"Der Sauna Club"

  • Ersteller derMArk
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Was habe ich nicht vorher alles an theoretischen Diskussionen darüber gelesen, was für einen gigantischen Unterschied es im Spielgefühl doch zwischen Kette und Direct Drive geben müsste. In der Praxis suche ich diesen Unterschied bis Heute vergebens. :rofl:

Habe ich auch immer gedacht, dass da ein Unterschied ist. Mit denen, die ich früher probiert habe (meist wohl viel zu kurz), bin ich nicht zurecht gekommen. Also lies ich es sein mit dem Hintergedanken "ist eh nix für mich".
Anscheinend waren die nicht - wenigsten für mich - optimal eingestellt.
Mein jetziges Yamaha-Pedal war es wohl und ich war gleich davon begeistert und bin es bis heute noch.

Ich denke, es ist eher die Einstellung am Pedal an sich, als das generelle Antriebskonzept.
 
Ich spüre beim Direct Drive gegenüber der vorherigen Kettenmaschine, dass ich praktisch keinen Widerstand mehr bein Spielen fühle und mir das Pedal trotzdem vollends an der Sohle klebt. Das mag aber womöglich eher damit zusammen hängen, dass ich von Fame zu Yamaha gewechselt bin. Da ist womöglich Qualitativ ein Unterschied spürbar. Allerdings ist es schon irgendwie anders, wenn ich Maschinen anderer Drummer unter den Füßen habe. Ich hab einfach das subjektive Gefühl einer anderen Kontrolle.

Aber das sind schlicht Themen, wo man nicht streiten kann. Deswegen bin ich eh grundsätzlich der Meinung, dass gerade Fußmaschinen zum Fuß des Anwenders passen müssen und habe noch nie versucht, jemanden von einer besonderen Antriebstechnik zu überzeugen. Ich selbst spüre z.B. zwischen Band und Kette keinen Unterschied. Die letzte Bandmaschine, die ich spielte, ist allerdings auch schon lange her. War ne Yamaha aus den 80ern und echt ne tolle Maschine. Sowas bekommt man heute nicht mehr weil der Vermarktungswert ganz anders priorisiert wird.
 
Aber das sind schlicht Themen, wo man nicht streiten kann. Deswegen bin ich eh grundsätzlich der Meinung, dass gerade Fußmaschinen zum Fuß des Anwenders passen müssen
Naja, einerseits gibt es hier das "Topf-Deckel" Prinzip, wenn es passt, dann passt es, aber es gibt andererseits auch objektive Kriterien, die die Eigenschaften einer Maschine beschreiben:
1 - rotierende/bewegte Masse (in Grenzen einstellbar)
2 - auftretende Reibung
3 - Spiel in den Lagern (2 und 3 hängt von den Lagern ab, ob Gleit-, Rollen, Nadel- oder Kugellager verbaut wurde und welche Qualität diese haben)
4 - Länge der Trittplatte (ggf. einstellbar wie bei der Lotus Convertible)
5 - Winkel der Trittplatte in den Amplituden (ggf. einstellbar)
6 - Oberflächenstruktur der Trittplatte (wie gut gleitet der Fuß?)
7 - Einstellbereich der Feder
8 - Federprinzip (Druck- oder Zugfeder)
9 - last but not least - Übertragungsprinzip (direkt, Band, Kette), was aber keine unmittelbaren Folgen, sondern eher mittelbare Auswirkungen auf die Punkte 1 und 2 hat.

Wenn man genau hinschaut, kann man vielleicht herausfinden, WARUM eine Maschine passt und die andere nicht, um so auch für den Neuerwerb zu wissen, wonach man eigentlich sucht.

Das im Eingangspost gezeigte "Um die Ecke" Pedal hat sicherlich leichte Nachteile bei den Punkten 1-3

Im Anhang: meine DIY-Lösung zum Cajon-Pedal-Betrieb.
ChurchKit2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich dir mit Sicherheit recht. Der Standard 0-8-15 Schlagzeuger dürfte, was das angeht, aber eher überfordert sein. Ich selbst kenne die Eigenschaften der meisten Pedale nicht, da ich nicht regelmäßig in den Testräumen der entsprechenden Musikhäuser sitze, um sie auszuprobieren. So dürfte es eigentlich den meisten gehen.

