Toll, dass du das nochmal ausprobiert hast. Aber ich verstehe nicht so ganz, warum du bestimmte Dinge so gemacht hast, wie du sie beschrieben hast:
Die Verkabelung habe ich so geändert, dass ich aus dem JMP-1 über den Effekt Send mit zwei Patchkabeln in den Input des Replifex gegangen bin, und mit zwei weiteren in den Effekt Return des JMP-1.
Ist ja auch logisch so.
Nicht ganz...
Du kannst einfach mit einem Patch-Kabel aus dem Mono-Send des JMP-1 in den Mono-Input des Replifex gehen. Du musst da nicht beide Eingänge belegen. Ist hinten am Gerät auch so aufgedruckt.
Dann habe ich im Replifex das Direct Signal ausgedreht:
Quelle, Absatz "Parallel einschleifen"
Das verstehe ich nicht. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Replifex in der Form. Was du da beschreibst, bezieht sich doch eher auf den JMP-1. Bei dem sollte der Effektweg so eingestellt werden, dass er komplett seriell ist. Das musst du nicht im Replifex machen.
Bei meinem Engl-Preamp ist der Effektweg generell seriell und da hängt das Replifex einfach drin und dort läuft das Signal bei vielen Presets auch direkt durch. Oder wenn du den Hush-Effekt oder EQ, Kompressor oder so im Replifex benutzen willst, dann wählst du ja in dessen Mixer "Post-Hush" aus.
Im JMP-1 habe ich den "Effect" testweise zwischen 4 und 6 betrieben.
Laut Handbuch des JMP-1 muss man den Effekt-Wert auf 12 stellen, damit es ein serieller Loop wird. So wie du es gemacht hast, hast du ja wirklich nur den Replifex-Sound beigemischt. Das ergibt mit dem Gerät nicht wirklich Sinn finde ich.
Seriell gefällt mir immer noch besser.
Genau: seriell ist besser, aber das bedeutet nicht, dass du nicht den FX-Loop des JMP-1 so benutzen kannst. Du müsstest nur eben diesen auf 12 stellen (=seriell) und mit dem Replifex so verfahren wie bisher auch.
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So hat man wirklich NULL Soundverlust, habe ja neulich neu verkabelt, meine Bassist war dabei und wenn man Send und Return rauszieht, klingt es wirklich 100%ig gleich und die ganzen AD/DA Wandler sind nicht mehr im Signalweg, zummindest nicht im original Signal.
Das ist ja einer der ganz großen Vorteile des Replifex meiner Meinung nach: das Dry-Signal muss da gar nicht gewandelt werden. Das kann analog durchlaufen und kann dann sogar noch programmatisch vom Level her pro Preset angepasst werden. Effekte wie Reverb, Delay, Chorus usw. können dann einfach zugemischt werden im Replifex. So hat man auch gar keine Klangeinbußen beim Direktsignal. Erst, wenn man das Signal tatsächlich seriell durch den Prozessor schieben will, um Rauschunterdrückung, Kompressor, EQ, Tremolo oder Speaker-Simulation zu benutzen, geht das Dry-Signal natürlich durch die Wandler, aber bei den Presets will man das dann ja auch so haben.
Das Replifex unterscheidet sich in dieser Hinsicht von vielen anderen Geräten wie z. B. dem G-Major von tc electronic, wo das Dry-Signal auch immer komplett hin- und hergewandelt wird. Der Replifex-Nachfolger, das Xpression, verhält sich da genau wie das Replifex...