Des Mondes Sagen

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Hey Comu,
da Ich heute einen etwas anstößigen (leicht falsch verständlichen) Text geschrieben hab, und dennoch darauf brenne ihn mit meiner Band zu veröffentlichen wollte ich ihn euch mal zeigen und mir sagen lassen, was ich verbessern könnte und vor allem was eure Gedanken sind, wie nehmt ihr es auf usw.

Unterm Text steht noch was dazu, aber erstmal bitte den Text durchlesen und sich ein Bild verschaffen :)


Des Mondes Sagen

Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen,
Am Himmel hell und klar,
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
der Mann ganz unscheinbar,

Sieht er die Kleinen rennen,
und wie sie bitterlich flennen,
so ward es ihnen klar,
die trähnen sich ihrer füllen,
und die sterne enthüllen,
wie sie sich ihrer enteignung zusah,

wie kann man so still zuschaun,
des jungen menschens Grauen,
was mit unsern Kindern geschieht,
dass man es so deutlich sieht,

Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle,
So traulich und so hold,
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer,
Verschlafen und vergessen sollt,

Kam er aus der Dunkelheit,
für immer, eine Ewigkeit,
ging er nicht wieder fort,
das Kleine laut und schrie,
als er übte seine Pädophilie,
beging er Seelenmord,

wie kann man so still zuschaun,
des jungen menschens Grauen,
was mit unsern Kindern geschieht,
dass man es deutlich sieht,

doch da keiner zu Hilfe trat,
das leid des Menschen langsam versag,
wie er sich ihr hingab,
langsam die Äuglein klagten,
die Organe dem Dienst versagten,
so landete sie im Grab,

So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder,
Kalt ist der Abendhauch,
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen,
Und unsern kranken Nachbar auch!
-----------------------------------------------------------------------------

So, nachdem ihr den Text gelesen habt ist euch sicherlich aufgefallen das ich Textstellen aus dem bekannten Kinderlied "Der Mond ist aufgegangen" verwendet hab. Ich bin darauf gekommen als mir das Lied (Gott weiß warum) in den Sinn gekommen ist und ich es vor mich hingeträllert hab.

Ich wollte mit diesen Text Sozialkritik gegen den Missbrauch von Kindern ausüben. Da ich persöhnlich Pädophilie zu höchst verachte und denke dass es wesentlich härter bestraft werden sollte, wollte ich schon lange einen Text darüber schrieben. Hier kahm mir die Idee.

So jetzt seid ihr dran, wie kam der Text für euch rüber ? Fandet ihr es klar, dass ich mich damit gegen den missbrauch von Kindern aussprechen möchte oder eher Umgekehrt ?

Andere Ideen sind herzlich wilkommen :)

Lg, YGGFK
 
Eigenschaft
 
Hey Kid,

Ich finde die Idee eigentlich ganz gut, das Kinderlied zu diesem Zweck zu "entfremden".

Allerdings ist die Umsetzung imho nur ansatzweise gelungen.

Was nicht daran liegt, dass man Deine Intention falsch verstehen könnte.

Du wechselst ständig die Sprachebenen.
Einerseits versuchst Du Dich der Sprache des "Original"-textes anzupassen, was leider völlig in die Hose geht:

die trähnen sich ihrer füllen,
und die sterne enthüllen,
wie sie sich ihrer enteignung zusah,
um nur mal EIN Beispiel zu nennen.

Es macht sogar den Eindruck, dass Du in Sachen Grammatik noch einigen Nachholbedarf hast.
Manche Sätze sind eigentlich gar keine und tun richtig weh:

das Kleine laut und schrie,


Andererseits verwendest Du Worte der untersten Umgangssprache, die im Zusammenhang abwertend und fast schon parodistisch wirken,
was im Kontext Deines Themas sehr unpassend ist:

Sieht er die Kleinen rennen,
und wie sie bitterlich flennen,

FAZIT:

Die Grundidee ist gut!
Der Aufbau ist auch recht gelungen.

Ich würde zuerst alle Grammatikfehler beheben, dann auf die Sprachebenen achten und was dann noch falsch ist fliegt einfach raus. Achte auch mal auf die Chronologie (was passiert wann)!
Teilweise solltest Du Dir auch noch mal Gedanken über den Sinn einiger Sätze machen.

Viel Erfolg!