Viele entscheiden eigentlich auch nach Gutdünken weil ihnen die Marke oder auch das Design passt.

Es gibt was Cajon Pedale angeht ja auch diverse Möglichkeiten. Mitunter auch solche mit Bowden-Zug. Die Teile sind - was die Reibung angeht - immer so ne Nummer. Das kennt man ja als Schlagzeuger mit Remote-Hats, sofern man solche schon mal unter den Füßen hatte. Aber selbst da ists wieder Einstellungssache. Es hat bei meinem Modell gedauert, ehe ich die gewünschte Einstellung hatte.

Insofern dürften da Haensi und calaway schon recht haben, dass vieles letztlich von der Einstellung der Maschine abhängt.

Das Cajon Pedal, das ich verlinkt hatte, ist mit Sicherheit kein Paradebeispiel für ein Bassdrumpedal - eben weil die üblichen Eigennschaften hier über Board geworfen werden - die unterschiedlichen Konzepte, die immer wieder auftauen, sind dennoch sehr interessant.

Ich erinnere mich noch an einen Thread, den wir hier vor zig jahren hatten. Da hatte doch der User GiselaBSE (Glaubsch) selbst eine Fußmaschine gebaut und Ideen für ne Umsetzung gesucht. Das war klasse.
Ob ich jetzt ein Kugel- oder Walzengelagertes Modell besitze ist letztlich egal, da ich physikalisch nicht weiß, welche Auswirkung welche Lagerung auf mein persönliches Empfinden hat. Da kann man mich genau so gut fragen, ob die Karotte, die ich kaufe, aus Wuppertal oder Wanne-Eikel stammt. Darum ist auch das Topf-Deckel Prinzip relevant. Nur anhand der toten Daten lässt sich nicht erkennen, welchen Typ Fußmaschine ein Ratsuchender benötigt.

P.S: Ich mag das Setup. Hast du unter der Rototom eine Art Snareteppich?
 
P.S: Ich mag das Setup. Hast du unter der Rototom eine Art Snareteppich?
Vielen Dank! Ja, unter dem Roto ist ein gekürzter Teppich mit Gummiband befestigt. Das kann man auch schöner machen, aber es war ursprünglich nur als Kindersnare gedacht und wie man weiß, halten sich Provisorien am längsten.
Closeturned2.JPG
 
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Ich finds klasse. :great:
 
Hi,

Ohh ein roto tom :( ich hatte auch welche, ich bfand sie damals cool. Jürgen rosenthal hatte welche deshalb hatte mir 3 stück gekauft. Dann bin ich auf elelktronik umgestiegen und habe die einem bekannten verballert.

dafür konnte ich mir heute noch selbst in den A.... beißen. besonders wenn ich mir das hybrid kit von danny carey anschaue. die rotos würden bei mir auch viel besser reinpassen außerdem sind dioe auch viel interessanter.
:( also macht keine fehler und verkauft sachen es kommt alles irgendwie zurück!!!

Lg

DT
 
Waren das denn die originalen von Remo?
Wenn nicht - ich kenn jetzt die Qualitätsunterschiede nicht - aber die günstigen Serien der Hausmarken kosten ja im Grunde nicht die Welt. Ob mans braucht oder nicht steht da ja im Hintergrund, wenn man es wirklich haben will.

Bei denen von Remo kann ichs verstehen, weil die echt nicht günstig sind.


Gab es nicht auch mal den Trend, die Ringe von Rototoms auf Beckenständer zu packen als Klangakzentgerät?
 
Aufguss!

Nach langer Coronadrangsal ist wieder etwas Leben möglich.
Bin im Urlaub gerade auf Fehmarn. Tut echt gut, mal wieder rauszukommen, am Strand spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren.

IMG_20200528_134729.jpg
 
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Endlich! Nach einer gefühlten Ewigkeit können wir demnächst wieder proben.

Aus Zeit- und Krankheitsgründen - und eben wegen Corona - habe ich seit Februar kein Schlagzeug mehr aus der Nähe gesehen, geschweige denn, gespielt. Hoffentlich kann ich es noch. :D:tongue:

In KW 25 sollte eigentlich unser legendäres Wiesenfest (kleines Festival mit befreundeten Bands) stattfinden. Wurde eben auf nächstes Jahr verschoben.

