schwierig, gemessen an heute und es brauchte in der Band immer Jemanden der das tat und konnte, sonst ging nichts (ist wie heute auch noch...).
Lebensgefühl: grossartig, man war MUSIKER, die Mädels waren begeistert (kann ich mal zur Probe kommen...) die Mitschüler zumeist achtungsvoll bis leicht erfürchtig (ey, cool, Schlagzeug wollte ich auch immer mal spielen).
Sonstiges: (70er) Jeans, Amiparka, lange Haare, alte Enten und Käfer (einer hatte immer ein Ford Transit für Gigs), viel Alkohol und andere Rauschmittel, immer unterwegs zu Festivals (wer kennt noch Finkenbach?)...
Und natürlich, leicht verklärte, und idealisierte Darstellung eines "Musikopas".
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 11 Benutzer
Ihr habt mir wirklich sehr geholfen. Da habe ich erst einmal Material genug, aber das Forum ist scheinbar auch ohne meine Frage interessant.
Ich habe von 1971 bis 1974 in meiner Clique fast nur in der Welt des Krautrocks gelebt. (Übrigens kenne ich niemanden, der sich als Krautrocker bezeichnen würde, den Begriff gab es in der Zeit meines Wissens auch noch nicht)
Wir hatten auf einer Waldbühne ab 1971 jedes Jahr ein großes Rockfestival, auf dem alle damals angesagten westdeutschen Bands gespielt haben, von Guru Guru, über Frumpy, Jane, Wallenstein bis Birth Control und Atlantis.
Diese Bands forderten in der Regel eine Gage zwischen 1500 und 2000 DM.
1975 konnten wir uns Udo Lindenberg nicht leisten, weil er 6000 DM forderte.
Aus der damaligen Szene ist er sicherlich derjenige, der die größte Karriere hingelegt hat. Selbst die o. g. Bands kamen finanziell kaum über die Runden. Ausnahme zu der Zeit war Kraftwerk, die schon damals gut Kohle gemacht haben.
Ein mir bekannter Gitarrist einer der genannten Bands, erzählte, dass er froh war, wenn er nach einem Gig wie den auf unserer Waldbühne für sich einen Hunderter behalten konnte.
Wie ihr seht kenne ich mich dank vieler Gespräche inzwischen im Hintergrund gut aus, habe aber vom :) EQUIPMENT der Bands bezüglich der Preise keine Ahnung.
Folgende Ausstattung hatte eine der o.g. Bands

Eigenes PA, Gitarren-, Keyboard- und Bass-Amps sowie die dazugehörigen Speaker Cabinets spezialgefertigt in London von der Fa. KELLY. Sennheiser Mikrofone. Vibes Schlagzeug. Danelectro Bass. Fender Jazzmaster Bass. Gibson 6HB E-Gitarre...

Interessant am Rande: Weil die Ausstattung in Deutschland so teuer war, haben viele bei der Fa. KELLY in London gekauft. Um den Zoll zu umgehen, haben sie sich Rechnungen über Reparaturen ausstellen lassen, so dass der Zoll davon ausgehen musste, dass die Band schon in Besitz der Instrumente war.

Ich glaube fest an mein Buchprojekt, auch wenn ich mit meinem ersten Roman gerade in eine Zeit geraten bin, in der jeder Hobbyautor sein Buch schreibt und die Verlage völlig überlastet sind und kaum etwas annehmen. Vermutlich veröffentliche ich meinen ersten Lokalkrimi mit dem Titel "Tod an der Lehmkuhle" im Selfpublishing.
Dass er in unserem Ort ein Erfolg wird, davon bin ich überzeugt .
Das jetzige Buchprojekt wird sicherlich eine Nummer größer und findet hoffentlich Fans weit über meinen Wohnort hinaus.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Österreich: Wien: 1972-1976
Austrovox 50 W Verstärker 2000.- (gebraucht)
Austrovox 200 W Box 2000.- (gebraucht)
Sind das Preise in Schilling?

bei Boxen Stramp Hercules.
So was gab's also wirklich?

Zur Erklärung, und weil das evtl. auch für den TE nützlich sein könnte: Ich habe mal ein uraltes (70er?) Lied von Tom Kannmacher gehört, das nicht sehr wohlwollend über eine fiktive Band namens "Spheres of Universe" und ihr "Wacka Wacka Boing" herzog. Darin gab es ein Wort, das ich nicht verstanden habe und wie "strämp" klang :rolleyes:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben