Der Roland Fantom X/Juno-G/Stage Thread

  • Ersteller BinaryFinary
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So - der Fantom X7 hat jetzt einige Bühneneinsätze hinter sich. Ich muß gestehen, daß er mir immer besser gefällt. Bei den XV 5080 Patches habe ich ein paar tolle sounds gefunden. Fazit: eine sehr brauchbare Ergänzung zum Kronos. Da brauche ich keinen JP 50/80, bzw. Integra 7
Die Bläser finde ich sehr brauchbar. Nur mit den Strings bin ich noch nicht zufrieden. Ich habe SRX 06 geschossen und habe da auch nicht direkt etwas Spielfähiges gefunden. Für ein paar Tipps wäre ich dankbar.
Welche SRX-e wären zu empfehlen. Bei SRX 10 Brass gehen die Meinungen im Netz ziemlich weit auseinander. Lohnt sich da eine Anschaffung? Die Analog Essentials werden ziemlich oft angeboten. Auf YT habe ich nichts gefunden. Sind die sounds brauchbar?
 
Hallo Carlos,
das SRX-07 Ultimate Keys ist eigentlich immer die Standardempfehlung. Leider ist das gebraucht immer nur zu Mondpreisen zu bekommen. Ich selbst habe mir als Ergänzung zum Fantom X einen Motif-Rack ES angeschafft. Das war zwar teurer als das SRX-Board, dafür habe ich mehr Features bekommen ;)

Zu den Strings: Hier kommt es darauf an, was dir an den genau nicht gefällt. Meine Erfahrung ist es, dass sich die Naturstreicher live nicht so gut durchsetzen. Die XV-Collection liefert aber einige ganz nette Hybrid-Sounds. Also Streicher die teils natürlich klingen (Stichwort: Bogengeräusch) und teils synthetisch. Damit habe ich ganz gute Ergebnisse erzielen können. Ich kombiniere also gerne Natursounds mit Synth-Strings.

Auch bei den Streichern ist das Anfetten der Sounds mit Hilfe des 2-Voice-Pitch-Shifters ganz nett. Damit bekommt man eigentlich die Bläser-Sounds schön fett, ohne das man mehrere Layer/Patches benutzen muss. Als MFX den 2-Voice-Pitchshifter auswählen und die Stringsounds auf den MFX routen. Der Pitchshifter darf nun nicht im Halbtonbereich arbeiten, sondern nur leichte Verschiebungen im Cent-Bereich erzeugen. Hier einfach mal etwas experimentieren. :)

Gruß Dennis
 
Hi Dennis,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Bei den Strings verwende ich oftmals bis zu drei Layer und verteile manchmal Celli und Violinen über die Tastatur. Das Ergebnis wird mit fortschreitenden Testen besser, aber ist noch nicht top.
Die Effektstruktur ist mir leider immer noch ein Rätsel. Ich verwende derzeit nur eine Prise Hall. Das Effektrouting ist beim Kronos wesentlich durchsichtiger. Zumindest für mich.
Kannst Du mir zum SRX 10 Brass und Analog Essentials etwas sagen?
 
Die Brass-Karte soll ganz gut sein, wobei ich mit den Onboard-Samples und dem 2- Voice-Pitch Effekt super zufrieden bin. Analog Essentials war glaube ich eine Bonus-Karte, die einigen X8-Modellen beigelegt war. Der Tipp bei den SRX-Karten, ist aber die Ultimate Keys.

Die Effekt-Struktur des Fantoms ist doch recht "übersichtlich". :)
Wenn du im Performance-Modus arbeitest - wovon ich mal ausgehe - hast du 16 Layer für Sounds, zwei globale Effekt für Hall und Chorus/Delay, sowie drei Multi-Effekt-Slots (MFX). Das schöne am Fantom X: Diese drei MFX können viefälltig verschaltet werden. Z.B. alle parallel, alle seriell, oder nur zwei in Serie und einer parallel dazu, usw.

Das Routing erfolgt auf der Mixer-Seite auf der zweiten Ebene (Mixer-Page Softbutton F6). Hier kann das Routing für ALLE 16 Layer eingestellt werden. Ob das Layer auf die Main-Outs, oder auf die Einzel-Outs geroutet wird, kann hier eingestellt werden und natürlich, ob das Layer auf einen der MFX-Slots gelegt wird.

