Nur einmal etwas Grundsätzliches: Die von mir hergestellten Hälse werden mit einer CNC auf der Rückseite vorgefräst. So ein Programm ist recht teuer, und für einen "Hobby" Gitarrenbauer, der dazu damit keinen Gewinn macht!! schon ein Faktor. Material runter ist möglich (Handarbeit) aber einen schlanken Hals dicker zu bekommen, ist nicht möglich. Daher habe ich ein kräftiges
Grundprofil gewählt, weitere Programme werde ich nicht machen lassen (können). Dazu kommen fast alle Gitarristen die entweder viel Ak. Gitarren oder LP Modelle spielen, damit klar. Weitere Gründe: Ich verwende Doppelfunktionshalsstäbe, die auch noch 1,5 mm tiefer eingesetzt werden, um die Nut darüber mit einem Furnier zu verschließen, damit kein Leim beim Aufleimen des Griffbretts zwischen Nut und Stab gelangen kann, das macht sonst Niemand! Dadurch wird die Nut dann ca. 12 mm tief. Um nicht an Stabilität zu verlieren, lasse ich die Halsdicke so, außer ein Besteller verlangt das Gegenteil. Muss aber dann etwas Ton und Sustainverlust hinnehmen. (Es ist Tatsache, ein kräftiger Hals "klingt" besser.) Auch ist die Spieltechnik ein Faktor, ob man mit kräftigen Hälsen klar kommt. Einige Besitzer hatten erst Bedenken, aber nach einer Weile wollten sie keine Änderung des Profils. Zum Verständnis hänge ich einige Bilder an-
Die Reihenfolge ist etwas durcheinander:
Bild 1: Halsprofil von unten
Bild 2: CNC Rückseitenfräsung
Bild 3: Vom Brett bis zum Hals
Bild 4: Der Doppelfunktionsstab
Bild 5: Die "Abmagerungskur"
Bild 6: Eingelegter Halsstab und das "Abdeckfurnier"