Zu Yamaha kann ich nicht viel sagen, ausser dass mein Bruder eine günstige Yamaha Western Gitarre hatte, die um Welten weniger „steril“ als seine geliebte Ovation klang…
Allerdings habe ich schon die Vorzüge von PRS und Musicman (in meinem Fall Swamp Ash Special bzw. Stingray) zu schätzen gelernt, spiele aber auch da neben Fender (Am. Deluxe und MiM Player Plus) und Gibson (LP Studio, R7 und ES 335).
@Myxin legt schon den Finger in die Wunde… „die hohen Traube, sind bestimmt sehr sauer…“ und man wird schon was finden, was man an diesen „makellosen“ Gitarren, dann doch aussetzen kann, um sie nicht „haben“ zu müssen…
Ist es „steril“, wenn bei einer Gitarre jeder Ton ausgewogen und gut separiert wiedergegeben wird? Ich habe diesen Schluß nie nachvollziehen können, sondern kann das auch ziemlich geil finden! Saitentrennung und Ausgewogenheit ist IMO das eine, was so meine PRS und auch meine Stingrays besonders charakterisieren. Das andere ist, dass diese Gitarren einfach als perfekte Werkzeuge „funktionieren“ und „abliefern“.
Was bei Gibson und Fender IMO nichtsdestotrotz „anders“ ist, ist der charakteristische Ton, bzw. die Tonentfaltung. Wenn es 100% nach Fender Strat oder Gibson Les Paul klingen soll, ist man IMO schon besser mit Fender oder Gibson bedient. Punkt! Dafür muss man dann jedoch auch weniger ausgereifte Lösungen und lieblosere Verarbeitung in Kauf nehmen.
Ich bin froh, beide Welten zu haben. Ja, manchmal ist auch mir „perfekt“, dann auch zu “perfekt“ und dann habe ich auch wieder die Nase voll, von sich verstimmenden G-Saiten und plärrigen Singelcoils…