Ach so ist das. Das wusste ich gar nicht, dass die Stege sonst immer eingeleimt und mitsamt Biscuit lackiert werden.
Ich habe halt nur mal meinen Johnson aufgehabt, um früher mal ein Problem des schnarrenden Pickups dank Tipps hier im Board - ich glaub sogar hier im Thread - zu reparieren.
In meinem Umfeld spielt sonst niemand einen Resonator, da habe ich andere auch nicht gesehen - geschweige denn, darin "rumgebastelt".
Wie findet man denn lokal andere Resonator-Spieler? Wie macht ihr das? Ich würde mich schon mal gerne vor Ort in einer Kneipensession oder Proberaumparty mit anderen Resonatorspielern austauschen...
Zwischenstand meiner Suche...
Ich habe den Thomann-Ersatzteil-Service angemailt deswegen. Ich meine, die hatten zumindest mal Johnson-Resonatoren im Angebot.
Typenbezeichnung und (meiner Ansicht nach, genaue Beschreibung des gesuchten Teils) hat wohl nicht gereicht; ich solle lieber Fotos einsenden. Klingt ja auch vernünftig. Leider ist der Original-Steg eingebaut, und den bekomme ich nur ausgebaut (weil, unter der Abdeckung...) und mit "Saiten runter" gut genug fotografiert. Leider brauchte ich den Resonator noch zur Bandprobe.... Habe ich also noch nicht ausgebaut und fotografiert.
Ich habe im lokalen Gitarrenhandel nach solchen Stegeinsätzen bzw. Rohlingen gefragt. In einem Laden, der selber einige Resonatorgitarren in der Ausstellung hat.
Der Gitarrenreparaturtechniker hatte so einen Stegrohling nicht da, und hat mich an den Gitarren-Verkaufsmenschen verwiesen. Dieser schien mir über die "Technik" der Resonatoren nicht sooo viel zu wissen, und solche Rohlinge hatten sie auch nicht da, müssten sie bestellen. Er hat mir seine "Knochenrohlinge" gezeigt, die er da hat. Letztlich sollte ich aber die Gitarre in den Laden bringen. Klingt auch vernünftig.
Obwohl, wenn sie gut Bescheid wüssten, und da sie ja einige Resonatoren in ihrer Ausstellung haben, hätte er mir ja anbieten können, dass ich mal über das Griffbrett in die Resonatoren reinschaue, ob ich da den "richtigen" Steg erblicke.
Ich hatte mir gedacht, dass da eine gewisse inoffizielle Normung vorhanden ist, so wie etwa bei den Knochensteg-Rohlingen für normale Westerngitarren....
Womöglich kocht da aber auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, sodass praktisch jeder Steg von Hersteller zu Hersteller zu stark variiert, als dass man sich da auf Ähnlichkeiten verlassen könnte.
Ich habe auch Email an den deutschen Johnson-Vertrieb geschrieben.
Erwartet hatte ich mir davon eher gar nichts. Weil der Vertrieb, so denke ich, eher Gitarren an den Einzelhandel verkaufen will, und eher weniger direkt an Kunden verkauft. Und sie womöglich auch selber gar keine Ersatzteile vorrätig haben...
Erhofft hatte ich mir eine Antwort der Art, dass sie mir mitteilen, generell nichts an Endkunden zu verkaufen, sondern nur über den Fachhandel ausliefern. Aber mir eine Ersatzteilnummer mitteilen, vielleicht mit Hinweis auf 1-3 Händler, die Service und Ersatzteile ungefähr großräumig in meiner Gegend anbieten.
Oder mir sogar anbieten, so einen Stegrohling für soundsoviel Euros per Versand verkaufen zu können (wäre super gewesen).
Bekommen habe ich eine E-Mail, dass sie mir gerne kostenfrei einen Rohling zuschicken würden (!!!).
Das ist natürlich am optimalsten.
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Johnson-Vertriebs ist jedenfalls nicht zu toppen.
Die Antworten der beiden anderen - Thomann und lokaler Handel - sind auch nicht schlecht, sondern durchaus vernünftig und zielorientiert, um Missverständnisse und dann doch nicht passende Teile zu vermeiden. Ich warte jedoch erstmal die Sendung des Johnson-Vertriebs ab.
Gruss