Ein Beispiel:
Layer 1: Brass-Sound. Routing auf (M)FX 1. (Einstellungen auf der Mixer-Page)
Jetzt gehst du auf die Effekt-Page(Effects- Button): Mit dem Steuerkreuz wählst du den ersten MFX-Block aus und dort den Effekt 62 (2 Voice PS).
Der 2 Voice Pitch-Shifter erzeugt eigentlich zwei zusätzliche Stimmen (gehen NICHT zu lasten der Polyphonie!!!). Standardmäßig sind die Stimmen mehrere Halbtöne verschoben und können rhythmisch verzögert werden. Das wollen wir beim "anfetten" gerade NICHT. Also diese Einstellungen alle auf Null und die Verzögerung von Notenwerden auf Zeitwerte (Millisekunden) setzen. Die Verschiebung jetzt im Cent-Tonbereich vornehmen. Gute Ergebnisse habe ich im Bereich von +-12 Centtones erzielt. Bei der Verzögerung kann man etwas experimentieren. Der Effekt wird deutlicher, wenn man die Verzögerungszeiten länger wählt. Ich bleibe eigentlich immer unterhalb von 100ms. Mit dem Stereo-Panorama kann man auch etwas probieren, hier sollte man es aber nicht übertreiben. Sehr schön ist auch, dass du bei dem Effekt noch am Ende einen kleinen zwei Band EQ hast und mit DRY/WET einstellen kannst, wie das Verhältnis zwischen dem reinen Klang und dem Effektklang ist.

Mit diesem Effekt reicht oft EIN Layer um fette Brass/String-Sounds zu bekommen. Durch den EQ kannst auch nochmal die Höhen etwas anheben und den Klang dadurch gezielt hervorheben UND es geht nicht zu lasten der Polyphonie. :)
 
Hallo Carlos,
Ich selbst habe mir als Ergänzung zum Fantom X einen Motif-Rack ES angeschafft. Das war zwar teurer als das SRX-Board, dafür habe ich mehr Features bekommen ;)

Das habe ich auch gemacht, allein schon, weil ich drei E-Pianos der DX-Karte weiter verwenden möchte. Den Fantom X habe ich allerdings auch als Rack. Und dann ist da noch ein electro 2 rack. Einen alten Korg Triton Le habe ich auch noch dabei, von Kurzweil ganz zu schweigen (PC3). Ich will damit sagen, jedes Teil hat seine klanglichen Stärken und Schwächen. Vieles lässt sich durch viel Arbeit herauskitzeln, und dann wechselt man nicht gerne so schnell. Erstaunlich ist für mich auch immer wieder, wie gut die alten Kisten live klingen.

Zu den SRX-Karten. Ich hatte zwei Piano-karten, eine Brass- und eine String-Karte. Alle habe ich wieder ausgebaut und verkauft.
Im live-Kontext durchsetzungsfähige harte Pianos hat der Fantom X schon an Board. Weiche Strings und harte Brass-Sounds hole ich mir von den anderen Geräten.
Für den Studio-Betrieb kann das schon ganz anders aussehen.

Zum Effekt-Routing: Der Editor bietet da eine grafische Darstellung, die eigentlich klarer nicht sein kann.
 
Ich muß den alten Thread nochmals ausgraben. Ich versuche meinen Kronos mit der Tastatur vom Fantom X anzusteuern. Leider kommt kein Ton. Am Midi Kabel liegts nicht. Am Fantom denke ich auch nicht. Wie ich diesen bekommen habe ging es nämlich perfekt. Ich muß beim Werkeln irgendetwas verstellt haben, was ich leider nicht mehr finde. Hat jemand einen Plan?
 
Hallo Carlos,

wenn Du Dir sicher bist, dass es nicht am Fantom liegt, dann ist Dein Post hier im falschen Thread. Dennoch: In vielen Workstations kann man bei der MIDI Kommunikation ENTWEDER MIDI über USB ODER MIDI-Kabel auswählen. Hast Du schon überprüft, ob die MIDI Kommunikation am Kronos UND am Fantom beide auf MIDI gestellt sind und nicht aus USB?