Horst

PS: Der Titel ist für die Tonne !!! Nix für ungut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Kid,

Ich finde die Idee eigentlich ganz gut, das Kinderlied zu diesem Zweck zu "entfremden".

Allerdings ist die Umsetzung imho nur ansatzweise gelungen.

Was nicht daran liegt, dass man Deine Intention falsch verstehen könnte.

Du wechselst ständig die Sprachebenen.
Einerseits versuchst Du Dich der Sprache des "Original"-textes anzupassen, was leider völlig in die Hose geht:

die trähnen sich ihrer füllen,
und die sterne enthüllen,
wie sie sich ihrer enteignung zusah,
um nur mal EIN Beispiel zu nennen.

Es macht sogar den Eindruck, dass Du in Sachen Grammatik noch einigen Nachholbedarf hast.
Manche Sätze sind eigentlich gar keine und tun richtig weh:

das Kleine laut und schrie,


Andererseits verwendest Du Worte der untersten Umgangssprache, die im Zusammenhang abwertend und fast schon parodistisch wirken,
was im Kontext Deines Themas sehr unpassend ist:

Sieht er die Kleinen rennen,
und wie sie bitterlich flennen,

FAZIT:

Die Grundidee ist gut!
Der Aufbau ist auch recht gelungen.

Ich würde zuerst alle Grammatikfehler beheben, dann auf die Sprachebenen achten und was dann noch falsch ist fliegt einfach raus. Achte auch mal auf die Chronologie (was passiert wann)!
Teilweise solltest Du Dir auch noch mal Gedanken über den Sinn einiger Sätze machen.

Viel Erfolg!

Horst

PS: Der Titel ist für die Tonne !!! Nix für ungut.

Danke schonmal für die Antwort. Ja der Titel is shit aber mir viel nix besseres ein...

Ok harte aber teils berechtigte Kritik. Das problem ist nicht, dass ich Grammatikalisch nix drauf hätte. Nur hab ich bei einigen Sätzen wohl mit der "dichterrischen Freiheit" übertrieben, so dass der er nicht mehr zu verstehen war. Ich selber könnte zu jedem Satz ein Statement beziehen aber das ist ja nicht Sinn der Sache ^^
Es war mein erster Versuch etwas in derartiger Sprach zu verfassen, und die Wortwahl ist nicht immer gelungen, da geb ich dir wohl recht.

Mich würde allerdings vielleicht noch einmal die anderen Dinge, die dir ins Auge stechen interessieren :)

Das problem ist, ich lebe nicht im 16. jahrhundert und bin nunmal mit meiner Sprache aufgewachsen. Was soll man machen...

Ich werde versuchen das ganze nochmal gescheiter zum Ausdruck zu bringen, was mir sicherlich nicht leicht fallen wird, und ich würde mich freuen wenn du mir auch Vorschläge machen würdest, denn die sehe ich in deiner Kritik nicht.

lg YGGFK
 
1. Der Mond ist aufgegangen ist kein Kinderlied (es wird nur öfters Kindern zum Einschlafen vorgesungen), sondern ein altes pietistisches Kirchenlied; Text (Matthias Claudius) und Melodie (J.P.A. Schulz/ Max Reger) sind für ein Kinderlied zu anspruchsvoll

2. Dein Text funktioniert nicht, weil er zu Beginn eher hämisch wirkt. Hämisch? Ja, denn das Lied der Mond ist aufgegangen wurde einer Verballhornung unterzogen (noch dazu einer sprachlich schlechten), so dass der Eindruck entsteht, es würde eher an niedere Instinte apelliert, als diese anzuklagen; später funktioniert er auch nicht, weil er zu plakativ und offen das nennet, was er meint. Da ist ihm leider jegliche "Kunst" abhanden gekommen und er wirkt so nüchtern und unbeholfen wie ein Polizeiprotokoll.

3. Frage ich mich, wie Du selbst zu dem Thema stehst, dass Du zwar laut Deinen Ausführungen verurteilst, aber in Deiner Vorstellung "anstößig" nennst. "Anstößig" ist aber meiner Meinung nach nur etwas, das leicht verschämt - vielleicht als Witz hinter vorgehaltener Hand - daher kommt. Pädophilie ist nichts "Anstößiges" sondern ein Verbrechen.


Fazit:
Nochmal ransetzen und besser machen!

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