Der Marshall JVM User Thread

  • Ersteller mr.slash
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Die wichtigste Frage wäre mal grundsätzlich eine Frage zur Sicherheit. Wenn man am Chassis arbeitet soll man ja sehr vorsichtig sein, weil die Transformatoren soviel Strom speichern (Siehe Postings zur Bias Einstellung).

Aufgrund dieser Fragestellung würd ich von einer Modifikation deinerseits abraten. Ein Röhrenamp ist ein denkbar schlechtes Objekt für erste Bastelexperimente. Es wäre schade einen neuen User zu verlieren. Ansonsten ist dein Amp nagelneu, Eingriffe in den Amp (außer Röhren Wechseln) lassen die Garantie erlischen. Ich hab mit mir lange gehadert bis ich die Mods gemacht habe, bei mir war die Garantie noch nicht um.

Btw: Die Kondensatoren speichern Ladung, die Transformatoren spielen hier keine Rolle. Sobald die Kondensatoren entladen sind und der Netzstecker entfernt ist ist der Amp relativ harmlos.

Wenn ich mir nun vorstelle, an der Platine rumzulöten, dann ist das Risiko doch noch höher, oder? Für mich steht also im Vordergrund: Wie kann ich risikolos die enntsprechenden Mods durchführen?

Für das Einstellen des Bias muss man den Amp offen in Betrieb nehmen, und das bei Gleichspannungen bis ca. 460V (LEBENSGEFAHR!). Beim Mod verändert man die Schaltung, der Amp ist nicht in Betrieb und auch nicht am Netz. Von der Seite her ist das eher ungefährlicher, aber man kann eher was beschädigen. Es wird ja nicht nur ein Poti gedreht. Ich hab es vorgezogen, für den C83 Mod die Platine auszubauen um den Kondensator sauber auszulöten und einen Schalter ins Chassis einzubauen. Hier ist große Sorgfalt notwendig, um die Platine nicht zu beschädigen, und Metallspäne/-staub im Amp sind gefährlich. War eine ziemliche Fummellei. Das ganze hatte ich auch grob HIER beschrieben. Soll auch Leute gegeben haben, die den Kondensator einfach mit einer Kombizange zerbröselt/abgerissen haben. Neben dem NoWayBack rate ich davon defintiv ab. Weitere Mod sind im gut im JVM-Forum zu finden. Anschauen kann nicht schaden, aber vom Nachahmen rate ich dir ab.
 
Noch ne Frage... hat eigentlich jemand hier schon den Amp gemoddet? Und wenn ja, welche Mods habt ihr verwendet und wie sind die Erfahrungen? VG Sascha
Hab soeben an meinem JVM den C83 MOD und den PlexiMod jeweils schaltbar, wie im JVM Forum beschrieben, durchgeführt.

der C83 Mod bewirkt, dass die OD Kanäle etwas weniger Gain haben und aufgrund dessen auch etwas weniger rauschen. Auderdem killt er etwas die unangenehmen Höhen vom Amp.
Dieser Mod ist wenn er schaltbar gemacht werden soll etwas umständlich, weil man dafür die Platine ausbauen muss.
Das kann relativ schwierig sein. Musste die Platine mit etwas "vorsichtiger Gewalt" ausbauen.:D

Der PlexiMod bewirkt, dass die Höhen vom Amp etwas mehr Obertöne besitzen, und der Amp somit etwas voller in den Höhen klingt.Der Unterschied ist jedoch kaum zu merken.
Dieser Mod lässt sich relativ leicht durchführen, weil man dazu nur 2 Drähte am R97 ranlöten muss und dann mittels eines Schalter einen Kondensator paralell schaltet.