Gruß
Tom
 
Ich denke auch, dass es nur am Modus für die USB-Schnittstelle liegen kann, wenn der Fantom als Fehlerquelle in Frage kommt. Prüf mal ob der USB-Modus auf MIDI oder STORAGE steht. Das findest du unter SYSTEM->USB.
 
Hallo zusammen,
Ich hab heute mal versucht die XV Patches auf die Speicherkarte von meinem Fantom X6 zu laden, bekomme es aber nicht hin.
Die XV Paches (.fxl) hab ich mit Fantom X librarian geöffnet, wenn ich auf "Preview - Start" drücken kommt die Meldung " MIDI devices aren't setup corectly. Make sure the settings in the 'Set Up MIDI Devices' dialog box". Der PC ist mit dem Fantom per USB verbunden. Muss ich den Fantom per MIDI verbinden?

Gruß
Jojo
 
Die USB-Schnittstelle des Fantoms hat ZWEI Betriebsarten. 1) STORAGE: um auf den internen Speicher und die Flash-Card zugreifen zu können. Der Fantom wird unter Windows dann als externes Laufwerk erkannt. 2) MIDI: Die USB-Schnittstelle ist dann als vollwertiges MIDI-Interface zu benutzen. Die MIDI-Buchsen dienen dann dazu externe Klangerzeuger über die USB-Schnittstelle anzusprechen.

Damit der Editor nun korrekt mit dem Fantom kommuniziert, benötigt er natürlich eine MIDI-Schnittstelle, oder der USB-Modus muss auf MIDI umgestellt werden.
 
Danke für die Antwort!
Hab jetzt schon 25 Sounds rübergezogen ;).
 
Thema Laden von Samples in den Fan X:
Ich habe einige Samples die ich auf CF gespeichert habe. Ich gehe über den Menuepunkt Save Load. Presse zuerst F7, dann F8 exec. Es wird auf einem Querbalken der Fortschritt des Ladens angezeigt. Aber der Fantom zeigt mir eine leere Card Area an. Habe ich etwas vergessen, oder was könnte sonst der Fehler sein?
 
Ich verstehe die Frage nicht ganz genau...du hast du Samples schon auf der CF-Karte und kannst sie unter der Load-Sample-Option auswählen und dann werden sie nicht in den RAM geladen, oder siehst du die Samples von anfang an nicht auf der CF-Karte?

Samples müssen beim Fantom X erst importiert werden, wenn sie per Hand auf die CF Karte gezogen wurden.
 
Moin, liebe Profis!
Ich hab mal zwei Fragen zu meinem Juno Stage (bin nicht gerade der Profi):

1.) Ich würde gerne für einzelne Patches die Anschlagdynamik verändern und so abspeichern - wo zum Donnerdrummel geht das?! Ich hab das sowohl fürs System (also global für ALLE Sounds) gefunden, als auch wiederum tausend Dinge im Patch-Editor, die ich über die V-Sens regeln kann - nicht aber die einfache Anschlagdynamik.
Ich brauche das, weil ich als Keyboard-Dämlack live nicht so das Fingerspitzengefühl habe, aber dem Mischer auch nicht ständig ne Lautstärkekorrekur zumuten kann. Will bei einigen Lead-Sounds (und NUR dort!) die Anschlagdynamik schlicht ausstellen.

2.) Wie kann ich bei einem Patch aus der "Pulsating"-Kategorie (hier: PRST 565 Strobe) das Tempo SPEICHERN?!? (verstellen kann ich es ja über TAP TEMPO, leider stellt es sich bei jedem Wechsel wieder zurück auf 120).

Kann jemand von Euch helfen? Ich verzweifel schon ein bisschen... :)

Gruß
h.m.
 
Ich gehe mal davon aus, dass du "Rolandisch" sprichst, also mit den Begriffen der Rolandklangerzeugung vertraut bist.

zu 1)
Der V-Sense-Parameter ist schon die richtige Adresse. Dieser muss im TVA-Modul auf den Wert 0 gestellt werden, dann ist die Anschlagsdynamik auf "neutral" gestellt. Logischerweise musst du das für jeden Tone des Patches machen. Danach musst du leider jeden veränderten Patch als User-Patch (mit WRITE) speichern. Ich weiß nicht, ob beim Stage der Trick mit der Song-Datei als Container funktioniert. Dazu am Schluß eine kleine Anmerkung.

zu 2)
Tempo auf Patch-Ebene speichern geht gar nicht. Das Tempo kann nur in einer Performance oder in einem Song dauerhaft festgelegt werden. Hier stellt sich natürlich die Frage, in welchem Modus du arbeitest. Der Patch-Modus ist eigentlich eher zum editieren und anspielen von Sounds gedacht, wärend der Performance (Live)-Modus zum erstellen komplexer Setups (inklusive Tempo) gedacht ist. Hier müsstest du also arbeiten und dann das Tempo einstellen und in einer User-Performance hinterlegen.

