Ein klassisches Nord Update. Ich werde es nie verstehen, wie man für so ein Brett 4-5000€ ausgeben kann, es ist mir ein Rätsel.
Klar, die Nords sind nicht perfekt, aber das Stage war auch nie als Workstation oder reiner Rompler konzipiert.
Kosten aber genauso viel, oder sogar mehr als aktuelle Workstations.
Das fragen immer alle. Der Punkt ist: Nord-Keyboards booten in ca. 20 Sekunden. Programme zu laden kostet quasi gar keine Zeit, weil alle Sounds bereitliegen und nicht erst in den Arbeitsspeicher geladen werden müssen. Dafür braucht Nord NOR-Flash. Das klingt zwar nach USB-Stick, ist aber elektronisch eine ziemlich andere Technik. Und immer noch recht teuer. Es geht um Größenordnungen von mehreren hundert EUR pro GB.
Lol. Mein Kurzweil Forte bootet in 30sek für 16GB Sample Speicher plus 4,5GB User Sample Speicher.
Was die fixen Splitpunkte betrifft, auch eine Sache die deutliche Vor- und Nachteile bietet. Vorteil ist eben dass man immer weiß und optisch sieht, wo der Splitpunkt liegt.
Beim Forte seh ich die Zonen samt Splits am Board am Display. Fixe split Punkte sind lächerlich. Man könnte ja einen "Advanced Mode" machen, wo das geht.
Diejenigen mit Priorität auf Ohren werden diese roten Teile weiter lieben.
Lol. Hauptsächlich werden die gespielt, weil sie watscheneinfach zu programmieren sind, da es kaum Möglichkeiten zum Programmieren gibt. Resultat ist, dass 4 von 5 Keyboardern Nord spielen und alle de facto gleich klingen. Als FOH Techniker finde ich das schon richtig langweilig...aber it is what it is. Das Lustige ist, dass die alle wirklich glauben sie haben das beste und am Besten klingende Board. Sonst würde es ja nicht so viel kosten.
Nord-Sounds sind grundsätzlich auf Stereo "gepolt". Die zugrunde liegenden Samples natürlich nur, insofern beim Originalinstrument Stereo-Sampling eine Bedeutung hat. Wer auf einem Nord Sounds zusammenbastelt, wird aus meiner Sicht i.d.R. mit Stereo planen (oder ein Nord Stage ist nicht das richtige Instrument). Nur haben wir dann vor Ort nicht immer eine PA in Stereo - und dafür braucht es eine Lösung. Da ein EP mit Auto-Pan zu spielen, mag nicht die beste Art zu sein -- wenn aber das Instrument dafür eine annehmbare Lösung anbieten kann, ist das ja nicht so schlecht. Sonst würde man vermutlich einfach den rechten Kanal an die PA geben.
Jedes Keyboard Multisample ist erstmal für Stereo ausgelegt. Offenbar pfeifen die Schweden aber auf jegliche Mono Kompatibilität, weil es bei den Nord Pianos zu massiven Auslöschungen und Phasenproblemen kommt, sobald man sie Mono fährt.
Kurze Zwischenfrage. Ich kenne es bei Audio-Geräten bisher eigentlich nur so, dass der Mono-Kanal der linke ist. Ist das bei Nord wirklich anders, oder einfach egal?
Wenn der Linke Kanal ein L/M Kanal ist, werden aber beide Kanäle dort summiert, solange bei R nichts steckt. Und dann kommt es auf die Mono Kompatibilität der Samples an.
Das Mono-PA-Problem habe ich nur von Kollegen referiert - zumindest ins Mischpult gehe ich immer in Stereo. Muss der Tontechniker sehen, was er draus macht.
Und was steht dann neben dir auf der Bühne? Vermutlich ein Mono Monitor auf dem das Piano dann furchtbar klingt. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich keine Nords mehr spiele. Es hat leider sehr lange gedauert, bis mich ein Techniker darauf aufmerksam gemacht hat.
Meine Erfahrung ist jedenfalls bisher immer so gewesen, dass Piano-Samples, wenn man eben mal mono fährt (z.B. man hat nur eine Aktivbox oder einen Keyboard-Amp dabei), immer über den rechten Kanal besser (ich mag es lieber „crisp“) klingen, als über den linken.
Klar, da ist in der Regel der Diskant Teil drinnen. Dir fehlt dann halt eine "Hälfte" des Pianos.
Noch lieber sind mir allerdings Samples, die man problemlos summieren kann, dann muss man sich nämlich gar nicht erst entscheiden. Und natürlich Geräte, die ein solches Routing unterstützen. Oder eben dann doch gleich stereo.
So ist es. Vielleicht schaffen sie es ja irgendwann mal ein Piano Mono kompatibel aufzunehmen. XY ist eigentlich nicht so schwer...