Der Reaper-User-Thread

Eine gewisse Latenz lässt sich leider nicht vermeiden (um das Signal zu prozessieren, werden eine gewisse Anzahl von Samples „gesammelt“, diesen Buffer bekommt dann die CPU zur Bearbeitung und anschließend wird er wieder ausgegeben), diese hängt von verschiedenen Faktoren ab:
  • Buffer size
  • Sample rate
  • Qualität des Asio Treibers
  • Leistungsfähigkeit der CPU
  • etc.
Erstmal die Buffer Größe soweit verringern, solange dies ohne Aussetzer möglich ist, ist also auf jeden Fall eine gute Idee. Wie sind denn die aktuellen Einstellungen?

Reatune gut zu parametrieren ist je nach Signal teilweise tricky, das wird üblicherweise zur Nachbearbeitung genutzt. Verschwinden die Aussetzer bei größeren Buffer sizes? Es gibt weiterhin einen Schwung verschiedener Algorithmen zur Auswahl.
 
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Wie sind denn die aktuellen Einstellungen?
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128, wenn ich richtig lese, oder?
Muss ich da ein Häkchen setzen?
Verschwinden die Aussetzer bei größeren Buffer sizes?
nein, überhaupt nicht... aber vielleicht ist der Tuner auch nicht für Gitarre geeignet... oder?
Ich wollte es aus Interesse einfach mal testen...
 
128, wenn ich richtig lese, oder?
Um das über Reaper umzustellen, muss noch das Häkchen bei „Blockgröße anfordern“ gesetzt werden, ansonsten wird die Einstellung aus dem Audio- Treiber genutzt. Mit dem Häkchen überschreibt Reaper den Wert wenn möglich.
128 Samples als Buffer sollte schon eine verhältnismäßig geringe Latenz ermöglichen.

aber vielleicht ist der Tuner auch nicht für Gitarre geeignet... oder?
Das probiere ich morgen gerne mal aus und gebe dann nochmal Rückmeldung 😊
 
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Das probiere ich morgen gerne mal aus und gebe dann nochmal Rückmeldung
also selbst mit der höchsten Einstellung ist ein unterträgiches Kratzen bei der Wiedergabe zu hören...
keine Ahnung, vielleicht stelle ich bei reatune auch etwas falsch ein...
 
Eine Frage habe ich noch dazu: Spielst du in der Spur, die ReaTune enthält, ausschließlich Melodien oder auch Akkorde? ReaTune funktioniert eigentlich nur mit einstimmigen (monophonen) Signale, wie zum Beispiel Vocals oder Melodiestimmen.

Bei der Nachbearbeitung empfehle ich dabei den Manual Correction Modus, da bekommt man natürlich klingende Ergebnisse hin. Hier gibt es ein ganz gutes Tutorial, in dem die Features kurz vorgestellt werden:

View: https://www.youtube.com/watch?v=3W7uVvcl1zo

Im Automatic Mode gibt es unten noch einen Parameter, der standardmäßig auf Monophonic steht, hast du den mal verändert, ob das Ergebnis etwas besser wird?

Außerdem lohnt es sich, mal die verschiedenen verfügbaren Algorithmen zu testen.
 
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128, wenn ich richtig lese, oder?
Solange die Haken nicht gesetzt sind sieht du die Einstellung wenn du auf Asio Configuration klickst.

128 ist das absolute Maximum für mich für Echtzeit Feeling. Versuche mal 64. Ob das klappt hängt von der Rechenleistung und den verwendeten Plugins ab.
 
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danke für die Tipps!

mit dem reatune komme ich irgendwie nicht auf ein zufriedenstellendes Ergebnis... wenn ich mit dem Reatune nachbearbeite müsste ich dann am besten die Buffergröße höher einstellen als bei der Aufnahme? Oder hat das keinen Einfluss?
Wenn ich den Reatune öffne, und Manual Correction auswähle, beginnt dieses unsägliche "Kratzen"... mein PC sollte das aber eigentlich packen...
 
Ich habe eine Lösung für das reatune Problem gefunden:
vielleicht hilft es dem ein oder anderen auch...
Man muss beim Abspielen die Aufnahmbereitschaft ausschalten, also den Recordbutton...

dann ist das Kratzen weg...
 
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eine Frage:
Ich nutze Reaper auch unter Linux Mint.
Hier ist die Schriftgröße des Menüs ziemlich klein... kann man das irgendwo einstellen? Habe nichts gefunden....
 
Das geht am besten, indem die Layouts auf 150% oder 200% Varianten umgeschaltet werden. Mit dem Reaper Theme Adjuster lässt sich das (und sehr viel anderes) noch genauer einstellen. :)

Ansonsten gibt es in der reaper.ini noch den Parameter ui_scale, hiermit lässt sich die gesamte Reaper-GUI skalieren (z. B. 1.5 für Vergrößerung um 50%).
 
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Das müsste hier liegen: ~/.config/REAPER/reaper.ini

In den Einstellungen gibt es auch noch Optionen dazu (ich denke von der ini unabhängig) unter General -> Advanced UI tweaks.
 
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Kann man eigentlich Reaper-Projekte (und z.B. libreoffice Dokumente) von Windows und Linux parallel bearbeiten, oder speichert Linux in einem anderen Format ab? Bin (noch) im Dual Boot unterwegs...
 
Das LibreOffice-Format ist plattformübergreifend, und auch unter Writer im .docx-Format abgespeicherte Dokumente sind es. Man kann diese dann sogar in MS Office bearbeiten, sollte man aber eher nicht, weil verschiedene Word-Versionen verschiedene "Dinge" mit einem Dokument anstellen können, die zu unkontrollierbaren Ergebnissen führen (z.B. bei Formatierungen oder Anmerkungen). "Einfache" Dokumente mit nicht zu komplizierten Formatierungen sollten aber kein Problem sein.
Zu Reaper unter Mint kann ich leider (noch) nichts sagen, aber eine Frage zu Mint und DAW: hast Du unter Mint einen Echtzeitkernel installiert? Meines Wissens klappt das (ausgerechnet) unter Mint noch nicht so, wie man es sich wünscht.
 
Kann man eigentlich Reaper-Projekte (und z.B. libreoffice Dokumente) von Windows und Linux parallel bearbeiten
Also zumindest unter Windows und MacOS kann ich die Rückmeldung geben, dass es keinerlei Probleme gibt. Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Plattform erstmal keine Rolle spielt, da das Reaper-Projekt ja erstmal nur Projektdaten beinhaltet (MIDI-Objekte, Projekteinstellungen, Plugin-Einstellungen etc.), diese sind plattformunabhängig und somit überall gleich.
Einzig die Plugins machen ggf. Probleme, wenn es sich um verschiedene Versionen handelt (da z. B. Parameter an falschen Stellen sind oder sogar ein ganz anderes Plugin-Format - VST vs. AU vs. LV2...- notwendig ist).
 
Meines Wissens klappt das (ausgerechnet) unter Mint noch nicht so, wie man es sich wünscht.
oh, das habe ich nicht gewusst... d.h. Reaper wird unter Linux Mint nicht gut laufen?
 
Doch, laufen wird Reaper sicher problemlos. Nur beim Aufnehmen könnten Latenzen zum Problem werden.
 
Ansonsten gibt es in der reaper.ini noch den Parameter ui_scale, hiermit lässt sich die gesamte Reaper-GUI skalieren (z. B. 1.5 für Vergrößerung um 50%).
damit wird aber alles größer... nur nicht das Menü...
 

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