Ich glaube, das da mehr die Sachzwänge dahinter stehen ( ->Preis). Wenn die PA schon mehr kostet, als die zu erwartende Zuschauermenge zahlt, fällt es schwer den Profi ran zu holen.
Naja, wenn es nur um die PA sehe ich gar nicht mal das so das Problem; ein kleines aktives 2.1 System lässt sich auch beim Profi für unter 100€ kriegen. Das sollte wohl jeder Veranstalter noch übrig haben.
Interessant wirds eigentlich erst wenn es größer wird, wie z.B. bei kleinen Mini-Open-Airs. Da wird dann gerne mal, um vielleicht nen 1000er zu sparen (ja das ist viel Geld, wenn man aber bedenkt wie hoch im schlimmsten Falle die Folgekosten ausfallen können und was an anderer Stelle gerne für eigentlich überflüssige Gimmicks ausgegeben wird...), halt der Hobbymuckler in Boot geholt.
Interessanterweise dürfen sich diese Leute auch noch Dinge erlauben, über die ich eigentlich nur den Kopf schütteln kann. Beispiele gefällig?
1:
https://www.musiker-board.de/plauderecke-drums/454550-sauna-club-107.html#post6448456
2: Eben jener "Techniker" wurde tatsächlich noch mal für ein kleines Open-Air-Festival diesen Sommer gebucht, was dazu führte das ein paar Band gegenüber dem Veranstalter darauf bestanden haben, dass er irgendwie noch mich als Techniker mit in Boot holt (das klingt irgendwie ziemlich eingebildet, aber so wars
). Wie sich dann später herrausstellte, hatte besagter "Techniker" gar nicht geplant während der Veranstalltung anwesend zu sein, weil er Abend noch nen DJ-Job hatte. Wäre ich nicht "zufällig" noch dazugestoßen, wäre während der Veranstaltung gar keine Techniker da gewesen, um den Ton zu machen!
Das ich während der ersten paar Bands mehr damit beschäftigt, das auszubügeln, was jener Techniker beim Soundcheck verbrochen hatte, haben sogar die Zuschauer mitgekriegt. Dabei hatte ich schon während der Soundchecks versucht möglichst viel Schadensbegrenzung zu betreiben (was leider schwierig ist, schließlich kann man, wenn man, aus Sicht des Veranstalters, nur ein zusätzlicher Helfer ist, nicht einfach sagen "Yo, jetzt übernehm ich mal das Pult").
Jedenfalls will ich hoffen, dass ich, nachdem ich den Veranstalter jetzt ja kenne, mit ihm mal ein konstruktives Gespräch über die Vor- und Nachteile der Buchung besagten "Technikers" führen kann. Wenn dieses Mini-Festival nächstes Jahr ohne diesen "Techniker" stattfindet wäre das ja schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.