Im selben Zug hab ich noch einen SAtz neue TAD Röhren spendiert und den Bias auf 72mA eingestellt.
Der Amp rauscht mit den neuen Röhren defenetiv weniger und klingt auf jedenfall besser.:great:
Liegt aber wahrscheinlich daran, dass die alten Röhren schon ca 4 Jahre alt waren;)

---------- Post hinzugefügt um 01:56:23 ---------- Letzter Beitrag war um 01:32:08 ----------

Nun zu meiner Frage
:
hatte Gestern mein JVM 410 Head mal im 1:1 Vergleich gegen den JVM Combo meines Bruders antreten lassen.
Wollte eigentlich nur rausfinden welche 412 besser zum Amp passt.
Dabei ist mir Aufgefallen, dass der Combo deutlich mehr Druck als mein Head entwickelt (selbe Einstellungen)
Hab dann auch den Combo über meine Box gespielt und das Topteil über die 412 meines Bruders.
Selbes Ergebnis. Es muss also am Amp liegen.
Ist der Combo anders abgestimmt als das Head, oder an was kann dieser doch relativ deutliche Unterschied liegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte Gestern mein JVM 410 Head mal im 1:1 Vergleich gegen den JVM Combo meines Bruders antreten lassen.
Wollte eigentlich nur rausfinden welche 412 besser zum Amp passt.
Dabei ist mir Aufgefallen, dass der Combo deutlich mehr Druck als mein Head entwickelt (selbe Einstellungen)
Hab dann auch den Combo über meine Box gespielt und das Topteil über die 412 meines Bruders.
Selbes Ergebnis. Es muss also am Amp liegen.
Ist der Combo anders abgestimmt als das Head, oder an was kann dieser doch relativ deutliche Unterschied liegen?

Die Schaltung von Head und Combo sind gleich. Des Rätsels Lösung: Toleranzen!

Die verwendeten Widerstände haben eine Toleranz von 1 %, die großen Lastwiderstände 5%. Die Kondensatoren haben i.d.R. was um die 5%, und die Elkos sind ganz übel mit je nach Typ um die 20%. Potentiometer sind mit bis zu 30% dabei. Aus diesem Grund wird kein JVM mit gleicher Einstellung gleich klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wär jetzt auch meine einzige Erklärung gewesen.
Aber kann der Unterschied wirklich so drastisch ausfallen, dass wenn ich einen einigermaßen "gleichen Sound" einstellen will, das Resonanzpoti am Combo auf ca 4 und das Poti des Heads auf 10 einstellen muss?
 
Ist mir aber auch mal aufgefallen, als ich im music shop ein paar Treter antesten wollte, hatte er auf die schnelle den JVM nur als Combo da und der klang echt knackig. War wirklich überrascht. Allerdings mag ich einfach den 4x12er Sound und kann ich mich über fehlenden Bumms im Proberaum nicht beschweren ;)

Tante Edit:
Waren wir wohl gleichzeitig unterwegs ;)

Mal ne andere Frage: Steht die Combo auf dem Boden oder auf Rollen? Und steht deine 4x12er auf dem Boden oder auf Rollen?
 
mein Bruder spielt seinen JVM Combo auch über eine Marshall 1960AV auf Rollen, meine 1960A mit G12H30ern ist in einem Case mit Rollen.
Aber das macht keinen so gravierenden Unterschied. Hab auch mal die Boxen am jeweils anderem Amp getestet: selbes Ergebnis
Es liegt defenetiv am Amp
Über fehlenden Bumms kann ich mich auch nicht beschweren.
Muss halt nur ganz andere Einstellungen am Amp vornehmen um in etwa ein gleiches Ergebnis zu erreichen
 
Seltsam.
Ne der Unterschied dürfte egal sein.
Dann liegts wohl wirklich an Bauteiltoleranzen. Aber wie Iced Tea schon gesagt hat, die großen Elkos haben da wirklich grobe Toleranzen. Dass das aber im Nachhinein sich so gravierend auswirkt hätt ich auch nicht gedacht. Aber ich hab den Resonance Regler auch recht weit aufgerissen bei mir.
 
Wenn ich beim Combo den Resonanz auf 10 stelle und ein ein ordentliches Palmmute spiele, dann kann der Bassist nach Hause gehen,
da ist Weltuntergang im Proberaum:D
too much
 
xD Gut ich habs mim Resonance vllt im Proberaum auch bissl übertrieben aber ich steh da drauf xD ich mag die weltuntergangsstimmung xD Ne aber stimmt schon, wenn mans da übertreibt kommt man wirklich flott dem Basser in die Quere. Aber da wir mom nur mit einer Gitarre unterwegs sind darf ich auch ein bisschen fetter klingen. ich mag das ;) Ausserdem pust ich den amp meistens noch mit dem ZW44 an und der nimmt dir wieder ein paar Bässe. Klingt aber geil ;)
 