Mit Gigs für heuer sieht es wohl mau aus. Selbst die Freisprechungsfeier im Oktober wird wohl nicht stattfinden. Da kommen immerhin so 300 Personen und solche Veranstaltungen sind wohl erstmals nicht drin.

Zwei Veranstaltungen in der Gegend auf die ich mich immer sehr freue, weil man da immer befreundete Musiker trifft, sind leider auch ersatzlos gestrichen:

- Bürgerfest in Bayreuth (wäre nächste Woche)
- Waldstock in Pegnitz (wäre am zweiten Juli-Wochenende)
 
Seit Februar? Ja, da hatten wir auch unsere letzte gemeinsame Probe. Bis Samstag war ich doch tatsächlich schon dreimal im Proberaum gewesen und habe belangloses Zeugs geklopft ... ohne wirkliche Motivation. :bad: Wozu denn auch? Alle Veranstaltungen abgesagt ... keine in Sicht ...

Vielleicht wird’s nächste Woche besser, da ist die erste Probe angesetzt. So drücket mir die Daumen!
 
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Für mich ist das Musizieren auch eine Art "Therapie". So als Ausgleich zum Alltagsstress.

Aber es stimmt schon: man möchte schon Publikum haben. Das motiviert eben ganz anders, wenn man andere Leute dabei hat, die bei der Musik Spaß haben.
 
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Ja schon ... Therapie ... :m_drummer::m_key::m_git2::m_elvis:
Aber laut meiner Frau bin ich schon fast nicht mehr therapierbar :embarrassed:
 
Bis Samstag war ich doch tatsächlich schon dreimal im Proberaum gewesen und habe belangloses Zeugs geklopft ... ohne wirkliche Motivation. :bad: Wozu denn auch?

Witzig, bei mir ist es genau umgekehrt. :D Ich habe schon seit Ewigkeiten nicht mehr so eine Begeisterung fürs Drummen gehabt wie die letzten ~1 1/2 Monate! Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich momentan dank Kurzarbeit so viel Freizeit habe, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr, aber mir solls recht sein. :rofl:

Hab mir sogar vor Kurzem ein neues Spielzeug gegönnt. Dabei hab ich nicht mal mehr ein eigenes Drumset!!! :rofl: :D

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Du lieber Himmel, was ist das denn für ein Eimer? :eek:
PDP?? 14“x8“ ?? Tierisch laut, wa? :evil:
 
Waschmaschinen klöppeln besser mit Calgoooon! :moose_head:

... und kein eigenes Drumset ist hier in der Sauna schon sehr suspekt... :confused:
 
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Du lieber Himmel, was ist das denn für ein Eimer? :eek:
PDP?? 14“x8“ ??

Nicht ganz; 13x7. :D Genauer gesagt, diese hier: https://www.thomann.de/de/dw_pdp_13_x07_walnut_snare.htm

Tierisch laut, wa? :evil:

Geht eigentlich. Aber super knackig und mit trotzdem noch mehr als genug Bauch. Aber das sollte man bei den Maßen und dem Kessel auch eigentlich erwarten. :D Bin jedenfalls sehr zufrieden, was schon selbst mit den billigen China-Fellen/Teppich da rauskommt. Und für den Preis noch alle Male! :D

und kein eigenes Drumset ist hier in der Sauna schon sehr suspekt... :confused:

Naja, seit ich nicht mehr in ner Band spiele (zumindest kein Schlagzeug), lohnt sich ein eigenes Set für mich einfach nicht. Wo sollte ich es auch hinpacken? Mir das Wohnzimmer damit dekorieren? :rofl:
 
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Ich habe schon seit Ewigkeiten nicht mehr so eine Begeisterung fürs Drummen gehabt wie die letzten ~1 1/2 Monate!
Ist bei mir genauso! Bin zwar nicht in Kurzarbeit, aber wenn im Proberaum keiner probt, kann ich nach Feierabend endlich mal das aufarbeiten, was mir beim normalen Bandbetrieb immer unter die Räder kommt. Ich war achtmal während Corona beim Üben, so oft proben wir sonst in einem Jahr! :ugly: Bin motiviert bis in die Bartspitzen! :m_drummer:
 

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