Hallo zusammen
Vielleicht vorab: Ich erwähnte das jeweilige Treffen vor der Probe in der Kneipe nicht um damit den Gebrauch von Alkohol und seinen Derivaten als wichtig zu nennen. ( Ich selber bin seit bald 20 Jahren Trocken...) Wichtig dabei schien mir eher, dass man sich dabei auch ein wenig den Frust der täglichen Arbeit, den familiären Zwist oder weiteres Ungemach von der Seele reden konnte. Wir verstanden uns auch als Freunde und nicht nur als Band. (Sowieso wurde laut ''grossem Guru'' der Alk nur erfunden, damit die Menschheit genügend Knechte hat...)
In meiner Jugendzeit- lange her - war es üblich, dass man sich gerne nach dem Ausgang noch für eine Session im Übungsraum traf, die Instrumente einsteckte und schaute was geht. Aber wenn ich die letzten Jahre betrachte, hat sich das eben wie von mir beschrieben so gestaltet, dass von Anfang an klar war was gespielt wird. Ich habe einfach nur eine andere Vorstellung von Musik machen. Die vielfältigen Möglichkeiten gerade im Blues (-Rock) auszuloten sind mir auch Heute immer noch wichtiger als bestehendes zu interpretieren.
Hatte halt schon die Vorstellung, dass es gerade mit zunehmendem Alter einfacher sein sollte gleich geschaltete Mitmusiker zu finden, die sich von Ihrer kreativen Seite einbringen wollen. Aber es bleibt schwierig. Es gibt viele, die ihr Instrument um vieles besser beherrschen wie ich, aber das war für mich nie der Massstab. Und: ich spiele auch ganz gerne mal ein paar covers, aber ich seh nicht ein weshalb ich jemandem nacheifern soll, dessen Niveau ich (mit Betonung auf ich) sowieso nie erreichen werde. Ich habe zwar auch Vorbilder und Idole, aber denen nachzueifern bringt mir persönlich halt nicht soviel. Damit will ich aber auch keineswegs die guten Cover-Bands herabwürdigen, da hab ich schon viele gesehen und gehört, wo ich nur staunen kann.
Aber, um zum thread zurück zu kehren - ich hab immer noch Freude am musizieren und werde das so lang es mir die Gesundheit erlaubt weiter praktizieren!
Gruss an das board und weiterhin viel Spass!