:D Das is mir auch schon aufgefallen
unser Basser bekommt dann immer so einen Trübsinnigen Blick ...
ist schon enorm was dieser Resonanzregler leistet
(Das ganze latürnich an ner 4x12er)
 
tja, werd mich wohl vorerst damit abfinden müssen.
Werde den Jvm evtl. später mal mit dem "Negative Feedback Mod" ausrüsten.
Ich werde berichten:)
 
was tut der? Also das was der Name verspricht? ;)
Ich bau heut mein Rocktron Hush ins Case. Mal schaun was die Kiste am JVM kann..
 
hier sind alle Mods beschrieben ;)
http://jvmforum.com/phpBB3/viewtopic.php?f=7&t=5252
"Gives a fuller sound, more dimensional and crunchy"
Der Mod Greift in die Endstufe ein.
Man kann mittels eines Potis zwischen 60´s Plexi, Plexi MK2 , JVM, EVH, 2203 JCM 800 stufenlos regeln, wie die Endstufe reagiert
hört sich sehr Interessant an
 
Hmm, vielleicht könnt ihr mir ja helfen, ich hab ein paar Fragen zu bzw. ein paar kleiner Probleme mit meinem JVM.
1.) Ich hab einen Ibanez CS 9 Chorus im Effektloop meines Marshall JVM. Sobald ich den Ibanez einschalte, fängt es (wenn auch sehr leicht) an zu Zerren. Find ich ärgerlich, da ich ihn egtl. gerne gänzlich Clean spielen würde... Wie krieg ich dieses Problem in den Griff??
2.) Sobald ich den Effekt-Loop einschalte, nimmt die Lautstärke ab. Dass man bei mehreren Effekten einen Lautstärke verlust haben kann erscheint mir durchaus logisch. Wenn ich dann allerdings ans Ende der Effektkette meinen EHX LPB-1 (Booster) hänge und einschalte, verzerrt der Sound. Selbst wenn ich den LPB-1 leiser drehe, als der Amp eigentlich eingestellt ist, zerrt es. Wie kann das sein??? Ist das überhaupt normal oder ist da gar irgendwas defekt? (Egtl. habe ich beide Loops ausprobiert mit den verschiedenen Amp internen Boost Möglichkeiten...

Hängen oben genannte Punkte vielleicht sogar irgendwie zusammen?
 
Das der Amp mit Einschalten des Loops etwas leiser wird scheint normal zu sein...
auch wenn nicht alle das Problem haben, bist du durchaus nicht der Einzige! (habe selber auch das Problem)

Und es stimmt, der LPB-1 zerrt den Sound im Loop etwas an.
Desshalb ,mein Lösungsvorschlag, den Chorus einfach vor den Amp hängen.
 
Hmm, vielleicht könnt ihr mir ja helfen, ich hab ein paar Fragen zu bzw. ein paar kleiner Probleme mit meinem JVM.
1.) Ich hab einen Ibanez CS 9 Chorus im Effektloop meines Marshall JVM. Sobald ich den Ibanez einschalte, fängt es (wenn auch sehr leicht) an zu Zerren. Find ich ärgerlich, da ich ihn egtl. gerne gänzlich Clean spielen würde... Wie krieg ich dieses Problem in den Griff??
2.) Sobald ich den Effekt-Loop einschalte, nimmt die Lautstärke ab. Dass man bei mehreren Effekten einen Lautstärke verlust haben kann erscheint mir durchaus logisch. Wenn ich dann allerdings ans Ende der Effektkette meinen EHX LPB-1 (Booster) hänge und einschalte, verzerrt der Sound. Selbst wenn ich den LPB-1 leiser drehe, als der Amp eigentlich eingestellt ist, zerrt es. Wie kann das sein??? Ist das überhaupt normal oder ist da gar irgendwas defekt? (Egtl. habe ich beide Loops ausprobiert mit den verschiedenen Amp internen Boost Möglichkeiten...

Hängen oben genannte Punkte vielleicht sogar irgendwie zusammen?

Was hast du denn alles in der Effektkette im Loop drinhängen?

