Don Rollo
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Wir sind hier gerade am diskutieren, wie die Umwandlung eines urheberrechtlich geschützten Werkes in ein komplett anderes Medium rechtlich einzuordnen ist und kommen nicht so recht zu einem Ergebnis. Irgendwie ist es eine Art des Sampling aber irgendwie auch wieder etwas völlig anderes.
Mal als Beispiel:
Ein Sounddesigner nimmt ein fremdes Bild und wandelt die digitalen Bildinformationen in eine Audiodatei um (entweder direkt oder per Synthese). Diese Audiodatei wird dann als Song, einzelnes Sample oder als Teil eines Synth-Sounds wieder verkauft.
Das ganze geht natürlich auch anders herum indem zum Beispiel ein Copyshop-Besitzer aus fremden digitalen Audiodaten ein Bild generiert und dieses auf T-Shirts und Poster druckt und vertreibt.
Was wäre, wenn ein Hersteller von MIDI-Files die Buchstaben eines E-Books in MIDI-Daten umwandeln und als Song auf Diskette veröffentlichen würde?
Kann der Urheber der originalen digitalen Daten auch weiterhin das Copyright für sich beanspruchen auch wenn diese Daten völlig anders interpretiert werden? Wird hier jeweils ein neues, vielleicht sogar schützenswertes Stück geschaffen oder ist es eine Bearbeitung?
Für mich persönlich entsteht bei der Neuinterpretation der digitalen Daten eher ein neues Werk, ähnlich wie ein Bild eines Gebäudes, an dessen Gestaltung ja der Architekt das Urheberrecht hat während der Bildermacher das Urheberrecht an dem Bild besitzt (obwohl das Objekt im Zentrum der Betrachtung das gleiche ist). Es geht mMn bei digitalen Medien nur um die Interpretation von elektrischen Schaltzuständen und diese sind ja nicht Teil des ursprünglichen Werks sondern dienen nur dem Transport des selbigen zum Konsumenten (sprich 'Medium' im ursprünglichsten Sinn des Wortes).
Diese Einschätzung mag aber meiner eher nüchternen Einstellung als Programmierer gegenüber Bits, Bytes und Transistoren entspringen. Wie seht ihr das?
Grundsätzlich ist es wie immer natürlich am besten, wenn man solche Spielchen nur mit seinen eigenen Ergüssen machen würde bzw. vorher eine explizite Erlaubnis vom Urheber einholt. Das geht aber natürlich nicht immer, vor allem wenn der Urheber nicht zu ermitteln ist oder das kreative Kind schon in den Inspirations-Brunnen gefallen ist und da wären ein paar fundierte Meinungen zu dem Thema sicher hilfreich.
Mal als Beispiel:
Ein Sounddesigner nimmt ein fremdes Bild und wandelt die digitalen Bildinformationen in eine Audiodatei um (entweder direkt oder per Synthese). Diese Audiodatei wird dann als Song, einzelnes Sample oder als Teil eines Synth-Sounds wieder verkauft.
Das ganze geht natürlich auch anders herum indem zum Beispiel ein Copyshop-Besitzer aus fremden digitalen Audiodaten ein Bild generiert und dieses auf T-Shirts und Poster druckt und vertreibt.
Was wäre, wenn ein Hersteller von MIDI-Files die Buchstaben eines E-Books in MIDI-Daten umwandeln und als Song auf Diskette veröffentlichen würde?
Kann der Urheber der originalen digitalen Daten auch weiterhin das Copyright für sich beanspruchen auch wenn diese Daten völlig anders interpretiert werden? Wird hier jeweils ein neues, vielleicht sogar schützenswertes Stück geschaffen oder ist es eine Bearbeitung?
Für mich persönlich entsteht bei der Neuinterpretation der digitalen Daten eher ein neues Werk, ähnlich wie ein Bild eines Gebäudes, an dessen Gestaltung ja der Architekt das Urheberrecht hat während der Bildermacher das Urheberrecht an dem Bild besitzt (obwohl das Objekt im Zentrum der Betrachtung das gleiche ist). Es geht mMn bei digitalen Medien nur um die Interpretation von elektrischen Schaltzuständen und diese sind ja nicht Teil des ursprünglichen Werks sondern dienen nur dem Transport des selbigen zum Konsumenten (sprich 'Medium' im ursprünglichsten Sinn des Wortes).
Diese Einschätzung mag aber meiner eher nüchternen Einstellung als Programmierer gegenüber Bits, Bytes und Transistoren entspringen. Wie seht ihr das?
Grundsätzlich ist es wie immer natürlich am besten, wenn man solche Spielchen nur mit seinen eigenen Ergüssen machen würde bzw. vorher eine explizite Erlaubnis vom Urheber einholt. Das geht aber natürlich nicht immer, vor allem wenn der Urheber nicht zu ermitteln ist oder das kreative Kind schon in den Inspirations-Brunnen gefallen ist und da wären ein paar fundierte Meinungen zu dem Thema sicher hilfreich.
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