Hier mal meine Fujigen-Squier, aus der mittleren Periode ('93/'94).
Korpus ist zwar massiv 3-teilig und sehr leicht, aber "mehlig" in der Konsistenz, klingt akustisch auch etwas pappig-mittig... nicht so ganz meine Vorstellung von 'ner Strat (dafür aber die Farbe
, werde mal einen Eschenkorpus probieren sobald mir einer über den Weg läuft.
Die Original PU's fand ich dürftig, das "Everthing Axe"-Set von Duncan hat das behoben (alle PU parallel verdrahtet, Steg-PU aber auf Seriell schaltbar für das volle Humbucker-Brett). Schaltung ist "PTB" von G&L, also mit Basspoti was sehr nützlich ist für drahtige Sounds. Am Steg sind die Graphtec-Sättel montiert, damit reißen die Saiten viel weniger oft und es rappelt und verstellt sich auch nichts mehr (diese originalen Blech-Dinger sind mE Voll-Schrott in jeder Hinsicht). Trem ist stillgelegt (alle Federn, volle Spannung), und einen Abschirm-Job mit Kupferlack&-Folie habe ich gemacht.
Der Hals ist dafür spitzenmäßig, vor allem die Bundierung und die einstellbare Saitenlage, aber auch das seidenmatte Finish. Und stabil ist er, da mit etwa 45 Grad ausgerichteten Jahresringen. Eigentlich mag ich schmale und flache Hälse weniger, es sei denn sie haben kleinen Griffbrettradius, was hier der Fall ist, wohl 7.5". Bezüglich Deadpots hat die Gitte derzeit ihr Optimum in E Stimmung, da ich aber mittlerweile fast nur noch in Eb stimme, kommen die irgendwann runter und bessere/schwerere drauf, weil taugen tun sie auch nicht mehr viel.
Alles in allem ein gutes Arbeitsbrett vor allem on-the-road, darf auch mal umfallen ohne dass groß was passiert, und wenn, ist es kein Weltuntergang. Meine PRS-"Strat" (EG-3, Series I) ist dafür zu wertvoll und zu empfindlich und brummt halt auch da SC.