Ich spiele im Loop einen Palmer Root Chorus und ein BOSS DD-6, da zerrt absolut nichts und leiser ist auch nichts (Regler auf 100% Wet)

Booster gehören mmn. vor den Amp ud nicht in den Loop (Sofern man beim JVM 410 überhaupt einen Booster braucht)

Hast du mal mit dem +4dB und -10dB Taster Experimentiert?
 
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Erstmal danke für die Antworten, ich hab nochmal ein bisschen herum probiert...

Ich habe meinen CS9 jetzt vor den Amp gehängt, es gibt zwar einen (sehr sehr leichten) Anstieg der Lautstärke, aber zerren tut da nichts mehr. Es ist halt eine Kompromiss-Lösung, ich hätte den Chorus gern mit meinen anderen Modulationseffekten ein und ausgeschaltet, wenn es die Möglichkeit schon gibt. Im Loop habe ich jetzt noch einen TC Nova Repeater, einen Nova Modulator und einen EHX Holy Grail Reverb...

Den FX-Loop-Lautsärke-Taster hab ich jetzt auf +4 db gestellt, es gibt jetzt nur noch einen sehr leichten Lautstärkeverlust, das Zerren ist so gut wie weg - ganz perfekt ist es noch nicht, aber ich nähere mich an. Können die restlichen Prozent die noch fehlen vielleicht an mangelnder Kabelqualität liegen? Ich muss gestehen, dass ich nicht die teuersten Patchkabel habe; bisher war ich immer zu geizig zig Euro füt ein 10 cm langes Kabel auszugeben...

@ Hammermashall: Ich habe den Booster ja nur mal probeweise in den Loop gehängt um zu sehen ob ich damit den Lautstärke Verlust wieder reinkrieg, ansonsten nutze ich den auch nicht im Loop. Und ich spiele auch nicht den 410er sondern "nur" den 205er ;)
 
Also ich denke nicht, das es an den Patchkabeln scheitert. Bin ja wirklich ein verfechter von vernünftigen(!) Kabeln, also keine überteuerten, aber auch keinen billigschrott, allerdings auf die Länge dürfte sich das Kabel nicht soo stark bemerkbar machen wie du es beschreibst. Vllt dir ein bisschen Hi-End klauen, aber das tun deine Effekte auch ;)

Aber ich hab die Probleme an meinem 205 nicht. Schon seltsam. Habe im schaltbaren Loop mein Hush sitzen um es im clean Kanal nicht in der Kette zu haben und hab im seriellen Loop zwar nur das Boss DD7 hängen, allerdings merk ich überhaupt keine Unterschiede zu gebypasstem Loop oder ähnlichem.
 
@ Hammermashall: Ich habe den Booster ja nur mal probeweise in den Loop gehängt um zu sehen ob ich damit den Lautstärke Verlust wieder reinkrieg, ansonsten nutze ich den auch nicht im Loop. Und ich spiele auch nicht den 410er sondern "nur" den 205er ;)

Moin, also ich denke nicht das es da zwischen dem 205er und dem 410er einen unterschied gibt ...
 
Hi, ich habe mal eine Frage die mir unter den Nägeln brennt. Der JVM ist ja Midifähig. Habe momentan aber kein Midiboard Zuhause, sodass ich es nicht selber ausprobieren kann.

Ist es möglich, alle Schaltfunktionen des Amps per Midi zu steuern? Also auch Kanalwechsel?

Ich überlege momentan wie ich am besten meine Schaltung realisieren soll. Ich bin da eigentlich recht Pur unterwegs. Ich brauche nur nen Chorus + Comp für die Cleans und ein Delay für Solo. Ich will aber keinen Stepptanz, sondern alles (inkl. Kanalwechsel) mit einem Tritt machen können.

Daher denke ich, dass ich keine Bodentreter nehmen kann, sondern mit ein G-Major in den Loop hängen werde... Aber eben auch nur, wenn ich die Kanalwechsel dann auch per Midi switchen kann.

Geht das? Oder hat jemand eine bessere Idee?

VG Sascha
Edit: Ich weiß, dass in dem manual steht dass es geht. Aber ich hatte irgendwo mal in einem Forum gelesen, dass es da wohl doch Probleme geben könnte... daher meine Nachfrage...
 
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