Das Problem der Roland-Geräte ist ja der knapp bemesse Performance-Speicher. Hierbei hilft (jedenfalls beim Fantom) der Song-Container-Trick. Alles was ediert wird im Performance-Modus (Performance, Patch) hat der Fantom im temporären Speicher. Das bedeutet, ich kann im Performance Modus auf 16 Kanälen Klänge auswählen, auf der Tastatur verteilen/layern UND alle editieren. Beim Kanalwechsel bleiben die Veränderungen im temporären Speicher. Auch die aktuelle Performance (Layereinstellungen) bleiben erhalten. Das Tempo setz ich im Song. Beim speichern des SONGS als SVQ-Datei bleibt ALLES erhalten. Das komplette editierte Setup wird im Song gespeichert OHNE User-Speicherplätze zu verbrauchen. Auf den User-Speicherplätzen sind bei mir nur meine Lieblingsgrundsounds, oder Klänge die ich öfters benutze.

Ich weiß nicht ob dies beim Stage auch so funktioniert. Ansonsten musst du alles als Performance/Live-Setup speichern.

Gruß Dennis
 
Ich habe am Wochenende einen Kollegen am Fantom X8 gehört, der damit hauptsächlich Piano und Epianosounds abfeuerte. Ich war baff wie toll, der so häufig gebashte, Fantom klang. Nach seiner Aussage hat er keine Boards und Smaples verwendet. Jetzt habe ich im www gelesen, daß man bei den kleineren Modellen X7 und X6 Anpassungen vornehmen muß, daß diese Sounds genauso klingen. Hat jemand einen Tipp womit ich anfangen kann. Ich habe ua einen X7.
 
Jetzt habe ich im www gelesen, daß man bei den kleineren Modellen X7 und X6 Anpassungen vornehmen muß, daß diese Sounds genauso klingen. Hat jemand einen Tipp womit ich anfangen kann. Ich habe ua einen X7.

Das überrascht mich... Soweit ich weiß, unterscheiden sich X6/X7/X8 nur durch die Tastatur. Es ist allerdings möglich, daß die Pianos/E-Pianos mit der Hammermechanik des X8 deutlich besser spielbar sind und somit besser klingen als mit den "Synthesizer"-Tasten des X7 (dieser Effekt ist z. B. von den Nords sattsam bekannt)...
Beim meinem Fantom XR (Rack-Version) hat es geholfen, die Velocity-Switch-Punkte anzupassen (bei den E-Pianos des SRX-12-Boards).

Der Fatom ist übrigesn alles andere als ein schlechtes Instrument - das "übliche Bashing" bezieht sich eher auf gewisse eigentlich unnötige technische Beschränkungen und das Bedienkonzept. Ansonsten: wenn man etwas Arbeit in die Sounds steckt, braucht er sich absolut nicht zu verstecken!
 
Das überrascht mich... Soweit ich weiß, unterscheiden sich X6/X7/X8 nur durch die Tastatur. Es ist allerdings möglich, daß die Pianos/E-Pianos mit der Hammermechanik des X8 deutlich besser spielbar sind und somit besser klingen als mit den "Synthesizer"-Tasten des X7 (dieser Effekt ist z. B. von den Nords sattsam bekannt)...
Beim meinem Fantom XR (Rack-Version) hat es geholfen, die Velocity-Switch-Punkte anzupassen (bei den E-Pianos des SRX-12-Boards).

Man muß beim X7 die Velocity Punkte tatsächlich anpassen. Die E-Piano und Piano-Sounds sind scheinbar auf ne Hammertastatur ausgelegt. extern angesteuert klingen die schon deutlich dynamischer...
Ansonsten fehlt ihnen unten rum ein wenig der Druck..
 

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